Internationale DFG-Tagung

Writing a British Childhood in a Global Context? Critical Perspectives on Enid Blyton

Date: 25.-27. September 2024
Venue: University of Potsdam, Neues Palais, Haus 8, Audimax and Room 0.59

Enid Blyton is one of the world’s most well-known and prolific authors of children’s literature. Her book series have entertained children across the globe and across generations for almost a century. The conference Writing a British Childhood in a Global Context? Critical Perspectives on Enid Blyton focuses on her work and its international reception. 

The conference will link the international, critical approaches of individual researchers to address the complex questions of representation strategies and intersectional identity constructions in Blyton's work, which also encompass cultural translation processes and the constructions of alterity. At the same time, the establishment of the "Blyton Brand" in the action and production system of literature will be investigated, as Enid Blyton is one of the most popular authors of children's and young adult literature. Her work is present in numerous translations, adaptations, and sequels in different languages worldwide.

For further informations an the Programme click here.

Registration for the conference is now open: To register for the conference, please click here.

Organised by Dr. Aileen Behrendt (University of Potsdam), Dr. Stefanie Jakobi, and Dr. Hadassah Stichnothe (University of Bremen). Funded by Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG).

(Quelle: H-Net)

Tagung: Kinder- und Jugendliteratur in der DDR und Kanon oder "Was bleibt"

Thematische Zugänge und Einzelanalysen

Termin: 05. bis 07. September 2024
Ort: Universität Potsdam

Auf den bisher zwei Tagungen zur Kinder- und Jugendliteratur in der DDR, die jeweils im September 2022 und 2023 an der Universität Potsdam stattfanden, ging es darum, sich im zeitlichen Abstand der Kinder- und Jugendliteratur (KJL) in der DDR überhaupt erst wieder zu nähern. Es war betont worden, dass in den 1990er Jahren noch verschiedene Arbeiten zur DDR-KJL erschienen sind (u.a. Dolle-Weinkauff/Peltsch 1990; Gansel 1995, 1997, 1999; Richter 1991, 1995, 1996, 2000; Rouvel 1995). Das wichtige Handbuch zur DDR-Kinderliteratur SBZ/DDR 1945-1990, das von einem Team um Rüdiger Steinlein verantwortet wurde (Steinlein u.a. 2006) sowie das Kapitel „Kinder- und Jugendliteratur der DDR (Dolle-Weinkauff/Peltsch 2008) in der überarbeiteten 3. Auflage der „Geschichte der deutschen Kinder- und Jugendliteratur“ (Wild 2008) bilden gewissermaßen den Abschluss. Seitdem finden sich nur vereinzelt Beiträge zur KJL in der DDR (u.a. Becker 2020, Gansel 2010, 2022, Max 2020, Kümmerling-Meibauer/Meibauer 2021, Roeder 2020, Hernik 2022), die einzelne Aspekte der DDR-KJL in den Blick nahmen. Die Tagungen, an denen auch Autorinnen und Autoren teilnahmen, zielten darauf, Aspekte des Handlungssystems KJL in der DDR einsehbar zu machen und dies nicht zuletzt deshalb, weil das Wissen über die Zusammenhänge in den letzten Jahrzehnten zunehmend verloren gegangen ist. Dies betraf etwa das Profil einzelner Verlage (u.a. Kinderbucherlag, Verlag Neues Leben) wie auch Fragen danach, wie konkret im einzelnen Fall die Druckgenehmigungsverfahren aussahen. Grundsätzlich wurde dabei methodologisch versucht, einem modernisierungstheoretischen Ansatz zu folgen. Dies bedeutet, die Unterschiede in Struktur und Funktion der Literatursysteme in den beiden deutschen Staaten zu berücksichtigen.
Für das Literatursystem DDR ergaben sich entsprechend andere „Funktionssetzungen“, die Literatur übernahm in den ersten Jahren nach Gründung der DDR zunächst – vereinfacht gesagt – „sozialaktivistische Aufgaben“ (Uwe Johnson), und dies betraf sowohl die Allgemeinliteratur als auch die KJL. Mit anderen Worten: Literatur suchte identitätsstiftend, kollektivbildend und gesellschaftslegitimierend zu wirken. Und sie konnte sich dabei in marxistischem Sinne auf reale Veränderungen der sogenannten materiellen Basis berufen (u.a. kein Privateigentum an Produktionsmitteln, daher neues Verhältnis von Produktivkräften und Produktionsverhältnissen). Dass auf dieser Grundlage – unabhängig davon wie man sie rückblickend einschätzt – andere „Geschichten“ entstanden und entstehen mussten, und das „Was“ und „Wie“ des Erzählens sich von der zeitgleich veröffentlichten Literatur in der Bundesrepublik unterschied, ist erklärlich. Uwe Johnson, der 1959 die DDR verließ, hat entsprechend betont, dass die „Verhältnisse der Geschichte“ die Art und Weise der Darstellung bestimmen. Später brachte er dies auf die Formel: „Die Geschichte sucht, sie macht sich ihre Form selber“ (Uwe Johnson). Von daher erscheint es problematisch, wenn die Suche nach modernen literarischen Techniken einseitig als Maßstab des Erzählens gilt und daher seit den 1950er Jahren allein die „junge deutsche Literatur der Moderne“ (Walter Jens) des Westens zum Gradmesser avancierte. In einer sozialkritisch-realistischen Erzähltradition verankert, suchten Autoren wie Heinrich Böll, Wolfgang Koeppen, Max Frisch oder Martin Walser, in anderer Weise dann Günter Grass, das Spannungsfeld von „faschistischer Vergangenheit und kapitalistischer Gegenwart“ (Schnell 1986) mit neueren Erzählverfahren zu erfassen. Von solchen Prämissen hob sich die Literatur in der DDR mit Notwendigkeit ab, wenngleich es natürlich auch um die Auseinandersetzung mit Faschismus und Krieg ging, nicht zuletzt in der KJL.
Aus den genannten Gründen soll es nunmehr neben Veränderungen, die das letzte Jahrzehnt in der DDR betreffen, vor allem um eine gründliche Textanalyse gehen. Anders gesagt, nicht eine „vordergründige Einordnung in systemstabilisierende und systemkritische Texte und Autoren“ (Richter 2000) – wie oftmals praktiziert – ist angestrebt, sondern das Herstellen von Zusammenhängen zwischen „exakter Textanalyse“ und den literarischen wie außerliterarischen Kontexten. Ursula Heukenkamp hatte nach dem Ende der DDR betont, dass es darum gehen müsse, sich den „literarischen Texten samt ihren Kontexten“ mit Achtung vor der „Einzelheit und Einmaligkeit der je anderen Zeit“ zu nähern. Dazu gehöre nicht zuletzt, dass es nun um eine „Periode des beinahe positivistischen Sammelns von Sachverhalten gehe“ (Heukenkamp 1991). Diese Forderung ist – zumindest hinsichtlich der KJL in der DDR – weitgehend uneingelöst.
Auf der Tagung soll es daher ausgehend von bestimmten stofflich-thematischen Zugängen um Narratologisches gehen, mithin um „story“ und „discourse“. Ziel ist es, durch konzise Einzelanalysen jene KJL-Texte herauszustellen, die für ihre Zeit Innovatives einbrachten. Damit in Verbindung steht die Frage nach einem möglichen Kanon von Texten der DDR-KJL. Eine solche Frage nach dem Kanon ist immer eine danach, „was bleibt“!? Beim Kanon geht es nämlich um Textmenge, einen Korpus maßgeblicher, bedeutungsvoller Werke. An den ausgewählten Texten lassen sich Gesellschaftsdeutungen, Wirklichkeitserfahrungen, Gefühle, Visionen von Generationen festmachen, ja sie ermöglichen das Gespräch von Menschen, sie fördern Kommunikation, sie erzeugen und sind Ausdruck von Werten (Vgl. Gansel 2002, Korte 2002). Eine solche Verständigung erscheint mit Blick auf die KJL in der DDR überfällig und sollte im Abstand von mehr als 30 Jahren neu geführt werden. Dass dabei in narratologischer Perspektive Figuren-Handlungskonstellationen sowie die jeweiligen Schauplätze ebenso zu hinterfragen sind, steht außer Frage. Die Einzelanalysen ausgewählter Texte können wiederum als Reflex auf gesellschaftliche Modernisierungsphänomene in der DDR betrachtet werden. Von daher ist mitzudenken, dass es ab den 1960er Jahren in der KJL in der DDR – wie auch in der Allgemeinliteratur – einen Wandel gab und es zu einer „ästhetischen Emanzipation“ kam.

 

Informationen zur Tagung werden hier bekanntgeben.

 

 

(Quelle: kinderundjugendmedien.de)


39. internationale IBBY-Kongress 2024

"Join the revolution! Giving every child good books"

Termin: 30. August bis 1. September 2024
Ort: TCC – Trieste Convention Center, Triest

 

In 1946, Jella Lepman opened the first international exhibition of books for children and young people in the firm belief that books are bridges for understanding and agreement among the peoples of the world. 

IBBY founder’s commitment to a “revolution” brought about by good books as a means of shaping free, peace-loving generations, capable of discernment and imagination continues to be resolutely carried forward by IBBY’s 80 sections around the world. It is a commitment that appears even more pertinent today.

This is the main theme of the 2024 IBBY International Congress. It urges our sections, scholars, associations and institutions engaged in the field of literature for children and young adults to take stock of who and what drives this “revolution”.

 

Das vorläufige Programm finden Sie hier.
Anmeldung zum Kongress

Alle Informationen finden Sie hier.

Bis zum 31. März 2024 ist es möglich, sich mit Frühbucherrabatt für den Kongress anzumelden - für Besucher:innen aus Deutschland sowie den meisten europäischen Ländern beträgt die Gebühr damit 600 Euro (ohne Unterkunft). Vom 1. April bis 1. August 2024 gilt dann der normale Tagungsbeitrag von 680 Euro.

 

(Quelle: www.ibbycongress2024.org)


STUBE-Fernkurstagung: "Buch und Bühne"

Termin: 30.August bis 01. September 2024Ort: Katholisch-Soziales Institut, Siegburg

Die Tagung beschäftigt sich mit der Verlebendigung von Büchern durch Praktiken der Bühnenaufführung. Was passiert, wenn man das Theater als wirkungsvolles Modell nutzt, um Gelesenes in Szene zu setzen, auf einer Bühne hörbar und sichtbar zu machen?

Die Vorträge und Workshops der Tagung nutzen Text als Vorlage für ‚Schau-Spiele’ und stiften so eigensinnige Wirkungs- und Erfahrungsräume, die neue Perspektiven auf Gelesenes eröffnen. Gemeinsam nachgespürt wird den Stimmen, Gesten, Mimiken, Bewegungen im Raum sowie Kulissen, die Erzähltes als Bühnengeschehen erfahrbar machen. Dazu gibt es Lesungen und Gespräche mit Sabine Wilharm, Katharina Greve und Nils Mohl.

Weitere Informationen zur Tagung, dem Programm und zur Anmeldung finden Sie hier.

 

(Quelle: Homepage Borromäusverein)


International Workshop

Politics of Text and Image in Children’s Culture: Contemporary Eastern Europe and Beyond

Termin: 18. bis 19. Juli 2024
Ort: International Youth Library, Seldweg 15, D-81247 Munich

Modern scholars of children’s literature long ago abandoned the view that the phenomena of children’s literature and culture, in general, were separate from and independent of the influence of politics and ideology. Charles Sarland, in his article “The Impossibility of Innocence: Ideology, Politics, and Children’s Literature” (1998), characterizes the discourse of children’s literature as a “crossroads” where a variety of discursive practices reflecting the ideological and political debates of the time meet. The high level of politicization of modern life and the constant access that today’s generation of children and adolescents has to a wide variety of electronic sources of information require a revision of many of the themes and concepts that have become entrenched in contemporary children’s literature and culture.

In the format of a workshop devoted to the problems of interaction between children’s literature and politics, we propose to discuss the new picture of the world being constructed for today’s young readers/viewers by diverse authorities and various actors involved in creating literature and culture for children. By designating Eastern Europe and beyond as our research area, we want to discuss the practices adopted today in a region that has undergone the most radical changes in contemporary politics and ideology and the general/theoretical problems of the interaction between children’s literature and politics.

For further informations click here.
Programme

Hosted by Ludwig Maximilian University of Munich (LMU) and International Youth Library in Munich.
Organized by Svetlana Efimova (LMU) and Marina Balina (Illinois Wesleyan University).

 

(Quelle: Aussendung)


Tagung: Das schlechte Bilderbuch

Zu einer seltenen, aber notwendigen Wertungspraxis in der Kinderliteraturkritik

Termin: 25. bis 27.07.2024
Ort: Zoom-Tagung

In der Praxis der institutionalisierten Kinderliteraturkritik fällt zweierlei besonders auf: Zum einen richtet sich die Besprechung der Texte nicht vornehmlich an die kindliche Leser*innenschaft (als intendierte Adressat*innengruppe), sondern an die erwachsenen Gate Keeper, zum anderen – und das soll als anzunehmende Folge dieses Umstands im Zentrum stehen – wird die Aufmerksamkeit nahezu ausschließlich auf die Betrachtung wertvoller bzw. als gut befundener Literatur gerichtet, was Positivbesprechungen bzw. Empfehlungen im Sinne positiver Sanktionierung (vgl. Ewers 2012: 17) zur Folge hat.
Im Wesentlichen lässt sich im Zusammenhang mit der zweiten Feststellung zwischen zwei Grundtypen in der KJL-Kritik unterscheiden und zwar zwischen der pädagogisch-didaktischen und der literarästhetisch argumentierenden Ausrichtung. Die pädagogisch-didaktische Position wünscht sich „KJL als ein möglichst qualitätsvolles Textangebot für junge Lesende [...], oftmals v. a. für den unterrichtlichen Zusammenhang, aber auch als sinnvolle Freizeitlektüre.“ (Roeder 2015: 277). Insofern wird KJL ein dezidierter Nutzen zugesprochen, der in der – mal mehr, mal weniger moralisch ausgerichteten – Enkulturation des heranwachsenden Individuums besteht (vgl. Raithel/Dollinger/Hörmann 2009: 60). Eine solche ‚Gebrauchswert-Kritik‘ wird schon lange von Seiten der KJL-Forschung beanstandet, wie z.B. von Klaus Doderer, wenn er 1981 feststellt, dass Kinder- und Jugendbuchkritik „fast ausschließlich Inhaltsbeschreibungen mit anschließender Bemerkung über Nutzen und Effekt des Werkes“ (Doderer 1981: 13) beinhalte und sich darin von der sonstigen Literaturkritik wesentlich unterscheide.
Demgegenüber bemüht sich die literarästhetische KJL-Kritik zwar prinzipiell um das literarische Werk in seiner ästhetischen Gestaltung, setzt diesen Anspruch aber oft unzureichend um, wie z.B. Judith Witzel in ihrer Untersuchung aus dem Jahr 2005 herausstellt, in der sie konstatiert, dass die Rezensent*innen sich zwar oberflächlich betrachtet an analytischen, wertungsaffinen Begrifflichkeiten orientieren, dabei jedoch trotzdem zu vage gehaltenen, floskelhaften Wertungen mit geringer Aussagekraft gelangen. Wenn ein Kinder- bzw. Jugendbuch als Ergebnis „erzählerische[n] Können[s] [in] Höchstform“ oder „sprachliche[r] Kunstfertigkeit“ (Witzel 2005: 70) bezeichnet wird, aber unklar bleibt, wie diese Eigenschaften zu verstehen sind und worin genau sie sich im betrachteten Gegenstand äußern, treten dogmatische Setzungen an die Stelle argumentativ nachvollziehbarer Kritik.
Auch auf das Bilderbuch trifft die oben grob skizzierte Wertungspraxis immer wieder zu. Das (zumeist) Bild- und Schrifttext kombinierende Medium, in dem die beiden eingesetzten Zeichensysteme in einem variierenden Wechselverhältnis zueinander stehen können, macht es erforderlich, den Blick zwischen Bild- und Schrifttext hin- und herwandern zu lassen. So kann sein kompositorisches Grundprinzip immer wieder neue Herausforderungen an die Lesenden stellen, die vornehmlich die Reihenfolge der zu rezipierenden Elemente und ihre Bedeutungserschließung in der Zusammenschau betreffen (Staiger 2022: 4–5). Die Realisierungsmöglichkeiten einzelner Bilderbücher sind enorm vielfältig: Sie speisen sich aus Themen, Stoffen, Motiven, Gattungen, Komplexitätsgraden und sprachlichen wie auch visuellen Gestaltungsmodi, die auch aus anderen Kunstformen bekannt sind. Dennoch herrscht in der öffentlichen (nicht fachwissenschaftlichen) Diskussion trotz weiterhin zunehmender Auffächerung der Themen, Adressierungen und Gestaltungsformen die Ansicht vor, dass sich das Bilderbuch vornehmlich an Kleinkinder und Leseanfänger*innen richte (Staiger 2022: 5).
Die Diskrepanzen, die sich entlang öffentlicher Wahrnehmung, eventueller moralischer Implikation, jeweiliger Kindheitsvorstellung und gegenstandsbezogener Vielfältigkeit eröffnen, lassen das Bilderbuch als besonders geeigneten Vertreter erscheinen, die Wertungspraxis zum Kinderbuch um argumentationsstarke, demnach gut begründete, Kritiken zu erweitern, die es ermöglichen, Spezifika transparenter und vielfältiger Kinderbuchkritik herauszuarbeiten. Dabei kommt der Fokussierung auf schlechte Bilderbücher eine ganz besondere Rolle zu: Nicht allein der Umstand, dass eine negative Kinderbuchkritik nahezu unsichtbar ist, sondern mehr noch die Notwendigkeit, der sich der bzw. die Kritiker*in ausgesetzt sieht, besonders nachvollziehbar und verständlich argumentieren zu müssen, um nicht polemisch bzw. herabwürdigend zu agieren, lässt das aus einer jeweils zu erörternden Perspektive als schlecht befundene Bilderbuch zu einem besonders reizvollen und vielversprechenden Gegenstand werden.

Programm

Eine Anmeldung zur Tagung ist bis spätestens 22.07.2024 bei Ulrike Preußer (ulrike.preusser@uni-bielefeld.de) möglich. Der Zoom-Link zur Teilnahme wird Ihnen rechtzeitig zugeschickt. . 

 

(Quelle: kinderundjugendmedien.de, H-Net)


Tagung: Von Kopf bis Fuß. Körper-Bilder und Bild-Körper in der KJL

9. Jahrgang des Fernkurs Kinder- und Jugendliteratur der STUBE

Termin: 24. bis 26. Mai 2024 
Ort: Kardinal König Haus, Wien

Das Programm, sowie alle Informationen zur Anmeldung und Tagungskosten finden Sie hier.
Das ausgefüllte Anmeldeformular bitte bis zum 15. April an fernkurs@stube.at senden.

Die Tagung richtet sich an die Teilnehmer*innen im 9. Jahrgang des Fernkurs Kinder- und Jugendliteratur der STUBE; um sich die Tagung für das Zertifikat anrechnen zu lassen, ist die Anwesenheit an allen drei Tagen erforderlich.
Darüber hinaus ist die Tagung offen für alle Interessierten!

Tagungsbeitrag
€ 140,- / € 120,- (mit STUBE-Card und für Studierende)

Tages-Ticket für Samstag
€ 80,- / € 60,- (mit STUBE-Card und für Studierende)

 

(Quelle: Homepage STUBE)


Kinderliterarisches Kolloquium

Thema: „Kindersachbuch"

Termin: 31. Mai 2024, 14:00 bis 18:00 Uhr
Ort: online

Neben Inputs zu Kindersachbüchern aus unterschiedlichen slawischen Kulturen wird es ein Werkstattgespräch mit der KLK-Teilnehmerin Lena Anlauf und ihrem Zeichner Vitali Konstantinov geben, die zusammen jüngst ihr zweites gemeinsames Kindersachbuch "Geniale Ohren" veröffentlicht haben (Geniale Ohren * NordSüd Verlag).

Programm

Bei Interesse an einem Zugangslink zum Zuhören und Zusehen wenden Sie sich bitte an klk@slavistik.uni-halle.de.

 

 

(Quelle: Aussendung)


Rückblick auf das Troisdorfer Kolloquium

Burg Wissem

Poster der Ausstellung „Ohren gespitzt! 100 Jahre Häschenschule“

Exponat in der Ausstellung „Ohren gespitzt! 100 Jahre Häschenschule“

Das Kolloqium hat vom 12. April bis 13. April 2024 auf der Burg Wissem stattgefunden.

Das Troisdorfer Kolloquium hat wieder einmal die einmalige Chance geboten, sich mit Forscher*innen im Bereich der historischen Kinder- und Jugendliteratur, mit Antiquar*innen, Sammler*innen, Bibliothekar*innen und Archivar*innen auszutauschen und sich in unterschiedliche Themen zu vertiefen.

Hans-Heino Ewers, Germanist, und ehemaliger Direktor des Instituts für Jugendbuchforschungzeigte in seinem Vortrag „Text-Bild- bzw. Bild-Text-Regie und Blicklenkung in der Bilderbuchrezeption“ wie entscheidend es ist, den Blick der Rezipient*innen zu lenken. Eines der beeindruckenden Beispiele war der neu illustrierte Klassiker „Der Erlkönig“.

Ernst Seibert sprach in seinem facettenreichen Vortrag über „Österreichische Spezifitäten und Diversitäten in der Geschichte des Kinderbuches. Neue Beispiele und Folgerungen für die Forschung“. Er bewies damit einmal mehr, dass die Entwicklung der Kinderliteratur in Deutschland und in Österreich nicht parallel verlief, sondern dass beispielsweise die Habsburgermonarchie einen wesentlichen Einfluss auf die Werke der jeweiligen Autor*innen hatte.

Susanne Blumesberger gab einige Einblicke in die Erforschung österreichischer historischer Kinder- und Jugendliteratur und stellte kürzlich durchgeführte Tagungen und gehaltene Vorträge vor, die eng in Zusammenhang mit der ÖG-KJLF stehen. Sie berichtete außerdem über weitere Aktivitäten der Gesellschaft wie zum Beispiel über die Übernahme des Nachlasses von Vera Ferra-Mikura sowie des Teilnachnlases von Annellies Umlauf-Lamatsch an die Österreichische Nationalbibliothek. Beide Nachlässe eröffnen Forschenden ein weites Feld. Ein Ausblick auf weitere Publikationen sowie ein Einblick in die derzeitige Forschung über österreichische Kinder- und Jugendliteratur der Jahre 1933 bis 1945 rundeten den Vortrag ab.

Ein besonderes Highlight war die Führung des Kurators Bernhard Schmitz durch die Ausstellung „Die Häschenschule im Bilderbuchmuseum auf der Burg Wissem „Ohren gespitzt! 100 Jahre Häschenschule“ im Bilderbuchmuseum.  Die Illustrationen von Fritz Koch-Gotha wurden prägend für die kommenden Generationen von Leser*innen und sind auch heute noch sehr beliebt.

Die Hannover Historikerin Edel Sheridan-Quantz sprach über „Ein expressionistischer Rausch“ – Das künstlerische Umfeld der Illustratorin Hilde Koch“. Die 1942 in Auschwitz ermordete Malerin illustrierte in den 1920er Jahren mehrere Kinderbücher. Mehr über die Künstlerin erfährt man in einem Beitrag von Edel Sheridan-Quantz: “… I have no illusions” – Hilde Koch Neuberger: a life story in fragments. In: Yad Vashem Studies, Vol. 49, Nr. 1, 2021, Seite 23–54 

Der Vortrag der Medizinerin und Sammlerin Barbara Murken über „Sándor Bortnyik - Das Weimarer Bauhaus und die Moderne am Beispiel seines Bilderbuchs „Die Wunderfahrt“ von 1929“ musste krankheitsbedingt auf das nächste Jahr verschoben werden.

Wie immer war genügend Zeit eingeplant um nach den Vorträgen, in den Pausen und beim gemeinsamen Abendessen, moderiert von Carola Pohlmann über unterschiedliche Themen zu diskutieren und vertiefende Gespräche zu führen.

 

Ein Bericht von Susanne Blumesberger


36. Jahrestagung der GKJF

Aufbrüche, Umbrüche, Transformationen in Kinder- und Jugendmedien

Termin: 6. bis 8. Juni 2024
Ort: Universität Leipzig

Tagungsprogramm
DONNERSTAG, 6. Juni 2024

  • Ab 14.15 Willkommenskaffee

Plenum, Raum Bibliothekssaal Albertina, Moderation: Anna Stemmann

  • 15.00 UTE DETTMAR UND ANNA STEMMANN: Begrüßung
  • 15.15 ANDRE KAGELMANN: ‚Transformationsromane‘ oder Erinnerungen an Adoleszenz in Post-DDR-Szenarien
  • 16.00 ADA BIEBER: Kinder- und Jugendliteratur im Kontext des ‘Multi-directional Turn’
  • 16.45 Pause

Plenum, Raum Bibliothekssaal Albertina, Moderation: Ute Dettmar

  • 17.00 JUDITH LEIß: „Ich kann doch nicht einfach ‚euch‘ sagen, ich bin doch ‚die‘, ich selber?!“ Diversity als Transformations- und Erzählprinzip in Gulraiz Sharifs
    Ey hör mal!
  • 8.00 Fingerfood (Vorraum Bibliothekssaal)

Plenum, Raum Bibliothekssaal Albertina, Moderation: Anna Stemmann

  • 19.15 Lesung und Gespräch mit der Comickünstlerin JOSEPHINE MARK

FREITAG, 7. Juni 2024
ACHTUNG: ORTSWECHSEL: Erziehungswissenschaftlicher Campus, Marschnerstraße 29E (Bildungswissenschaftliches Zentrum BWZ, Haus 5), 04109 Leipzig

Plenum, Raum Hörsaal 015, Moderation: Christine Lötscher

  • 09.30 CAROLINE ROEDER: «Ethnologin meiner selbst sein» oder «ein Stein zu werden und im Meer zu versinken» Scham als soziale Gestalt in Jugend erzählender Gegenwartsliteratur nach 89 | 90
  • 10.15 Pause


Sektion 1: Adoleszenz

Raum Hörsaal 015
Moderation: Thomas Boyken

  • 10.30 JOSÉ FERNÁNDEZ PÉREZ: Ko-Kulturation in der Adoleszenz. Zur literarischen Darstellung von (Auf)Brüchen weiblicher Adoleszenten im Migrationskontext
  • 11.15 LARA BUSCH: Verhinderte Aufstiege. Jugendliche als sozial scheiternde Figuren in der deutschsprachigen Jugendliteratur der Gegenwart
  • 12.00 JENS LIEBICH: Brüchige Fundamente und verlorene Perspektiven: Jugend in der ostdeutschen Provinz nach dem Mauerfall in Manja Präkelsʼ Roman Als ich mit Hitler Schnapskirschen aß.

Sektion 2: Räume
Raum Seminarraum 132
Moderation: Maria Reinhardt

  • 10.30 LISA KÄLLSTRÖM UND JANA MIKOTA: Nostalgie oder Alptraum?: Transformationen der Neubaustädte der DDR
  • 11.15 RAPHAEL KRAUSE: Erzwungene Umbrüche – Gefängnisse in der Kinder- und Jugendliteratur
  • 12.00 ASTRID HENNING-MOHR: Das Schmerzhafte in der KJL als Transformation des Politischen
  • 12.45 Mittagessen: Mensa

Sektion 1: Verfahren und Medien

Raum Hörsaal 015
Moderation: Susanne Riegler

  • 14.15 BEN DAMMERS: „Hier kommt keiner durch!“ Seitenumbruch und Sujet in der Kinder- und Jugendliteratur
  • 15.00 LUDGER SCHERER: Das Märchen – Transformationen eines Genres

Sektion 2: Figurationen

Raum Seminarraum 132
Moderation: Wiebke Helm

  • 14.15 THERESIA DINGELMAIER: Hexenspruch und Sprachmodell. Überlegungen zum (ausbleibenden) Wandel von Magie zu KI in Kinderbüchern der Gegenwart
  • 15.00 MONIKA HERNIK: Jugendfreundschaften als Marker gesellschaftlicher Umbrüche und Störungsmomente. Zur Inszenierung der Freundschaft in Jugendromanen von Stefanie Höfler, Marianne Kaurin und Elisabeth Steinkellner
  • 15.45 Kaffeepause

Raum: Hörsaal 015

  • 16.15 Mitgliederversammlung GKJF e.V.
  • 18.15 Abendessen
  • 20.00 „Theater der Jungen Welt“

SAMSTAG, 8. Juni 2024

Marschnerstr. 29E

Plenum, Raum Hörsaal 015, Moderation: Julia Benner

  • 09.30 LARISSA JAGDSCHIAN: Multidirektionale Erinnerungen an den Kolonialismus und Nationalsozialismus im Gedächtnis der deutschsprachigen Kinder- und Jugendliteratur nach 1989
  • 10.15 DARIYA MANOVA: Zeitzuflucht. Über erinnerte und erinnernde Transformationen bei Gospodinov und Drvenkar
  • 11.00 Pause

Plenum, Raum Hörsaal 015, Moderation: Heidi Lexe

  • 11.15 JOHANNES MAYER: Perform or else ... KI? Vom Wandel des Kinder- und Jugendtheaters im Zeitalter der Digitalität
  • 12.00 ANKE CHRISTENSEN: Aufbruch im Kindertheater der Gegenwart
  • 12.45 Mittagessnack / Abreise

Tagungsanschrift
Tag 1:
 Bibliotheca Albertina (Vortragssaal, Erdgeschoss) Beethovenstraße 6, 04107 Leipzig
Tag 2/3: Erziehungswissenschaftlicher Campus, Marschnerstr. 29E, 04109 Leipzig

GKJF-Vorstand

Prof. Dr. Ute Dettmar, Prof. Dr. Christine Lötscher, Dr. Andre Kagelmann
Ausrichtendes Institut
Institut für Germanistik / Institut für Pädagogik und Didaktik im Elementar- und Primarbereich Universität Leipzig

Weitere Informationen finden Sie hier

Der Anmeldebogen befindet sich hier.

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­1. Austauschtreffen des Forums Kinder- und Jugendmedien für Early Career-Wissenschaftler*innen
Das Forum Kinder- und Jugendmedien (FKJM) lädt zu einem ersten Austauschtreffen ein!

Du bist wissenschaftliche*r Mitarbeiter*in, Lehrkraft für besondere Aufgaben, Stipendia*in oder freie*r (Post-)Doktorand*in und schreibst eine Qualifikationsarbeit in der Kinder- und Jugendliteratur/-medienforschung? Du suchst nach Austauschgelegenheiten, Fördermöglichkeiten oder möchtest Dich einfach nur vernetzen?

Wir – die Early Career-Wissenschaftler*innen der GKJF – möchten Dich zu einem ersten konstituierenden Treffen einladen:

6. Juni 2024 I 12 Uhr I Café Central I Reichsstr. 4 I 04109 Leipzig

Neben Möglichkeiten für einen ersten Austausch werden wir Euch bei dieser Gelegenheit die genaueren Veranstaltungen, Ideen und Strukturen des Forums vorstellen. Zur Vorbereitung bitten wir Dich, das Formular bis zum 31.05.24 auszufüllen.

Wir freuen uns auf dich und unsere kommenden Veranstaltungen! Bei Rückfragen melde Dich gerne jederzeit unter: fkjm-gkjf@web.de
Lea Bachmann, Larissa Carolin Jagdschian, Johannes Krause, Merle Lotter, Claudia Sackl und Helena Trapp

 Die Tagung ist eine Kooperation mit der Universität Leipzig (Institut für Germanistik / Institut für Pädagogik und Didaktik im Elementar- und Primarbereich), Universität zu Köln, ALEKI – Arbeitsstelle für Kinder- und Jugendmedienforschung, der Goethe-Universität Frankfurt am Main, Institut für Jugendbuchforschung, und der Universität Zürich, ISEK – Populäre Kulturen, Schwerpunkt Kinder- und Jugendmedien.


(Quelle: kinderundjugendmedien.de)


Kinderliterarisches Kolloquium

Thema: „Kindersachbuch"

Termin: 31. Mai 2024, 14:00 bis 18:00 Uhr
Ort: online

Neben Inputs zu Kindersachbüchern aus unterschiedlichen slawischen Kulturen wird es ein Werkstattgespräch mit der KLK-Teilnehmerin Lena Anlauf und ihrem Zeichner Vitali Konstantinov geben, die zusammen jüngst ihr zweites gemeinsames Kindersachbuch "Geniale Ohren" veröffentlicht haben (Geniale Ohren * NordSüd Verlag).

Programm

Bei Interesse an einem Zugangslink zum Zuhören und Zusehen wenden Sie sich bitte an klk@slavistik.uni-halle.de.

 

 

(Quelle: Aussendung)


Jahrestagung der Deutschen Akademie für Kinder- und Jugendliteratur 2024

„Die Würde des Menschen ist unantastbar“
Gegen Antisemitismus, für Dialog und ein gesellschaftliches Miteinander

Mit Literatur und Film in Bücherei und Schule

Termin: 25. und 26. April 2024
Ort: Konstitutionssaal im Schloss Gaibach, Schönbornstraße 2, D-97332 Volkach

Die Lehren aus Diktatur, Genozid und Vernichtungskrieg finden sich im 1. Artikel des Grundgesetzes gebündelt: „Die Würde des Menschen in unantastbar“. Das neue demokratische Deutschland machte diesen Satz bei der Verabschiedung des neuen Grundgesetzes im Mai 1949 zum kategorischen Imperativ, denn es ging darum, „im Bewußtsein seiner Verantwortung vor Gott und den Menschen“ und vom „Willen beseelt, als gleichberechtigtes Glied in einem vereinten Europa dem Frieden der Welt zu dienen“.

Am Vorabend des 75. Jahrestages des Grundgesetzes wird die Würde des Menschen jedoch wieder angetastet, nicht zuletzt durch antisemitische Handlungen. An die Stelle eines gesellschaftlichen Dialogs scheinen Polarisierung, Extremismus, Ausgrenzung und delegitimierende Abwertungen anderer zu treten, die die Autonomie des einzelnen betonen und ein Recht auf Widerspruch anmelden.

Die Jahrestagung 2024 der Deutschen Akademie für Kinder- und Jugendliteratur in Volkach stellt sich die Frage, auf welche Weise Kinder und Jugendliche dafür sensibilisiert werden können, die Würde des Menschen zu verteidigen und dem Artikel 2 des Grundgesetzes zu entsprechen, in dem gefordert wird, „Grundlage[n] jeder menschlichen Gemeinschaft, des Friedens und der Gerechtigkeit in der Welt“ zu schaffen.
Die Erwachsenen sind vor die schwierige Aufgabe gestellt, insbesondere Kindern und Jugendlichen ein analytisches Instrumentarium an die Hand zu geben, das sie in die Lage versetzt, selbständig zu urteilen und sich gegen Gefährdungen unseres demokratischen Gemeinwesens auszusprechen. Mit Kurzvorträgen, Diskussionen, Workshops, Filmvorführungen und Lesungen von Autorinnen und Autoren sollen Einblicke in Mechanismen des Antisemitismus und der Demagogie gegeben werden, es geht um Fragen nach dem Verhältnis der Religionen sowie um die Sicherung und Wiederherstellung von Menschenwürde und Versöhnung. Angesprochen werden auch Tendenzen, die durch Framing und Schwarz-Weiß-Zeichnungen zur gesellschaftlichen Ausgrenzung führen können. Nicht zuletzt die Frage, welche Möglichkeiten die Kinder- und Jugendliteratur hat, um Irritationen und Störungen zum Thema zu machen und den Gedanken von Aufklärung und Toleranz im Sinne von G. E. Lessing durch das Erzählen von Geschichten zu befördern.

Der erste Tag der Veranstaltung steht besonders im Licht der Auswirkungen des Angriffs der Terrororganisation der Hamas auf Israel am 7. Oktober 2023, fünfzig Jahre nach dem Jom Kippur-Krieg, als weit über tausend Menschen barbarisch ermordet, über 200 Geiseln genommen und das Land mit Raketenbeschuss überzogen wurden. Damit wurde im gesamten Nahen Osten ein Erdbeben ausgelöst, dessen Auswirkungen mittlerweile die ganze Welt erfasst. Den Hintergründen wie Folgen wird am ersten Tag nachgegangen. Der Abend des ersten Tages ist den Mechanismen von Demagogie, Desinformation und Manipulation gewidmet, während der zweite Tag der Frage nachgeht, wie Ausgrenzung überwunden werden kann, die Menschenwürde gedeihen kann und wie die Grundlagen von menschlicher Gemeinschaft, Frieden und Gerechtigkeit Kindern- und Jugendlichen gelehrt und vorgelebt werden kann.

Die Tagung richtet sich an Lehrerinnen und Lehrer, Bibliothekarinnen und Bibliothekare, Interessierte der Geschichte, Religion und Kultur sowie insbesondere der Literatur und Medien für junge Menschen.

 

Weitere Informationen finden Sie hier.
Programm

Anmeldungen sind bis zum 18. April 2024 möglich. Den Anmeldebogen finden Sie auf der letzten Seite im Programm.

 

(Quelle: Homepage Deutschen Akademie für Kinder- und Jugendliteratur)


Symposium: Crip Kid Lit

Critical Approaches to Disability in Children’s and Young Adult Literature and Media

Date: 19-20th April 2024
Place: Online & Donald McIntyre Building, Faculty of Education, 184 Hills Road, Cambridge CB2 8PQ

The idea for this conference evolved from several PhD students at the Centre for Research in Children’s Literature at Cambridge working on or adjacent to disability studies who found that there had not been sufficient space yet to discuss their ideas, thoughts, and analyses. We therefore envisioned to provide fresh space for conversations about the representation of disability in texts for young people from an interdisciplinary and international perspective and to ask: what can disability studies do for children’s and young adult literature? And what can children’s and young adult literature do for disability studies? The symposium shall not only provide space for scholars already working on the discourse to connect, especially across various cultural, geographical, and disciplinary borders, as well as ideally get in touch with and exchange ideas with individuals from various backgrounds and professions, but also to encourage attendees not yet overly familiar with the discourse to be introduced to the field, consider disability studies as a framework for analyses, and potentially deconstruct ableist thinking and behaviour.

Keynote speakers
Maren Conrad (University of Cologne, Germany)
Ria Cheyne (Liverpool Hope University, United Kingdom)

Programme
More information can be found here.

The deadline for registration is Friday 12th April for in-person attendees and Thursday 18th April for online attendees. 

Register Online

 

(Quelle: Aussendung)


Tagung: VER(S)DICHTEN

Tagung im Rahmen des Fernkurses für Literatur lyrikLESEN

Termin: 8. bis 10.März 2024
Ort: Stephani-Saal, Stephansplatz 3, A-1010 Wien

Lyrik ist für alle da – auch für jene, die vielleicht dachten, mit Lyrik gar nichts am Hut zu haben. Im Fernkurs für Literatur „lyrikLESEN“ spüren die Teilnehmer*innen poetischen Adern nach. Nun freuen wir uns auf die erste von zwei Tagungen des Kurses „lyrikLESEN“.
Am Programm: Workshops, Fachvorträge, Werkstattgespräche, Leseaustausch, geselliges Zusammensein und ein buntes Rundumprogramm in Wien. Die Tagung versteht sich als großer und ungezwungener Austausch für alle Literatur- und Lyrikinteressierten und steht somit für alle offen, die gerne dabei sein möchten – unabhängig von der Teilnahme am Fernkurs.
Seien also auch Sie dabei und genießen Sie Lyrik, Literatur und Lebenslust mit Künstler*innen und Vortragenden wie Elisabeth Steinkellner, Michael Hammerschmid, Peter Clar & Markus Köhle, Claudia Sackl, Monica Wenusch und Heidi Lexe in Wien.

Das Programm und alle Informationen zur Tagung finden Sie hier.

 

Die Kosten des Besuches einer der beiden Tagungen (Wien/Siegburg bei Bonn im September 2024) sind im Tagungsbeitrag der Fernkursanmeldung enthalten.
€ 90,- (Tagungsbeitrag für alle drei Tage für externe Gäste)
Anmeldungen unter office@literarischekurse.at

 

(Quelle: Homepage Literarische Kurse)


Workshop: Ein neues Kapitel?

Jüdische Kinder- und Jugendliteratur im deutschsprachigen Raum nach 1945

Termin: 18. und 19. März 2024
Ort: Universität Bremen, GW2, Raum A3570

Der geplante Workshop fokussiert die Entwicklung jener jüdischen Kinder- und Jugendliteratur, die nach 1945 im deutschsprachigen Raum erschienen ist. So soll u.a. der Frage nachgegangen werden, auf welche Weise sich nach dem Bruch der Shoah jüdisches Schreiben für Kinder wieder neu konstituierte, auf welche Weise diese Disruption, gegebenenfalls aber auch die Kontinuität zur Vorkriegstradition sich in die Texte einschreibt und auf welche Weise sie jüdische Identitäten konstruieren. Die Kinder- und Jugendliteratur zur Schoah ist so umfangreich, dass sie nicht nur als eigenes Genre gefasst werden kann, sondern zuweilen der (unrichtige) Eindruck entsteht, es handele sich um ein Korpus, das mit dem der sog. jüdischen Kinder- und Jugendliteratur weitgehend deckungsgleich sei. Dieser Fehlkonzeption tritt der Workshop entschieden entgegen. Stattdessen soll der Rolle der Schoah im Schreiben für jüdische Kinder nachgegangen werden – sowohl als thematischer Fokus z.B. eines intergenerationalen Gesprächs (Eva Lezzi: Beni, Oma und ihr Geheimnis, Monika Helfer/Michael Köhlmeier: Rosie und der Urgroßvater), wiederkehrendes Dilemma deutsch-jüdischer Begegnungen, als unerzählbare Leerstelle und schließlich als Folie, vor der die Produktion einer neuen jüdischen Kinderliteratur stattfand. Auch mit Blick auf weitere Themenfelder soll an neuere Forschungen angeschlossen werden, die jüdische Kinder- und Jugendliteratur mit Blick auf Genderkonstruktionen sowie postsowjetische und/oder postmigrantische Positionen sowie deren Status als transkultureller Literatur untersuchen.

Programm

Susanne Blumesberger wird am 18.03.2024 von 14:15 bis 14:45 einen Vortrag zum Thema "Die israelische Jugend aus der Sicht einer Österreicherin. Rusia Lampels Kinder- und Jugendbücher" halten.


Organisation: Dr. Hadassah Stichnothe (Universität Bremen)

 

(Quelle: kinderundjugendmedien.de)


International Conference #YouthMediaLife 2024

Interdisciplinary Perspectives on Digital Practices

Termin: 25. bis 28. März 2024
Ort: Universität Wien, Universitätsring 1, A-1010 Wien

Following our first international online conference in 2021, we are aiming for an on site meeting of colleagues interested in media practices and lifeworlds of young people, especially through an interdisciplinary lens. The increasingly complex postdigital worlds that young people inhabit and transform have been the focus of the research platform #YouthMediaLife at the University of Vienna for some years now, and we are hoping to strengthen our interdisciplinary engagement even more for our second international conference. We are therefore inviting international experts from various fields who are committed to take an inter- or multidisciplinary view of young people’s narratives that are told by, for, to and about them.

Keynote speakers:
Judith Ackermann, University of Applied Sciences Potsdam, Germany
Philippe Wampfler, University of Zurich, Switzerland

 

Plenary co-presenters:
Suzana Jovicic & Julia Sonnleitner, #YouthMediaLife / University of Vienna, Austria
Matthias Leichtfried, Florian Mayrhofer & Georg Wendt, #YouthMediaLife / University of Vienna, Austria

This three-day conference at the University of Vienna has at its heart questions about young people's media practices and the manifold questions they raise: What mediatization processes are part of young people’s lifeworlds and how do they impact on the dynamics between individuation and group formation processes? How are identities co-constructed in and through digital media and what role do strategies play which young people employ deliberately to distinguish between analogue and digital practices? What role does school play as a place for the learning of media competences but also as a crucial space for socialization processes? How has technological change shaped narrative practices and what is young people’s role in participating in these transformational processes? What patterns of in- and exclusion can be identified in social media which en- or disable democratic participation and political agency and what are inclusive and democratic means of expression? What medial expressions do young people choose for major concerns, such as the environmental crisis or war in Europe? And how can we as academics keep up with a swiftly changing global media landscape that is contingent on economic upheavals, fashions, trends and shifting demographics?

Anmeldung zur Tagung und Tagungskosten.
Weitere Informationen zur Tagung finden Sie hier.

 

(Quelle: Homepage #YouthMediaLife)


CFP: Wir – Ihr – Sie

Kollektive Akteure der deutschsprachigen Literatur für und über Jugendliche (18. Jh. bis zur Gegenwart)

Termin: 20. bis 22. März 2024
Ort: Universität Wien, Schreyvogelsaal, Hofburg, Batthyánystiege, A-1010 Wien

Mit der "Emanzipation des Individuums" (E. E. Noth 1933/2001) in der Literatur seit dem Ende des 19. Jahrhunderts wurde auch die Jugend als eigenständige Lebensphase und Thema der Literatur neu entdeckt und mit ihr die Geschichte des Bildungs- und Entwicklungsromans weitergeschrieben. In dieser Zeit ist auch ein Höhepunkt des historischen Adoleszenzromans zu verzeichnen.

Wie aber hängt das emanzipierte Individuum mit der Neuentdeckung der Jugend zusammen? Ist die Literaturgeschichte der Jugend eine Literaturgeschichte des Individuums und der individuellen Psyche? Welche Rolle spielen dann Figuren des Kollektiven in Texten, die sich dezidiert mit Jugendlichkeit auseinandersetzen? In welchen Konstellationen und Konfigurationen finden sich Kollektive wie Jugendgruppen und Banden in der Allgemeinliteratur und in der Kinder- und Jugendliteratur? Wie werden sie erzählt, wie sind ihre Funktionen in der Handlung und deren Entwicklung? Eignen sich bestimmte literarische Gattungen und Genres besonders für die Darstellung von Kollektiven? Sind literaturhistorische Konjunkturen auszumachen? Wie können hier zeitgenössische Diskurse oder spätere Theorien und Theoreme aus Bereichen wie der Soziologie, Psychologie, Narratologie zur Diskussion dieser literarischen Figuren und Figurationen des Kollektiven herangezogen werden?

Ausgehend von der Beobachtung, dass im ersten Drittel des 20. Jahrhunderts vermehrt kollektive Figuren und Akteure in der Literatur für Kinder und Jugendliche auftreten (Steinlein 1999), soll der Workshop die Geschichte, Funktionen und Potenziale des Kollektivs anhand exemplarischer Beispiele vom 18. Jahrhundert bis in die Gegenwart untersuchen.

 

Programm

 

 

(Quelle: Aussendung)


Tagung: Bunte Hunde

Kinder- und jugendliterarisches Symposium rund um des Menschen besten Freund

Termin: 23. bis 25. Februar 2024
Ort: Phantastische Bibliothek Wetzlar, Turmstraße 20, D-35578 Wetzlar

Er gilt als bester Freund des Menschen, kommt in allen möglichen (lustigen) Größen und Formen daher und ist vermutlich das meistgewünschte Haustier in Deutschland. Hunde sind aus unserem Alltag kaum mehr wegzudenken und halten gerade in Form von Lese- und Therapiehunden Einzug in viele Schulen und Kitas. Dr. Jana Mikota von der Uni Siegen, Christine Paxmann von der Fachzeitschrift für Kinder- und Jugendmedien Eselsohr und Maren Bonacker von der Phantastischen Bibliothek Wetzlar wollen der tragenden Rolle, die Hunde derzeit genreübergreifend in der Kinder- und Jugendliteratur spielen, im Rahmen einer Fachtagung gemeinsam nachspüren. Zu diesem Zweck haben sie Expert:innen aus den Bereichen Literaturwissenschaft, Lese- und Literaturpädagogik und Didaktik dazu eingeladen, die Vielfalt der Hundebilder in Text und Bild näher zu beleuchten. Die Veranstaltung ist als interdisziplinärer Austausch von ‚Hundemenschen‘ und Buchschaffenden geplant und eignet sich damit für Bibliothekar:innen, pädagogische Fachkräfte aus den Bereichen Kita und Schule, Literatur- und Kulturvermittler:innen, Studierende oder einfach Menschen, die es lieben, sich mit Literatur (und Hunden) zu beschäftigen. Verbringen Sie mit uns drei inspirierende Tage und nehmen Sie viele Anregungen und Lesetipps mit nach Hause.

Die Anmeldung zur Tagung ist bis zum 16. Februar 2024 hier möglich.
Das Programm und alle Informationen zur Tagung finden Sie hier.

 

(Quelle: Aussendung)


Tagung: glücklich leben

LebensKunst in der Kinder-und Jugendliteratur

Termin: 16. bis 18. Februar 2024
Ort: Die Wolfsburg, Falkenweg 6, D-45479 Mühlheim an der Ruhr

Die letzten Jahre mit den Erfahrungen der Pandemie und den unsicheren äußeren Umständen gehen auch an Kindern und Jugendlichen nicht spurlos vorbei. Auch ist insbesondere diese Lebensphase von Veränderungen, Vulnerabilitäten und Fragilität geprägt, die bei Kindern und Jugendlichen existentielle Fragen aufwerfen. Literatur kann dabei als ein Seismograph gesehen werden, was für diese Altersgruppe von zentraler Bedeutung, ist und darüber hinaus aber auch als eine Möglichkeit der ästhetischen Verarbeitung dieser Themen und künstlerischen Beantwortung der Fragen gesehen werden, die in das Leben von Kindern und Jugendlichen hineinwirkt. Die diesjährige SPURENSUCHE beschäftigt sich daher mit Fragestellungen rund um das gelingende Leben.

Die SPURENSUCHE ist eine renommierte Fachtagung, die in dieser Form im deutschsprachigen Raum einmalig ist. Ihren Namen verdankt sie dem Versuch, in Texten und Medien (auch Illustrationen, Comics, Graphic Novels, Filme oder Computerspiele können Gegenstand sein) existenzielle und religiöse Themen aufzuspüren und für die lese- und literaturpädagogische Arbeit sowie für die religiöse und spirituelle Bildung aufzubereiten.

Die Tagung spricht alle Personen an, die sich privat, ehrenamtlich oder professionell mit Kinder- und Jugendliteratur oder den Lebensfragen von Kindern- und Jugendlichen auseinandersetzen, auf die die Literatur eine Antwortmöglichkeit sein kann. Neben Vorträgen und Lesungen finden parallele Workshops zur Vertiefung einzelner Themen statt.

Erstmalig wird dieses Jahr im Rahmen der Tagung die Empfehlungsliste des Katholischen Kinder- und Jugendbuchpreises der Deutschen Bischofskonferenz vorgestellt. Zudem ist weiterhin die Literarische Nacht fester Bestandteil der SPURENSUCHE, bei der dieses Jahr die preisgekrönten Autorinnen Susan Kreller und Lena Raubaum aus ihren Werken vorlesen und vom Kammerchor modus novus musikalisch begleitet werden. Als weitere Premiere gibt es im Rahmen einer Matinée am Sonntagmorgen die Möglichkeit mit den Autorinnen sowie mit Vertreter:innen aus Illustrations- und Verlagswesen ins Gespräch zu kommen. Die Literarische Nacht mit der Matinée kann auch unabhängig von der Tagung besucht werden.

Die SPURENSUCHE-Tagung "glücklich leben. LebensKunst in Kinder- und Jugendliteratur" ist für Sie genau richtig, wenn Sie: über relevante Neuerscheinungen der Kinder- und Jugendliteratur informiert sein möchten Kinder- und Jugendliteratur in der religiösen Bildung, im Schulunterricht, in der Kindertagesbetreuung oder Wertearbeit zielgruppenspezifisch einsetzen möchten, interdisziplinären Austausch und offene Diskussionen schätzen bekannte Schriftsteller:innen live hören und erleben möchten.

Flyer und Programm der Tagung
Anmeldefrist ist der 01. Februar 2024.
Weitere Informationen finden Sie hier.

Spurensuche-Tagung in Kooperation von Medienforum Bistum Essen, Katholische Akademie Die Wolfsburg, Borromäusverein e.V., Jugendstil und STUBE

 

(Quelle: Homepage STUBE)


International Academic Conference

“At the Same Table: The Position and Status of Research in Children’s Literature and Culture” 

Date: 23–25 November 2023 

Venue: Faculty of Humanities and Social Sciences, Ivana Lučića 3, Zagreb 

The striking metaphor of "the children's table" is aptly employed by Anna Mae Duane (2013) with the aim of illustrating the position of childhood studies in the humanities: the guests at the children’s table know they occupy a marginal space, placed out of earshot of the juiciest adult conversations and denied an opportunity to take an active and valued part in adult discussions. Is that really (still) the case and what does research in children’s literature and culture have to offer to the humanities – these are the main questions posed by this conference. 

For further information click here


Herbstseminar "Visual Literacy"

"Bildgewaltig. Illustration ist mehr als Beiwerk"

Termin: 24. bis 26. November 2023
Ort: Katholisch-Sozialen Institut, Siegburg


Illustration ist weit mehr als ein Beiwerk. – Bilder erzählen selbst Geschichten, interpretieren und flankieren Texte, gebe ihnen neue Bedeutungsebenen. Bilder verstärken den Leseeindruck und bleiben in Erinnerung. Das gilt – entgegen gängiger Vorurteile – schon lange nicht mehr nur für Kita- Kinder oder Leseanfänger*innen. Das Erzählen und das Lesen (auch) in Bildern begeistert alle Altersgruppen. Der Vormarsch der Graphic Novels eröffnet zudem eine faszinierende thematische und ästhetische Bandbreite. Die Buch-Illustration steht heute für eine enorme Experimentierfreude, eine große künstlerische Bandbreite.

Gerade in unserer medialen und digitalen Welt braucht es aber besondere Kompetenzen im Umgang mit Bildern, Stichwort Visual Literacy. Denn auch Bilder zu lesen, zu deuten und zu hinterfragen, will gelernt sein. Mit diesem Seminar möchten wir der (narrativen) Wirkung von Bildern nachspüren und ihr Potenzial für die Literaturvermittlung ausloten. Zugleich soll der Blick auf Rahmenbedingungen und Trends der Buchillustration gerichtet werden. Was ist neu, was sorgt für Diskussionsstoff und was sind Kriterien für ein gelungenes Erzählen in Text UND Bild?

Programm

Weitere Informationen finden Sie hier.

Abmeldungen sind bis zum 9. Oktober 2023 möglich (Die Anmeldemaske finden Sie am Ende der Seite).

Veranstalter: Arbeitskreis für Jugendliteratur e.V.

 

 

(Quelle: Aussendung + CfP)


Künstlerische Praxen der Vergegenwärtigung

62. Literaturtagung, St. Pölten

Termin: 16. bis 17. November 2023
Ort: Bildungshaus St. Hippolyt, Eybnerstraße 5, A-3100 St. Pölten, Niederösterreich

„Vergegenwärtigung“ soll in dieser Tagung in unterschiedlichen Bedeutungsdimensionen des Wortes relevant werden. Einerseits ist damit eine erhöhte „Aufmerksamkeit für den gegenwärtigen Moment“ (Marc Brookhuis) gemeint – eine Fähigkeit, die im schnelllebigen und hektischen Alltag immer mehr verlorenzugehen schein. Während man sich als Erwachsener nur mühsam einen Zugang zum Augenblick erschließen muss, wird gerade Kindern und Jugendlichen oft nachgesagt, sie würden von Natur aus nur im Jetzt leben, denn sie müssten unsere kulturalisierte Zeitstruktur überhaupt erst erlernen. Literatur und Kunst mit ihren ästhetischen Verfahren der Verlangsamung, der Versinnbildlichung und der Desautomatisierung und somit Intensivierung der Wahrnehmung haben jedoch das Potential, unmittelbares Erleben und die eigene Gegenwärtigkeit sichtbar und auch sinnhaft werden zu lassen. Andererseits verstehen wir unter Vergegenwärtigung gerade auch eine Art Gegenbewegung, nämlich die Reflexion über bereits Erfahrens und Vergangenes, die dem Subjekt erlaubt, sich selbst nicht nur im Hier und Jetzt, sondern eben in einer individuell erlebten, aber auch kollektiv gerahmten Vergangenheit zu verorten und sich der Gewordenheit der jeweiligen Gegenwart bewusst zu werden.

Die Tagung fragt in diesem Sinne danach, wie Prozesse des Wahrnehmens, Erlebens und Erinnerns im Modus des Literarischen (bzw. Medienästhetischen) greif- und sichtbar gemacht werden können. Dies betrifft ohne Zweifel poetologische Bausteine und Verfahren aus erzählenden, lyrischen und dramatischen Textsorten, wobei im Kontext der hier entwickelten Fragestellungen vor allem deren spezifisches Zusammenwirken – jenseits der traditionellen Gattungsgrenzen – von Interesse und Belang sein dürfte. Gerade im Vergleich der Literatur mit anderen bildbasierten Medien wie Film oder Text-Bild- Narrativen erscheint die Frage nach der besonderen Leistungsfähigkeit der Literatur und deren Sprachlichkeit interessant. So tun sich im Kontext dieser Fragerichtungen auch literatur- und mediengeschichtliche Perspektiven auf.

 

Marlene Zöhrer (PH Steiermark, KiJuLit) hält am 17. November 2023, um 9:30 Uhr, in der Sektion Gegenwärtigkeit in der Kinder- und Jugendliteratur, einen Vortrag zum Thema „Zeit ist eine Blume. Zeit und Zeitphänomene in der (erzählenden) Sachliteratur für Kinder und Jugendliche“.

 

Programm

 

Veranstalter: Institut für GermanistikAECC, Abteilung für Fachdidaktik (Universität Klagenfurt) in Zusammenarbeit mit dem Institut für Österreichkunde

Wissenschaftliche Leitung: Nicola Mitterer, Hajnalka Nagy (beide Universität Klagenfurt) und Dieter Merlin (Universität Wien)

Organisation und Anmeldung: Birgit Dörfl, Institut für Österreichkunde, Hanuschgasse 3/III, A-1010 Wien Tel./Fax: *43/1/512 79 32, E-Mail: ioek.wirtschaftsgeschichte@univie.ac.at

 

 

(Quelle: Aussendung)


49. KIBUM 2023

„Grüezi! KIBUM trifft Schweiz“

Termin: 11. bis 21. November 2023
Ort: Kulturzentrum PFL, Peterstraße 3, D-26121 Oldenburg

Die KIBUM wird seit 1975 von der Stadt Oldenburg und der Carl von Ossietzky Universität Oldenburg gemeinsam veranstaltet und durch die Stadtbibliothek Oldenburg sowie das Bibliotheks- und Informationssystem der Universität Oldenburg (BIS) realisiert.

Sie ist mit jährlich über 2.000 Neuerscheinungen im Bereich der Kinder- und Jugendmedien aus allen deutschsprachigen Ländern die größte nicht-kommerzielle Messe ihrer Art in der Bundesrepublik Deutschland. Eine Vorauswahl der Verlagseinsendungen findet nicht statt.

Ziel der KIBUM ist eine aktive Leseförderung: Die KIBUM ist 2021 mit dem Sonderpreis Leseförderung der Arbeitsgemeinschaft von Jugendbuchverlagen ausgezeichnet worden.

Alle Informationen rund um die KIBUM finden Sie hier.

 

(Quelle: Homepage KIBUM)


Herbsttagung 2023 der ÖG-KJLF

Unsere heurige Herbsttagung steht ganz im Zeichen des 100. Geburtstags der Schriftstellerin Vera Ferra-Mikura und wird am 13. Oktober 2023 im Wiener Institut für Wissenschaft und Kunst (IWK) (Berggasse 17, A-1090 Wien) abgehalten. 

Die Tagung „100 Jahre Vera Ferra-Mikura: Netzwerken im österreichischen Kinder- und Jugendliteraturbetrieb zwischen 1945 und 1980“ soll sich mit der Rolle, die die Autorin im österreichischen Literaturbetrieb fünf Jahrzehnte lang spielte, beschäftigen und verschiedene zentrale Aspekte aufgreifen. 

Teilnehmer:innen der Podiumsdiskussion "Wer sieht noch zurück? Zum Stand der historischen Kinder- und Jugendliteraturforschung" sind Petra Josting, Monika Kiegler-Griensteidl (ÖNB), Jana Mikota, Sebastian Schmideler und Sonja Schreiner. Moderiert wird die Podiumsdiskussion von Susanne Blumesberger.

 

Programm  

2003 veröffentlichte die ÖG-KJLF ein Sonderheft der Fachzeitschrift libri liberorum über Vera Ferra-Mikura, herausgegeben von Ernst Seibert.

libri liberorum (Sonderheft März 2003)
Vera Ferra-Mikura (1923-1997)

 

Livestream der Tagung


Tagung: "Jemanden zum Pferde stehlen ..." Freundschaft in Kinder- und Jugendmedien

Termin: 10. bis 12. November 2023
Ort: Evangelische Tagungsstätte Hofgeismar, Gesundbrunnen 8, D-34369 Hofgeismar

Freundschaften sind im Leben von Kindern und Jugendlichen allgegenwärtig und elementar. So überrascht es nicht, dass Freundschaft als Motiv in der Kinder- und Jugendliteratur omnipräsent ist – sie ist ohne Freundschaftsmotiv kaum denkbar. In den literaturwissenschaftlichen und didaktischen Diskursen der Kinder- und Jugendliteratur erfährt Freundschaft bislang allerdings nahezu keine Aufmerksamkeit.
Die Fachtagung knüpft hier an und rückt dieses Kindheitsphänomen in den Fokus der Betrachtung von Kinder- und Jugendmedien. Vorträge, Lesungen und Workshops machen aktuelle Entwicklungen sichtbar, stellen zeitgemäße Zugänge für verschiedene pädagogische Kontexte vor und bieten Raum für Diskussionen. Die Tagung richtet sich an alle, die sich mit Kinder- und Jugendliteratur befassen.

Flyer und Programm
Die Anmeldung zur Tagung ist bis zum 29. September möglich.

Veranstalter: Arbeitsgemeinschaft Jugendliteratur und Medien der GEW (AJuM)

Informationen zur Anmeldung und Tagung finden Sie hier.

 

(Quelle: Homepage AJuM)


Jahrestagung SIKJM 2023

"Bilder lesen. Illustrationen in der Kinder- und Jugendliteratur“

Termin: 20. September 2023, 8:30 bis 17:00 Uhr
Ort: Volkshaus Zürich, Stauffacherstrasse 60, CH-8004 Zürich

Bilder überall im öffentlichen Raum, Bilderfluten in den Social Media: Kinder und Jugendliche wachsen in eine bildgewaltige Welt hinein. Auch in der Kinder- und Jugendliteratur finden sich immer mehr Illustrationen. Sie lockern die Lektüre auf, unterstützen das Textverstehen und können über ihre vielseitige künstlerische Gestaltung über den Text hinausweisen. 

Bilder zu verstehen, ist eine der großen Herausforderungen unserer Zeit. Was bedeutet es aber, Illustrationen über ein erstes, intuitives Verständnis hinaus zu «(er-)lesen»? Wie lässt sich die vertiefte Rezeption erlernen? Welche Entwicklungen sind in der Bebilderung von aktueller Kinder- und Jugendliteratur zu beobachten? Wie kann das Betrachten und wie der kreative Prozess des Illustrierens in der Vermittlung fruchtbar gemacht werden?

Die Jahrestagung 2023 des SIKJM bietet Einblicke und Anregungen rund um Visual Literacy, greift aktuelle Debatten auf und lädt zu einer neuen Sicht auf Illustrationen ein.

Anmeldungen sind bis zum 29. August möglich.
Das Programm und alle Informationen zur Jahrestagung finden Sie hier.

 

(Quelle: Homepage SIKJM)


Märchentage 2023

„Die unheile Welt. Zerstörung und Erneuerung im Märchen“

Termin: 27. bis 29. September 2023
Ort: Gästehaus der Abtei Münsterschwarzach Schweinfurter Straße 40, D-97359 Münsterschwarzach

Die Themenwahl für die Märchentage 2023 kommt nicht von ungefähr. Sie bezieht sich sehr bewusst auf den gesellschaftlichen Diskurs über die Gefährdung unserer Lebenswelt durch Naturverwüstung und Krieg. Wie zeigt sich jene unheile Welt in Märchen und Sagen? Erfährt sie in den Erzählungen Heilung? Und wenn ja, wie?

Auf der Suche nach Antworten stoßen wir auf die in vielen Erzählmotiven überlieferten Vorstellungen, dass sich Zerstörung und Erneuerung gegenseitig bedingen. So erwächst aus den Körperteilen erschlagener Götter oder Riesen das Universum, aus den Überresten Getöteter entwickeln sich hilfreiche Pflanzen oder Vögel, zerstückelte Opfer werden wieder zusammengesetzt und mithilfe magischer Gegenstände neu zum Leben erweckt, Menschen in Tiergestalt finden Erlösung, nachdem man ihnen Gewalt angetan hat u.a.m. Laut orientalischer Mythologie verbrennt der prächtige Feuervogel nach einer bestimmten Lebensdauer, um daraufhin verjüngt und mit neuen Kräften versehen emporzusteigen. Kurzum: Allem Ende wohnt ein neuer Anfang inne – eine durchaus optimistisch stimmende Botschaft, die mit dem sich aus der Asche erhebenden Phönix längst sprichwörtlich geworden ist. Als Sinnbild für den Kreislauf von Schöpfung, Erhaltung, Zerstörung und Wiederbelebung widerspiegelt er die Erfahrungen der Menschen mit einer sich periodisch erneuernden Natur, aber auch ihren Wunsch nach Gesundung, Verjüngung und Überwindung des Todes.

Die Vorträge und Workshops der Tagung widmen sich der anthropologischen Bedeutung der im Märchen inszenierten unheilen Welt. Sie befragen die Texte nach der Dialektik von Zerstörung und Erneuerung, ermitteln Strukturen und Funktionsmechanismen und setzen sich mit entsprechenden Deutungsansätzen und Perspektiven der Märchenforschung auseinander.

Programm
Anmeldungen sind bis zum 28. August 2023 möglich. Bitte entnehmen Sie die Anmeldmodalitäten dem Programm.

Alle Informationen zu den Märchentagen finden Sie hier.

 

(Quelle: Homepage Märchentage)


Tagung: Gender & Sexualität in der Literatur- und Mediendidaktik

Termin: 26. – 27. Juli 2024 
Ort: Osnabrück

Gender, Diversität und Feminismus sind gesellschaftlich kontrovers diskutierte Themen, die innerhalb der Literatur- und Mediendidaktik noch deutlicher aufgegriffen und reflektiert werden könnten, wohingegen in der Literaturwissenschaft bereits zahlreiche Erkenntnisse der Gender Studies berücksichtigt und Konzepte einer feministischen Literaturwissenschaft entwickelt worden sind (vgl. u. a. Osinski 1998; Schicht 2010). „Das Forschungsfeld der Geschlechterstudien ist von einer Tendenz zur Pluralisierung bzw. Ausdifferenzierung der Ansätze gekennzeichnet, die auch darauf zurückzuführen ist, dass Gender zunehmend in der Verknüpfung mit anderen Faktoren untersucht wird, die über soziale Ungleichheit entscheiden“ (Schößler & Wille 2022, 8). Diese Pluralisierung zeigt sich auch in der literaturdidaktischen Forschung: Die Publikationen der Disziplin bieten gegenwärtig fachgeschichtliche Überblicke (vgl. u. a. Tholen & Stachowiak 2012; Hermes 2019), Konzepte für die Vermittlung literarischer und anderer medialer Texte sowie unterrichtspraktische Modelle (vgl. u. a. Bieker & Schindler 2023; Brendel-Perpina/Heiser/König 2020; Krammer & Malle 2017), während sich die Lesedidaktik seit längerem mit dem Zusammenhang von „Geschlecht und Lesen“ (Philipp 2015) sowie daran geknüpften Differenzen auseinandersetzt (vgl. u. a. Philipp 2011; Pieper 2013; Garbe 2020). Literaturunterricht und -didaktik sowie ihre Einflüsse auf Gender-Konstruktionen werden darüber hinaus kritisch-historisch reflektiert, u. a. mittels Lesebuchanalysen oder im Kontext von Fragen nach Kanon und Curriculum (vgl. u. a. Ott 2017; von Heydebrand & Winko 2005). Und schließlich erhalten in der für die Leseförderung und -sozialisation relevanten Nachbardisziplin der Kinder- und Jugendliteraturforschung die Kategorien Gender und Sexualität verstärkt Aufmerksamkeit (vgl. u. a. Müller et al. 2016; Willms 2022; Seidel 2019; Brenner 2022). 

Die hier skizzierten genderorientierten Diskurse zu literarischen und weiteren ästhetischen Medien zeigen einerseits, dass die Forschung zu Gender und Sexualität bereits innerhalb der Lese- und Literaturdidaktik präsent ist, legen andererseits aber auch Desiderate offen. So werden die genannten (Teil-)Disziplinen (Lese- sowie Literatur- und Mediendidaktik, Kinder- und Jugendliteraturforschung, fachhistorische Forschung) noch eher selten miteinander verbunden. Auffallend ist auch, dass es bislang kein breit akzeptiertes Modell des gendersensiblen Literaturunterrichts gibt, was zwar auf die Vielfalt an Termini und Konzepten zurückzuführen ist, für eine gelingende Unterrichtspraxis und deren Untersuchung aber notwendig wäre. Zudem liegen bislang nur wenige intersektionale Arbeiten vor (vgl. u. a. Abrego et al. 2023; Becker & Kofer 2022), die Gender und sexuelle Identität vor dem Hintergrund anderer sozial wirkmächtiger Kategorien wie z. B. Ethnie und Klasse problematisieren, um so bspw. für Marginalisierung zu sensibilisieren. Vor dem Hintergrund des allseits wahrgenommenen medialen Wandels sowie der Pluralisierung der Gesellschaft fehlt es darüber hinaus an Projekten, die die Lese- und Mediensozialisation von Schüler*innen sowie unterschiedliche sprachliche Voraussetzungen oder Rollenvorstellungen aus diesen Perspektiven fokussieren. 

Die Themen Feminismus, Gender und sexuelle Diversität sowie die damit verbundenen Machtstrukturen werden immer präsenter in der Forschung. Die geplante Tagung und die gemeinsame Publikation, die daraus hervorgehen soll, möchten den aktuellen Forschungsstand im Hinblick auf die genannten und weitere Themenfelder resümieren, reflektieren und aufbereiten sowie zur stärkeren intradisziplinäre Vernetzung und Verknüpfung beitragen. Von Interesse ist auch die Frage nach möglichen Verbindungslinien der unterschiedlichen Perspektiven. Des Weiteren sind Beiträge willkommen, die sich den skizzierten Lücken widmen und interdisziplinäre und intersektionale Perspektiven einbringen sowie solche, die die Lese-, Literatur- und Mediendidaktik bzw. angrenzende Institutionen kritisch im Hinblick auf ihr Bewusstsein für Gender und sexuelle Identität beleuchten. Neben empirischen Beiträgen bspw. aus dem Bereich der Lesesozialisation oder der Unterrichtspraxis sind ebenso theoretisch-gegenstandsorientierte Untersuchungen der Kinder- und Jugendliteratur sowie der Literatur-und Mediendidaktik, aber auch fachgeschichtliche Ansätze willkommen. Die folgende Übersicht bietet erste Ideen, aber keinen abgeschlossenen Katalog an Fragestellungen für die Tagung und die gemeinsame Publikation. 

Veranstalter: Jennifer Witte und Franz Kröber  

Literatur 

Abrego, Verónica/Henke, Ina/Kißling, Magdalena/Lammer, Christina & Leuker, Maria-Theresia (Hrsg.) (2023). Intersektionalität und erzählte Welten. Literaturwissenschaftliche und literaturdidaktische Perspektiven. WBG. 

Becker, Karina & Kofer, Martina (2022). Zur Intersektionalität von Gender und Race. In Wiebke Dannecker & Kirsten Schindler (Hrsg.), Diversitätsorientierte Deutschdidaktik. Theoretisch-konzeptionelle Fundierung und Perspektiven für empirisches Arbeiten. SLLD-B, Band 4, 69–83. 

Bieker, Nadine & Schindler, Kirsten (2023). Deutschdidaktik und Geschlecht. Konzepte und Materialien für den Unterricht. UTB. 

Brendel-Perpina, Ina/Heiser, Ines & König, Nicola (2020). Literaturunterricht gendersensibel planen: Grundlagen – Methoden – Unterrichtsvorschläge. Fillibach. 

Brenner, Julia (2022). Regenbögen: sexuelle und geschlechtliche Vielfalt in Kinder- und Jugendmedien. Herausgegeben von der Arbeitsgemeinschaft Jugendliteratur und Medien der GEW (AJuM). kopaed. 

Garbe, Christine (2020). Lesekompetenz fördern. Reclam. 

Hermes, Liesel (2019). Literaturdidaktik und Gender Studies. In Christiane Lütge (Hrsg.), Grundthemen der Literaturwissenschaft: Literaturdidaktik. De Gruyter, 454–470. 

Heydebrand, Renate v. & Winko, Simone (2005). Gender und der Kanon der Literatur. Ein problematisches Verhältnis im Überblick. In Hadumod Bußmann & Renate Hof (Hrsg.), Genus. Geschlechterforschung/Gender studies in den Kultur- und Sozialwissenschaften. Kröner. 

Krammer, Stefan & Malle, Julia (2017). Geschlechter-Inszenierungen. Perspektiven einer performativen Literaturdidaktik. In Ulf Abraham & Ina Brendel-Perpina (Hrsg.), Kulturen des Inszenierens in Deutschdidaktik und Deutschunterricht. Klett, 119–134. 

Müller, Karla/Deckert, Jan-Oliver/Krah, Hans & Schilcher, Anita (Hrsg.) (2016). Genderkompetenz mit Kinder- und Jugendliteratur entwickeln. Grundlagen-Analysen- Modelle. Schneider Hohengehren. 

Osinski, Jutta (1998). Einführung in die feministische Literaturwissenschaft. Erich Schmidt 

Ott, Christine (2017). Sprachlich vermittelte Geschlechterkonzepte. Eine diskurslinguistische Untersuchung von Schulbüchern der Wilhelminischen Kaiserzeit bis zur Gegenwart. De Gruyter. 

Philipp, Maik (2011). Lesen und Geschlecht 2.0 Fünf empirisch beobachtbare Achsen der Differenz erneut betrachtet. Leseforum.ch, 1–25. 

Philipp, Maik (2015). Geschlecht und Lesen. In Ursula Rautenberg & Ute Schneider (Hrsg.), Lesen. Ein interdisziplinäres Handbuch. De Gruyter, 443–465. 

Pieper, Irene (2013). Zur geschlechtsspezifischen Differenz der Leseweisen und Lesestoffe: Wie viel Unterschied sollen/wollen wir machen? In Bea Lundt & Toni Tholen (Hrsg.), „Geschlecht“ in der Lehramtsausbildung. Die Beispiele Geschichte und Deutsch. Lit, 277–295. 

Schößler, Franziska & Wille, Lisa (2022). Einführung in die Gender Studies. De Gruyter. 

Seidel, Nadine (2019). Adoleszenz, Geschlecht, Identität. Queere Konstruktionen in Romanen nach der Jahrtausendwende. Peter Lang. 

Tholen, Toni & Stachowiak, Kerstin (2012). Didaktik des Deutschunterrichts: Literaturdidaktik und Geschlechterforschung. In Marita Kampshoff & Claudia Wiepcke (Hrsg.), Handbuch Geschlechterforschung und Fachdidaktik. VS, 99–112. 

Willms, Weertje (2022). Gender in der deutschsprachigen Kinder- und Jugendliteratur. Vom Mittelalter bis zur Gegenwart. De Gruyter. 

 

(Quelle: KunderundJugendmedien.de)


Conference: The Child and the Book Conference Rouen 2024

“Making, Building, Mending: Creativity and Craftsmanship in Children’s Literature and Culture”

Date: 2-4 May 2024 
Venue: University of Rouen Normandy, Campus Pasteur 

In the past, bookish children have often been contrasted – sometimes fairly crudely – with their more practically-oriented counterparts, as if an interest in language, literature, and the world of fiction was necessarily incompatible with the ability and inclination to use one’s hands in order to “make” things. 

Yet children’s ability to find and collect various materials and use them for all kinds of creative projects has been observed in past centuries and used for diverse educational purposes. Children’s literature itself abounds with representations/celebrations of various types of crafts, showing child characters inventing and making things, or recycling old or discarded objects. Building huts or other forms of shelter, for instance, is a fairly common theme. But young protagonists may also engage in fabricating toys, in quilting or sewing, in drawing or writing. In some cases, adult figures can also be shown to invent and make wonderful things, such as a child could imagine them, going through the process of identifying suitable materials, collecting and recycling them, and designing uses for the newly fabricated objects. 

Creativity and craftsmanship are notions that may also be applied to the publishing/making of the book itself, both in a concrete, materialistic way and in a more abstract conceptual sense. The child reader may be invited to manipulate the book in order to make sense of it. (S)he may be invited to interact with its contents, thus developing different scenarios, or recreating new works on the basis of existing ones. 

This is particularly in evidence in video games or digital narrations, but even in older and more traditional formats, references to the various fabrication processes mentioned earlier (cooking, building, sewing, drawing, etc.) often operate as metaphors of childhood (with children as characters “in the making”, and fiction as a means to explore various would-be personae), as well as of the 14 process of writing children’s literature itself (making new stories out of “old” _adult material, piecing parts of a story together…). 

Thus, creativity often – always? – involves some degree of recycling. Familiar works of art can be reproduced in different styles; old tales can be retold, sometimes with a twist, challenging old assumptions and offering new interpretations of well-known stories. Re-using old materials – be they stories, objects, tools, toys, etc. – gives them a new lease of life. While concerns with mending and repairing have acquired new relevance in the current eco-anxious context, they also resonate metaphorically with the need to be reassured that human beings, too, can be made whole again, or at least overcome whatever pains they may have had to go through. The healing dimension of engaging in craft and literature will therefore also need to be addressed by the conference. 

 

 

(Quelle: Aussendung)


Praxisseminare: Preisverdächtig! 2023

Vermittlungskonzepte zu den nominierten Büchern des Deutschen Jugendliteraturpreises 2023

Termine: 5. Juni 2023 in Siegburg, 13. Juni 2023 in München, 20. Juni 2023 in Hannover

Der Deutsche Jugendliteraturpreis prämiert jährlich herausragende Werke der Kinder- und Jugendliteratur. Der Staatspreis ist seit fast 70 Jahren ein verlässliches Gütesiegel und Orientierungshilfe auf dem mittlerweile schier unüberschaubaren Kinder- und Jugendbuchmarkt. Die nominierten Titel bieten eine große Bandbreite an Themen und Gattungen für alle Altersstufen. 

Im Rahmen eintägiger Kompaktseminare können Erzieher:innen, Lehrer:innen, Buchhändler:innen und Bibliothekar:innen dazu kreative Vermittlungsmethoden für ihren Berufsalltag kennenlernen und erproben. Das Seminar bietet vormittags und nachmittags Workshops zu den Sparten Bilderbuch, Kinderbuch und Jugendbuch an (Sachbücher sind altersentsprechend in die drei Workshops integriert). Es werden zwei verschiedene Workshops hintereinander besucht.

 

Programm

 

(Quelle: Homepage Arbeitskreis für Jungendliteratur)


Tagung: „Schreiben!“. Autorschaft, Schreibpraxen und -formate im Feld der Kinder- und Jugendmedien, Königswinter

Jahrestagung der Gesellschaft für Kinder- und Jugendliteraturforschung (GKJF) e.V.

Termin: 8. bis 10. Juni 2023
Ort: Arbeitnehmer-Zentrum Königswinter (AZK)

Die Tagung will sich dem Schreiben im umfassenden Sinne also sowohl aus literatursoziologischer als auch aus buchwissenschaftlicher, aus germanistisch-begrifflicher wie kulturwissenschaftlicher Perspektive nähern. Ebenso soll die literaturwissenschaftliche Schreibprozessforschung Eingang in die Diskussionen um Kinder- und Jugendmedien finden. Dabei sollen auch die Texte und Medien selbst diskutiert werden: Schreiben und Autorschaft sind Themen und Motive in Kinder- und Jugendliteratur und -medien, sind auch struktur- und gattungsbildend, wenn man an den Tagebuchroman, an den Briefroman und seine Aktualisierungen durch Formen digitalen/sozialen Schreibens denkt.

Informationen zur Tagung erfolgen zeitnah.

 

(Quelle: H-Germanistik, CfP)


Tagung: Erzählen gegen das Vergessen

Das Jahr 1933 in Geschichte und Gegenwart

Termin: 11. bis 12. Mai 2023
Ort: Schelfenhaus, Schelfengasse 1, D-97332 Volkach

1933 ist Mahnmal der Geschichte und Auftrag für die Gegenwart gleichermaßen. 2023 jähren sich die schrecklichen Ereignisse dieses Jahres zum 90. Mal – Anlass genug, sich mit der Frage zu beschäftigen: Welche Lehre können wir aus der Vergangenheit ziehen? Wie kann Literatur gegen das Vergessen der Vergangenheit aussehen? Und welchen Beitrag zur Gestaltung einer gelingenden Zukunft unserer weltoffenen Gesellschaft können Literaturschaffende, Pädagoginnen und Pädagogen, Büchereien und andere Akteure der Bildungs- und Kulturlandschaft leisten?

Die Teilnahme ist kostenfrei.
Anmeldungen sind bis 5. Mai 2023 per E-Mail oder auf dem Postweg möglich (PDF-Anmeldebogen (beschreibbar)).

Programm

Weitere Informationen finden Sie hier.

 

(Quelle: Homepage Akademie für KJL)


Tagung: Entdecke die Welt! Leseförderung mit Sachbüchern

Termin: 24. bis 26. März 2023
Ort: Katholisch-Soziales Institut, Bergstraße 26, D-53721 Siegburg

Die Tagung „Entdecke die Welt! Leseförderung mit Sachbüchern“ widmet sich einem äußerst innovativen Bereich des Buchmarktes. In aktuellen Kinder- und Jugendsachbüchern werden oft neue Darstellungsmöglichkeiten ausprobiert. Wie kann man diese neuen Buchästhetiken, die ideenreich und höchst unterschiedlich Sachinformationen an Kinder und Jugendliche vermitteln, in der Leseförderung fruchtbar machen?

Dieser Frage widmen sich die Referentinnen Manuela Hantschel, Anke Märk-Bürmann, Anna Karina Birkenstock und Susanne Klinkhamels in einem Impulsvortrag, drei Workshops und Buchvorstellungen.

Flyer & Programm

Die Anmeldung zur Tagung ist bis zum 1. Februar 2023 möglich.

Weitere Informationen zur Tagung bzw. zu den Anmeldeformalitäten finden Sie hier.

 

(Quelle: Homepage jugendstil nrw)


Tagungsrückblick: Marie Neurath and Isotype Picturebooks

Bettina Kümmerling-Meibauer

Emma Minns

Gernot Waldner

Gökan Ersan

Ilgim Veryeri Alaca

Jörg Meibauer

Laura Little

Marnie Campagnaro

Nikola von Merveldt

Sarah Hoem Iversen

Silke Körber

Sonja Schreiner

Sue Walker

Susanne Blumesberger

Koordinator*innen Susanne Blumesberger, Bettina Kümmerling-Meibauer und Jörg Meibauer

Transforming knowledge for children

Am 19. und 20. Oktober 2022 fand im Österreichischen Gesellschafts- und Wirtschaftsmuseum Wien eine international besetzte Tagung statt, die von der ÖG-KJLF in Kooperation mit der Forschungsplattform „YouthMediaLife“ durchgeführt und von der Fritz Thyssen Stiftung (Köln) gefördert wurde. Die Koordinator*innen Susanne Blumesberger, Bettina Kümmerling-Meibauer und Jörg Meibauer wollten mit dieser ersten dem Vermächtnis Marie Neuraths gewidmeten Tagung auf diese außergewöhnliche Frau hinweisen, die einen herausragenden Beitrag zum Sachbilderbuch für Kinder geleistet hat. Marie Neuraths Überzeugung, dass es wichtig sei, Kindern zuverlässige Informationen über Natur, Gesellschaft und Technik zu geben, ist heute mehr denn je bedeutend.

Marie Neurath (1898–1986), eine Grafikdesignerin, die zwischen den 1940er und 1960er Jahren innovative Sachbilderbücher für Kinder schuf, entwickelte gemeinsam mit ihrem Mann Otto Neurath (1882–1945) und einem illustren Mitarbeiterstab eine Methode der visuellen Darstellung, die als Isotype (International System of Typographic Picture Education) bekannt wurde. Nach ihrer erzwungenen Flucht nach England gründeten sie 1942 das Isotype Institute in Oxford und erarbeiteten ein neues Konzept für Sachliteratur für Kinder, das auf der Isotype Methode basiert. Wissen über Wissenschaft, Geschichte und Technik sollte für Kinder leicht zugänglich gemacht werden. Nach Otto Neuraths Tod im Jahr 1945 setzte Marie Neurath dieses Projekt fort. Sie schuf gemeinsam mit ihrem Team mehr als 80 Bilderbücher, die eine große Vielfalt an Themen, wie Naturwissenschaften, Technik, Naturphänomene, Weltraumfahrt und alte Kulturen abdeckten. Die Isotype Bilderbücher erzielten hohe Auflagen und wurden in zahlreiche Sprachen übersetzt und international vermarktet. Heute sind sie mehr oder weniger in Vergessenheit geraten. Während zu Otto Neurath international geforscht wird, gibt es nur wenige Arbeiten über Marie Neurath.

Umso erfreulicher war es für diese Konferenz Vortragende aus unterschiedlichen Fachdisziplinen gewinnen zu können. Ein großer Dank geht auch an das Wirtschaftsmuseum, das Otto Neurath 1924 gegründet hat und lange Zeit die Arbeitsstätte des Ehepaars Neurath war. Mit der Ausstellung über das Leben von Otto und Marie Neurath und einen kleinen Einblick in das Kinderbuchschaffen Marie Neuraths bot es den perfekten Rahmen für die Vorträge und anregenden Diskussion über die Künstlerin.  

Sue Walker, Professorin für Typografie in der Abteilung für Typografie und grafische Kommunikation an der Universität von Reading, stellte in ihrem einleitenden Vortrag Marie Neuraths Isotype-Bücher für Kinder als Pionierarbeit in Grafikdesign und Illustration für junge Menschen vor. Unter anderem präsentierte sie die Reihen "Visuelle Geschichte der Menschheit", "Visuelle Wissenschaft", "Wunder der modernen Welt", "Die Wunderwelt der Natur" und "So haben sie gelebt". Walker stützte sich dabei auf Material aus der Otto und Marie Neurath Isotype Collection im Department of Typography & Graphic Communication der Universität in Reading. Sie zeigte nicht nur die Illustrationstechniken, sondern auch die enge Zusammenarbeit mit anderen Künstler*innen. Ihre Ausstellung 'Marie Neurath: Picturing Science" im House of Illustration im Jahr 2019 war sehr erfolgreich und kann auf der Seite www.marieneurath.org angesehen werden.

Im Nachlass des 1911 in Wien geborenen und 2001 in New York verstorbenen Paul Neurath, Sohn von Otto Neurath, befindet sich ein 119-seitiges undatiertes Typoskript von Marie Neurath mit dem Titel „An was ich mich erinnere“. Susanne Blumesberger, wissenschaftliche Bibliothekarin, Literaturwissenschaftlerin und Vorsitzende der ÖG-KJLF, gab einen Einblick in den Text, den Marie Neurath einige Jahre vor ihrem Tod verfasst hat, aber nicht zur Veröffentlichung vorsah. Die autobiographischen Reflexionen gliedern sich in die Abschnitte "Die frühen Jahre", "Die Jahre mit Otto Neurath" und "Nach Otto Neuraths Tod". Ihre Aufzeichnungen geben nicht nur Aufschluss über ihre eigene Lebensgeschichte und die ihrer Familie, sondern auch über gesellschaftspolitische Einflüsse und vor allem über die Entwicklung von Isotype. Anschaulich schildert Neurath, wie sie begann, u.a. Kindern in Afrika, die nicht lesen konnten, mit Hilfe der Gebärdensprache wichtige Informationen zu vermitteln, und wie sie ihre Kinderbücher vorbereitete. Neuraths Aufzeichnungen zeigen, dass sie bei der Entwicklung der Isotype eine größere Rolle gespielt hat, als ihr in den meisten Werken darüber zugestanden wird.

Emma Minns, stellvertretende Kuratorin der Sammlungen für Schrift, Druck und Grafikdesign in der Abteilung für Typografie und grafische Kommunikation an der Universität von Reading, stellte die Otto und Marie Neurath Sammlung vor, die 1971 der Universität von Marie Neurath geschenkt wurde. Sie enthält zahleiche Objekte, darunter originale großformatige Ausstellungstafeln aus den 1930er Jahren. Viele Sammlungsstücke wie Karten, Bücher und Zeichnungen, wurden bereits in Ausstellungen in ganz Europa gezeigt. Im Vortrag standen auch weniger bekannte Objekte im Mittelpunkt, wie etwa die Korrespondenz zwischen Marie Neurath und ihrem Team am Isotype Institut, aber auch Karten, Drucke und Spiele, die von den Neuraths gesammelt wurden und sie wohl stark inspirierten.

Bettina Kümmerling-Meibauer, Professorin am Deutschen Seminar der Eberhard Karls Universität Tübingen, sprach über den Einfluss der Avantgarde-Bewegungen der Zwischenkriegszeit auf Marie Neuraths Isotype-Bilderbücher. Vor allem drei Themen übten eine große Faszination aus: die Idee des aktiven und engagierten Kindes, die Hinwendung zu aktuellen politischen, technischen und naturwissenschaftlichen Themen und die Entwicklung einer universellen Kunstsprache, die auch ohne Vorkenntnisse gut verstanden werden kann. Letzteres war entscheidend für Avantgarde-Bewegungen wie den Konstruktivismus, die Neue Sachlichkeit und das Bauhaus, die eine neue Designsprache entwerfen wollten, die auf einfachen geometrischen Formen, serieller Anordnung und einer begrenzten Farbpalette basiert. Dies floss auch in die zeitgenössische Kinderliteratur ein. Buchprojekte, wie Die bunte Welt (1929) von Gerd Arntz, zielten darauf ab, komplexe Wissensprozesse auch für Kinder verständlich zu machen. Auch die Isotype-Bilderbücher von Marie Neurath spielten dabei eine herausragende Rolle. Die gut vernetzte Marie Neurath verfeinerte die künstlerischen und literarischen Ansprüche dieser sich entwickelnden Avantgarde, um die Wissensvermittlung an Kinder zu erleichtern.

Gökhan Ersan, Designer, Pädagoge und Historiker, lebt im Bundesstaat New York, SUNY Binghamton University, beschäftigte sich anhand Marie Neuraths A Message Around the World (1953) mit dem Aufbau einer grafischen Sprache für Elektromagnetismus. Gemeinsam mit Adprint, einer Buchproduktionsfirma in London, gestaltete Marie Neurath Infografik-Bände, die jungen Leser*innen wissenschaftliche Konzepte vermitteln sollten. Die ersten Bücher mit den Titeln If You Could See Inside (1948), I'll Show You How It Happens (1948), Railways Under London (1948) und Rockets and Jets (1952) verwendeten eine grafische Sprache, um die in alltäglichen Umgebungen und innovativen Produkten verborgenen technologischen Ebenen aufzuzeigen. Marie Neurath wollte jedoch Kindern die Grundlagen der Wissenschaft erklären. A Message Around the World (1953) war ein Buch über drahtgebundene und drahtlose Kommunikation, in dem Telefon-, Radio- und Fernsehtechniken erläutert wurden. Der Vortrag zeigte, wie Marie Neurath das wissenschaftlich verfügbare Wissen über Elektromagnetismus in eine modulare und kohärente grafische Sprache übersetzte.

Jörg Meibauer, emeritierter Professor für deutsche Sprache und Linguistik an der Johannes Gutenberg-Universität Mainz referierte über Wahrheit und Verwandlung in Isotype-Bilderbüchern. Railways under London (1948) gehört zusammen mit If you could see inside (1948) und I'll show you how it happens (1948) zu den ersten anschaulichen Bilderbüchern von Marie Neurath, die den Prinzipien der Isotype folgen. Diese Bilderbücher sollten Fakten über die Welt wahrheitsgetreu und zuverlässig darstellen, so Meibauer. Die notwendige Vereinfachung, ist jedoch riskant, so Meibauer, denn sie erfordert sowohl auf der bildlichen als auch auf der textlichen Ebene, dass Aspekte der komplexen Wirklichkeit vereinfacht oder gar weggelassen werden. Meibauer zeigte anhand von Railways under London (1948) dieses Spannungsverhältnis zwischen Wahrheit - der korrekten Darstellung eines Ereignisses oder Sachverhalts – und der Transformation. Anschaulich demonstrierte Meibauer, dass einige technische Aspekte, z. B. die elektrischen Schaltkreise, nicht leicht zu verstehen sind. Die Farben werden nicht einheitlich verwendet, da Rot und Blau im gesamten Buch unterschiedliche Bedeutungen haben können. Im Großen und Ganzen hat das Buch zwar sein Ziel erreicht, überzeugend und ästhetisch über die Londoner U-Bahn zu informieren, lässt jedoch Fakten aus, die für Kinder von Bedeutung sein könnten. Insgesamt spiegelt es mit seinem ideologischen Ziel, die Schnelligkeit, Effizienz und Sicherheit der Londoner U-Bahn zu zeigen, den Optimismus der Nachkriegsjahre und die Hoffnung auf eine neue Ära des durch technische Erfindungen vorangetriebenen Wohlstands wider, so Meibauer.

Nikola von Merveldt, außerordentliche Professorin und Leiterin des Graduiertenstudiums der Germanistik am Départment de littératures et langues du monde der Université de Montréal, Kanada, sprach über visuelle Strategien in Marie Neuraths "Wunderwelt der Natur", einer Serie zwischen Magie und Wissenschaft. Otto und Marie Neurath fesselten die Aufmerksamkeit von Kindern, indem sie Bekanntes auf seltsame Weise neu präsentierten. Diese "Verfremdungs"-Technik funktionierte sowohl auf der konzeptionellen Ebene (z. B. die Betrachtung moderner Maschinen/Gebäude als "Kästen"), als auch in den visuellen Strategien, die in den ISOTYPE-Bilderbüchern zum Einsatz kamen, so Merveldt. Für If You Could See Inside (1948) entwickelte das Ehepaar Neurath Querschnitte, um das verborgene Innenleben von Gebäuden, Maschinen oder Tieren darzustellen. Sie benutzten die etwas seltsame Metapher des "magischen Messers", um ihre Technik, das verborgene Innere von Gebäuden, Maschinen oder Tieren zu enthüllen und zu beschreiben. Merveldt demonstrierte wie Marie Neurath in der Serie "Die Wunderwelt der Natur" unterschiedliche Sehweisen (Querschnitte, Vergrößerungen, Wiederholungen, Diagramme) einsetzte.

Sarah Hoem Iversen, außerordentliche Professorin für englische Sprache und Literatur an der Western Norway University of Applied Sciences (Bergen) beschäftigte sich mit den Themen Isotype, Gender und geschlechtsspezifische Körper. Bei der Darstellung von universellen visuellen Zeichen diente meist der männliche Körper als Norm, als prototypischer Mensch. Bei der Visualisierung der geschlechtlichen Fortpflanzung kam dem weiblichen Körper eine besondere Bedeutung zu. Dies wurde anhand der Bücher A New Life Begins (1961) und How the Baby Came (1963) anschaulich gezeigt.

Laura Little, Senior Lecturer für Verlagswesen am London College of Communication sprach über Sachbuchverlage für Kinder in Großbritannien, die eine lange Tradition haben und über den Einfluss Marie Neuraths Techniken auf heutige Kindersachbücher. Anhand von Beispielen aus den späten 1940er Jahren, die sich mit Wissenschaft und Technik befassen, wie If You Could See Inside (1948) und Railways under London (1948), untersuchte sie das Erbe von Neuraths Sachbuchdesign.

Mit der Londoner Buchverlagsfirma Adprint nach 1945 befasste sich Silke Körber, Philosophin und Lektorin für verschiedene Verlage. Sie untersuchte die Rolle der Emigrant*innen in Großbritannien bei der Entwicklung von Bildsachbüchern als Instrument der Wissensvermittlung. In dem Bestreben, objektive und gut gestaltete Informationen zu vermitteln, etablierten Isotype und Adprint kreative Praktiken und Strukturen in Zusammenarbeit mit britischen Verlagen. Marie Neurath trug zur Weiterentwicklung der engen Bild-Text-Strukturen bei, durch die Erweiterung des Themenspektrums und auch durch eine zunehmend freie visuelle Gestaltung. Mit der zunehmenden Internationalisierung des Verlagswesens erwiesen sich diese neuen Buchtypen als erfolgreich und setzten Maßstäbe in der Gestaltung und Aufbereitung von Wissen, um den allgemeinen Bildungsansprüchen und -anliegen der westlichen Nachkriegsgesellschaften gerecht zu werden.

Marnie Campagnaro, Assistenzprofessorin am Fachbereich FISPPA der Universität Padua und didaktische Koordinatorin eines Aufbaustudiengangs in Kinderliteratur, sprach über die Rezeption und den Einfluss von Marie Neurath auf die italienische Kinderliteratur. Der 1947 gegründete Verlag Fabbri Editori trug zur Förderung der Kultur im ganzen Land bei, auch im Hinblick auf Kinderbücher, die in seinem historischen Katalog eine besondere Rolle spielten. Ende der 1950er Jahre beschloss Fabbri Editori mehr als 20 Aufklärungsbücher von Marie Neurath ins Italienische zu übersetzen und zu veröffentlichen. Diese Bücher wiesen Gemeinsamkeiten mit anderen bedeutenden Künstlern auf, wie zum Beispiel mit Bruno Munari, einem italienischen Künstler, Grafiker und Illustrator, dem es gelang, in seinen Bilderbüchern Kunst und Design zu verbinden. Neurath und Munari interessierten sich für die Beobachtung der Natur und für das Experimentieren mit visueller Kommunikation, um die sichtbare Realität zu erklären. Sie waren der Meinung, dass sich manche Geschichten besser mit Bildern als mit Worten erzählen lassen. Sie kombinierten geometrische Elemente und organische Formen und verwendeten vereinfachte zeitgenössische Bilder, um das tägliche Leben darzustellen. Campagnaro analysierte die Rezeption und Übersetzung von Marie Neuraths Bilderbüchern in Italien und verglich die Isotype-Methode mit anderen italienischen Illustrationsstilen und –methoden.

Ilgim Veryeri Alaca, außerordentliche Professorin an der Koç-Universität Istanbul, Türkei, referierte über Neuraths Einfluss auf Werke aus der Türkei anhand einer Auswahl von Kinderbüchern, die in fast vier Jahrzehnten von den 1930er bis in die späten 1960er Jahre veröffentlicht wurden. Es zeigten sich Ähnlichkeiten aber auch Unterschiede. Beispielsweise haben Neuraths Werke über technologische Fortschritte wie die Besonderheiten des Atomaufbaus haben in der Türkei zu dieser Zeit keine genaue Entsprechung. Die Themenauswahl und die grafische Sprache von Neurath haben die Gestaltung von Bilderbüchern in der Türkei inspiriert, manchmal auch nur in Teilen, wie z. B. bei der Verwendung von Farben. Ein Teil von Neuraths Einfluss gelangte wahrscheinlich durch den Austausch zwischen der Türkei und Österreich im frühen 20. Jahrhundert in die Türkei. Man könnte jedoch auch sagen, dass Neuraths Stilisierung der Bildsprache auf ein Minimum sich vielleicht von den zahlreichen Motiven traditioneller Kunstgegenstände in der Türkei und anderen Kulturen inspirieren ließ.

Sonja Schreiner, wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Klassische Philologie, Mediävistik und Neulateinische Philologie der Universität Wien, fokussierte sich auf den Schönbrunn Verlag. In der zweiten Hälfte der 1950er Jahre war der renommierte Wiener Schönbrunn Verlag für den Vertrieb eines vielversprechenden "Best of" von Marie Neuraths kultigen Kinder- und Jugendbüchern zuständig, die für ihren revolutionären und bahnbrechenden Isotypie-Stil berühmt waren.

Einen Ausblick in die Zukunft ermöglichte Gernot Waldner, PostDoc an der Universität Wien, mit seinem Vortrag „Isotype Reloaded“. Fast hundert Jahre nach der Gründung des Museums versucht ein Team des Österreichischen Gesellschafts- und Wirtschaftsmuseums die Arbeitsweise Marie Neuraths und ihres Teams wieder aufzugreifen und erneut mit Rückkopplungsschleifen zu arbeiten. Eine soziologische Studie der Universität Wien, „Wege in die Zukunft“, untersuchte das Leben junger Wiener*innen an weiterführenden Schulen über einen Zeitraum von mehreren Jahren. Die Studie fragt: Welchen Einfluss haben Familie, Geschlecht, Migrationshintergrund und andere Faktoren auf die Bildung junger Menschen? Das Projekt „Isotype Reloaded" zielt darauf ab, die soziologischen Erkenntnisse der Wissenschafter*innen auf gleichaltrige Jugendliche zurückzuführen. Anhand von Isotype-Diagrammen wird ein Überblick über die Geschichte des österreichischen Bildungssystems gegeben, gefolgt von einem Rollenspiel, in dem die Möglichkeiten zur Überwindung der in der Studie erhobenen Hindernisse diskutiert werden. Die Entwicklung dieses Projekts wurde dokumentiert, um diese von Marie Neurath mitbegründete Tradition der visuellen Bildung wieder lebendig werden zu lassen.

Ein Rückblick von Susanne Blumesberger.


Rückblick auf die heurige Herbsttagung „Show me the World – Sachbücher in und aus Österreich“

Einführung in die Tagung Susanne Blumesberger

Einführung in die Tagung Susanne Reichl

Susanne Blumesberger und Susanne Reichl

Joseph Kebe-Nguema und Susanne Reichl

Orel Beilinson und Susanne Reichl

Ilona Stütz und Susanne Blumesberger

Susanne Blumesberger, Susanne Reichl und Sonja Schreiner

Carla Basset

Susanne Blumesberger und Karoline Thaidigsmann

Werkstattgespräch: Dariya Manova, Melanie Laibl, Carmen Sippl und Audienz

Werkstattgespräch: Dariya Manova, Melanie Laibl, Carmen Sippl und Audienz

Die Jahrestagung 2022 der Österreichischen Gesellschaft für Kinder- und Jugendliteraturforschung fand – nicht zuletzt aufgrund der thematischen Nähe – im unmittelbaren Anschluss an die internationale Tagung „Marie Neurath and Isotype Picturebooks“ (19.-20. Oktober 2022, Wiener Wirtschaftsmuseum) am 21. Oktober 2022 ebendort statt und widmete sich aktuellen und historischen Sachbüchern für Kinder und Jugendliche aus dem deutschsprachigen Bereich. Zum ersten Mal in der Geschichte der ÖG-KJLF wurde die Jahrestagung hybrid abgehalten, was auch Interessent*innen aus dem Ausland die Möglichkeit bot, sich zuhörend und mitdiskutierend zu beteiligen.

Dass das Sachbuch nicht nur eine lange Geschichte hat, sondern auch in unterschiedlichsten Ausprägungen vorliegt, zeigten die Vorträge, die nicht nur zeitlich, sondern auch thematisch einen weiten Bogen spannten. Die These, dass das Sachbuch trotz der großen Konkurrenz des Internets, Sachbücher, die in großer Fülle produziert werden, auch immer noch rege – nicht nur von Kindern – gerne rezipiert werden, lässt sich hiermit bestätigen.

Die Tagung startete mit einem Rückblick von Susanne Blumesberger unter dem Titel „Einblicke in unbekannte Welten. Marie Neuraths Sachbücher für Kinder“ auf die vorherigen beiden Tage, an denen sich zahlreiche internationale Forschende intensiv mit Marie Neurath beschäftigten. Marie Neurath, geb. Reidemeister (1898- 1986) studierte Mathematik und Physik an mehreren deutschen Universitäten und an der Kunstakademie in Wien. Sie arbeitete ab 1925 als Assistentin von Otto Neurath im Wirtschafts- und Gesellschaftsmuseum Wien, entwickelte mit ihm die Isotypie (Bildstatistik), emigrierte 1934 nach Holland, wo sie bei der International Foundation for Visual Education tätig war. Später lebte sie in Oxford und gründete mit Otto Neurath, den sie 1941 geheiratet hatte, das Isotype-Institut. Nach Otto Neuraths Tod führte sie das Institut weiter und schuf zahlreiche Kinderbücher, in denen sie die Methode der Bildstatistik für ihr Konzept einer visuellen Erziehung produktiv anwandte. Unter anderem stellte sie ihre Bücher in Schulen in Nigeria vor. Dass ihre Art zu visualisieren auch spätere Autor*innen beeinflusste und auch heute noch Forschung auf der Basis der Bildstatistik basierte, zeigte die Tagung über diese ungewöhnliche Frau.

Joseph Kebe-Nguema, Doktorand an der Sorbonne Université und an der Eberhard-Karls-Universität Tübingen referierte über „Deutschkärntner als Befreiungskämpfer und Antislawismus im Jugendsachbuch Kärnten: Für Jugend und Volk zusammengestellt (1935) von Else Frobenius“. Er griff damit das Thema „Auslandsdeutschtum“ auf, das ab der Mitte der 1920er Jahre in der Reihe „Der Deutsche im Auslande“, vom Zentralinstitut für Erziehung und Unterricht herausgegeben, im Fokus stand. Dabei standen vor allem deutsche Minderheiten im Vordergrund. Das im Vortragstitel erwähnte Jugendsachbuch wurde erstmals 1929 publiziert, 1935 wurde es erneut veröffentlicht und ideologisch angepasst. Rassistische Aspekte wurden betont und der Nationalsozialismus in Kärnten thematisiert. Kebe-Nguema beschäftigte sich vor allem mit Race und Klasse und deren zugewiesenen Rollen in diesem Werk. Dieses Beispiel zeigt, dass das Sachbuch trotz aller Sachlichkeit nie wertfrei zu sehen ist, sondern in sich stets Ansichten und Wertvorstellungen birgt.

Orel Beilinson, Doktorand an der Yale University, sprach über “Teaching Adulthood Youth, 1848-1968: Austrian Textual Models in a European Context”. Sein Vortrag nahm Publikationen in Österreich von der Mitte des neunzehnten bis zur Mitte des zwanzigsten Jahrhunderts in den Blick. Darunter sind sowohl Predigten als auch Lehrbücher, die die Grundannahme teilen: Man wächst nicht einfach ins Erwachsenenalter hinein. Diese Werke über die Konstruktion der Adoleszenz und des jungen Erwachsenseins spiegelten auch wechselnde Vorstellungen darüber, was genau über das Erwachsensein gelehrt werden sollte. In seinem Vortrag verwob Beilinson drei Aspekte, die Vorbereitung auf das Erwachsensein von 1848 bis 1968 in Bezug auf Faktoren wie die Ausweitung der Massenschulbildung, die Einführung der allgemeinen Wehrpflicht und der Industrialisierung. Außerdem wurde thematisiert, welche gesellschaftlichen Akteure Autorität über den Übergang zum Erwachsensein beanspruchten und welche textlichen Modelle sie einsetzten, um junge Erwachsene auf das Erwachsensein vorzubereiten.

Ilona Stütz griff in ihrem Vortrag „Wie im Bilderbuch - Bilderbuchkörper” - Repräsentation von Körpern in erzählenden Sachkinder- und Jugendbilderbüchern“ ihr Diplomarbeitsthema, eine exemplarische Analyse aktueller österreichischer Sachbücher für Kinder und Jugendliche aus dem Achse Verlag und Leykam Verlag entlang eines intersektionalen Verständnisses von Diversität auf. Anhand von exemplarischen Analysen aktueller Kinder- und Jugendbücher aus Österreich, die zwischen 2020 und 2022 erschienen sind und sich explizit dem Thema „Körper“ widmen, ging sie der Frage nach, wie dieses Thema in Kinder- und Jugendbilderbüchern repräsentiert wird. Im Mittelpunkt stand die Frage, inwiefern gesellschaftliche Normen Auswirkungen auf das Darstellbare haben und wie sich Autor*innen, Illustrator*innen, aber auch Verlage diesen Erwartungen entgegenstellen oder auch beugen (müssen).

Sonja Schreiner, Universität Wien und Veterinärmedizinische Universität Wien, richtete ihren Blick mit ihrem Vortrag „Ab in die Natur mit dem Bestimmungsbuch! Die Ravensburger-Reihen ‚Kennst du diese...?‘ und ‚Wir entdecken und bestimmen...‘“ auf die späten 1970er- und frühen 1980er-Jahre. Das Spektrum erstreckte sich von Dinosauriern über Gesteine, Wolkenformationen, Wild- und Haustiere bis zu Tieren im Zoo und Leben in der Stadt. Der Verlag Ravensburger (Otto Maier Verlag) zeichnete für die deutschsprachigen Ausgaben in zwei identisch aufgebauten Reihen („ Kennst du diese... „ und „Wir entdecken und bestimmen...“) verantwortlich. Die Werke waren für Kinder ab 8 Jahren konzipiert und mit ansprechenden Illustrationen und Kurzbeschreibungen versehen. Der Vortrag stellte damit eine heute in den Hintergrund getretene Buchgattung vor und setzte sie in Bezug zu entsprechenden Werken für Erwachsene, für die diese Reihen ebenfalls interessant sind. 

Carla Elizabeth Basset, sprach über ihre Masterarbeit an der Universität Innsbruck, Studienrichtung Translationswissenschaften, die sich mit translationswissenschaftlichen Herausforderungen bei der Übersetzung ausgewählter Medien zur medizinisch-terminologischen Fachwissensvermittlung bei Kindern beschäftigt. Im Fokus dabei stehen vor allem Schwierigkeiten bei der Übersetzung von Medien für Kinder mit dem Schwerpunkt auf medizinischer Terminologie. Jedes Medium weist individuelle Zugänge der Wissensvermittlung auf, trotzdem werden viele Parallelen sichtbar. Ein intermedialer und interdisziplinärer Ansatz trägt dazu bei, das Medium effizienter und genauer zu übersetzen.

Karoline Thaidigsmann, Dozentin am Slawischen Institut der Universität Heidelberg, sprach über das Thema „Vom Märtyrer- zum Staatsbürgertum: Patriotismus in der polnischen Kinder- und Crossoverliteratur des 21. Jahrhunderts“. 1900 veröffentlichte Władysław Bełza seinen „Katechismus des polnischen Kindes", ein Gedicht, das Generationen von polnischen Kindern in der Schule gelesen und auswendig gelernt haben. Dieses Gedicht wurde zum Paradigma für die Beziehung zwischen Individuum und Nation und eine Vorlage für patriotisches Verhalten. Thaidigsmann fokussierte sich in ihrem Vortrag auf jüngere Kinder- und Crossoverliteratur, die versuchen, Bełzas Katechismus – mit implizitem oder explizitem Bezug zum Original – zu unterminieren und in Abgrenzung dazu ein neues, kindgerechtes Verständnis von Patriotismus für das 21. Jahrhundert zu entwerfen und zu vermitteln. Anhand mehrerer aktueller Beispiele stellte sie die Frage, was moderne Crossover- und Kinderliteratur bei der Überwindung eines auf (Selbst-)Opfer fokussierenden traditionellen Patriotismus leisten kann und inwiefern Versuche, die Tradition zu dekonstruieren mitunter unbeabsichtigt zu ihrer Rekonstitution beitragen.

Abschließend trug Dariya Manova, Universität Wien, zum Thema „Spannender als jeder Abenteuer-Roman, aufschlußreicher als jedes Reisebuch, so buntfarbig wie nur das Leben selbst." – Zur Geschichte des deutschsprachigen Sachbuchs“ vor. „Sachbücher“, die in den 20er und 30er Jahren noch unter heterogenen Bezeichnungen wie „Wirtschaftsbuch“ oder „Tatsachen-Roman“ auf den Markt kursierten, verzeichnen nicht nur eine neue Phase in der Geschichte der populären Wissensvermittlung, sondern waren für die damalige Literaturproduktion prägend, so Manova. Diese Werke waren durch ihre explizite Tatsachenbezogenheit modern, zugleich aber auch ein sicheres Geschäft in Zeiten von zunehmender politischer Zensur. Verleger wie Ernst Rowohlt und Wilhelm Goldmann erkannten dies und investierten in Autoren mit journalistischer und wissenschaftlicher Laufbahnen. Zahlreiche dieser Sachbücher weisen eine große Nähe zu Abenteuerroman, Biographie und Reportage auf, was sie zu einem herausragenden Beispiel der Crossover-Literatur macht.

Einen krönenden Abschluss erfuhr diese Veranstaltung durch das in Kooperation mit dem „Vienna Anthropocene Network“ durchgeführte Werkstattgespräch „Das Anthropozän, für Kinder erklärt“, das Dariya Manova und Carmen Sippl, Hochschulprofessorin für Kultursemiotik und Mehrsprachigkeit an der PH Niederösterreich, mit der Autorin Melanie Laibl führte. Laibl, Übersetzerin und Kommunikationswissenschaftlerin, zeichnet sich in ihren Büchern für Kinder durch Originalität, hintergründigen Ideen und Sprachwitz aus. In ihren Sachbilderbüchern verbindet sie sorgsam recherchiertes Fachwissen mit sprachlichem Einfallsreichtum. Es war ein Genuss, diesem interessanten Gespräch mit der vielfach ausgezeichneten Autorin zuzuhören.

 

Ein Bericht von Susanne Blumesberger


IBBY European Regional Conference 2023

Finding a Safe Home in Books

Termin: 9. März 2023, 9.00 bis 14.00 Uhr
Ort: Internationale Kinderbuchmesse in Bologna 

Unter der Überschrift „Finding a Safe Home in Books“ geht es darum, wie Bücher und Geschichten Hoffnung stiften und gerade auch Kinder in Krisensituationen unterstützen und ermutigen können. Als Referent*innen mit dabei sind u.a. Kathrin Buchmann (LesArt, Deutschland), Hasmig Chahinian (Frankreich), Fabio Geda (Italien), Andrij Lessiw & Romana Romanyschin (Ukraine), Margaret Anne Suggs (Irland) und Edward van de Vendel (Niederlande).

Die Teilnahme an der Konferenz ist kostenfrei.
Die Konferenzsprache ist Englisch.

Weitere Informationen zum Programm und zur Anmeldung finden Sie hier.

 

(Quelle: Homepage Arbeitskreis Jugendliteratur)


Tagung: Entdecke die Welt! Leseförderung mit Sachbüchern

Termin: 24. bis 26. März 2023
Ort: Katholisch-Soziales Institut, Bergstraße 26, D-53721 Siegburg

Die Tagung „Entdecke die Welt! Leseförderung mit Sachbüchern“ widmet sich einem äußerst innovativen Bereich des Buchmarktes. In aktuellen Kinder- und Jugendsachbüchern werden oft neue Darstellungsmöglichkeiten ausprobiert. Wie kann man diese neuen Buchästhetiken, die ideenreich und höchst unterschiedlich Sachinformationen an Kinder und Jugendliche vermitteln, in der Leseförderung fruchtbar machen?

Dieser Frage widmen sich die Referentinnen Manuela Hantschel, Anke Märk-Bürmann, Anna Karina Birkenstock und Susanne Klinkhamels in einem Impulsvortrag, drei Workshops und Buchvorstellungen.

Flyer & Programm

Die Anmeldung zur Tagung ist bis zum 1. Februar 2023 möglich.

Weitere Informationen zur Tagung bzw. zu den Anmeldeformalitäten finden Sie hier.

 

(Quelle: Homepage jugendstil nrw)


KINDERLITERARISCHES KOLLOQUIUM

DANKBARE RÜCKSCHAU & HOFFNUNGSFROHER AUSBLICK

Ein Bericht von Sonja Schreiner

Am 1. Dezember 2022 fand über Webex das schon traditionelle slawistische kinderliterarische Kolloquium statt, ein Nachmittag (14:00-18:00 Uhr) voller Impulse zum – leider – hochaktuellen Thema „Krieg und Frieden in den slavischen Kinderliteraturen“. Dazu eingeladen haben Karoline Thaidigsmann (Universität Heidelberg), Eva Kowollik (Universität Halle) und Nina Frieß (ZOIS. Zentrum für Osteuropa- und internationale Studien Berlin).

Auf eine „Einstiegsrunde – Was gibt es Neues?“, in der eine Vorstellungsrunde das Kennenlernen neuer Teilnehmer*innen des ständig wachsenden Interessent*innenkreises ermöglichte und Informationen über wichtige Neuerscheinungen, spannende Veranstaltungen und zukunftsträchtige Projekte ausgetauscht wurden, folgten Impulsreferate zu „Krieg und Frieden in den süd-, west- und ostslavischen Kinderliteraturen“ mit engagierter Diskussion: zum einen des Referats, zum anderen der vorbereitenden Lektüre, die vor dem Kolloquium an alle Interessierten verschickt worden war. (Es wurden jeweils signifikante Auszüge aus einigen der präsentierten Texte – aus verschiedenen Genres – zur Verfügung gestellt, desgleichen ausgewählte aktuelle Sekundärliteratur. Die Präsentationen und eine ebenso umfang- wie hilfreiche Linksammlung zu Neuerscheinungen, Initiativen und Veranstaltungen, die sich aus den Diskussionen und dem angeregten Chat während der Veranstaltung ergab, wurden nach dem Kolloquium allen Teilnehmer*innen zur Verfügung gestellt.)

Eva Kowollik referierte über „Die jugoslawischen Zerfallskriege. Beispiele aus Kroatien und Bosnien und Herzegowina“ und setzte bei Branko Ćopićs Orlovi rano lete (1957; Die Adler fliegen früh) ein, einem Buch, in dem Kinder als Kuriere und Helfer der Partisanen im Kampf gegen die Ustaša stehen. Danach stellte sie die 1991–1995 erschienene Sonderreihe Ratna vjeverica (Kriegseichhörnchen) in der beliebten Reihe Vjeverica (Eichhörnchen) im Zagreber Verlag Mladost vor, weiters Zlata Filipovićs Tagebuch Ich bin ein Mädchen aus Sarajevo, Muhidin Šarićs Pođi kući (Geh nach Hause) und den Roman Resan som började med ett slut (Die Reise, die mit einem Ende begann) von Zulmir Bečević. Ans Ende ihrer berührenden Betrachtungen stellte Eva Kowollik Zuhause. Eine Geschichte über das Verlieren und Finden von Heimat von Biljana S. Crvenkovska und Vane Kosturanov.  

Tijana Tropin (Institut für Literatur und Kunst, Belgrad) gab Einblicke in „Kriege der 1990er in der serbischen Kinderliteratur“. Neben Schweigen und Vermeidung des schwierigen Themas, manifestiert in ideologie- und politikfreier Gegenwartsliteratur, existiert von Autorinnen wie Mirjana Stefanović engagierte Antikriegsliteratur für Erwachsene und neutrale KJL. Jasminka Petrović hat mit Leto kada sam naučila da letim (2015; Der Sommer, als ich fliegen lernte) gleichsam einen Tabubruch begangen: Protagonistin ist eine Zwölfjährige, tematisiert wird die Aufarbeitung der Jugoslawienkriege am Schicksal einer multiethnischen Familie. (Eine deutsche Übersetzung wird 2023 erscheinen.) Weiters zeigte Tijana Tropin an Vesna Aleksićs Romanen verschiedene literarische Aufarbeitungen der NATO-Bombardierung, die sich aufgrund der zunehmenden zeitlichen Distanz deutlich voneinander unterscheiden.

Im Zentrum der Beschäftigung mit „Krieg und Frieden in der tschechischen Kinder- und Jugendliteratur“, feinfühlig analysiert von Jana Mikota (Universität Siegen) und Tamara Bučková (Universität Prag) , stand zunächst Věra Sládkovás Malá muž y velká žena aneb Vlak dětství a naděje (zzgl. Verfilmung 1985) über die Aussiedlung der tschechischen Bevölkerung nach dem Münchener Abkommen, Literatur über von Nicholas Winton organisierte Kindertransporte nach Großbritannien (Petr Sís’ Nicky & Věra), Ilse Webers Wann wohl das Leid ein Ende hat (und zahlreiche weitere tief  bewegende Texte und Bilder aus Theresienstadt nebst Hans Krásas Kinderoper Brundibar). Besonderes Augenmerk lag auf Petr Ginz, Deník mého bratra (2004; Prager Tagebuch 1941–1942), die Aufzeichnungen eines nach Theresienstadt und später nach Auschwitz deportierten und dort ermordeten Buben. Moderne Bücher über das Ghetto (z.B. Annika Tetzners Die rote Masche. Ein Shoabuch für Kinder & Erwachsene oder Mirjam Presslers Ein Buch für Hanna) rundeten die Präsentation ab, die zeigte, dass Flucht und Erinnerung wichtige Themen in tschechischer Originalliteratur und in Übersetzungen aus der deutschsprachigen KJL sind. Einen Sonderfall stellt Kateřina Tučkovás Vyhnání Gerty Schnirch (2009; Gerta. Das deutsche Mädchen) dar, worin die Sichtweise der Deutschen in der damaligen Tschechoslowakei während der Besatzung durch die Nationalsozialisten und der Vertreibung im Zuge der Beneš-Dekrete beleuchtet wird. (Zerstörte oder unerwünschte) Freundschaften zwischen tschechischen und deutschen Kindern stehen in mehreren Romanen im Zentrum, u.a. in Josef Holubs Der rote Nepomuk. Als Ausblick diente Literatur zu Flucht und neuer Heimat heute.

Beate Sommerfeld (Universität Posen) legte in „Kriegsdarstellungen in der neueren polnischen Kinder- und Jugendliteratur“ ihren Fokus auf Wojny dorosłych – historie dzieci (Kriege der Erwachsenen – Geschichten der Kinder), Tatsachenliteratur („literatura faktu“) des Warschauer Verlagshauses „Literatura“ und des „Museums des Warschauer Aufstands“ mit vielen instruktiven Beispielen aus den 2010er-Jahren. Sie zeigte die Vermittlung patriotischer Werte auf und widmete sich der Analyse von eindrucksvollen Illustrationen. Weiters präsentierte sie Kinderbücher mit alternativen Vergangenheitsnarrativen, die etwas etablieren helfen, das Beate Sommerfeld als „Gegengedächtnisse“ bezeichnet – z.B. Joanna Fabickas Rutka mit dem Handlungsort Łódź oder Mirabelka von Cezary Harasimowicz (2018), worin die ermordeten Jüdinnen und Juden jeweils als Gespenster wiederkehren. Dazu kommen Tagebücher aus dem Warschauer Ghetto, u.a.  Marcin Szczygielskis Arka czasu (2013; Flügel aus Papier – mit vielen phantastischen und eskapistischen Elementen): Phantastisches Erzählen hat Gegengedächtnisse etabliert; Illustrationen unterstützen den Nachvollzug der komplexen Inhalte. Das kollektive Gedächtnis und die offizielle Erinnerungspolitik sind in neueren Kinderbüchern deutlich im Wandel.

Nina Frieß widmete sich in „Der ‚Große Vaterländische Krieg‘ in der russischen Kinder- und Jugendliteratur“ neben dem Zweiten Weltkrieg Kriegen vor dem 20. Jh., dem Ersten Weltkrieg, dem Bürgerkrieg, dem Kalten Krieg, Afghanistan, Tschetschenien und der Ukraine und zeigte die Unterschiede zwischen dem offiziellen Narrativ (Helden stehen vor und über Opfern) und dessen Alternativen auf. Überraschend am schulischen Curriculum des Jahres 2016 ist die freie Lektürewahl, bemerkenswert das vergleichsweise geringe Interesse der Staatsführung an Literatur, die bevorzugt einschlägige Filme (etwa Soldatik, 2018) finanziert. Alternativ ist Aleksandra Litvinas und Ania Desnitckajas Istorija staroj kvartiry (2017; In einem alten Haus in Moskau), ein facettenreiches Bilder- und Wimmelbuch, aber auch Lexikon, das am Beispiel ein und desselben Hauses in 13 Episoden Geschichtsunterricht über das Russland des 20. Jahrhunderts aus Kinderperspektive bietet.

Schließlich behandelte Carola Pohlmann (Staatsbibliothek zu Berlin) den Ukrainekrieg in der Kinderliteratur. Dabei stellte sie wichtige, facettenreiche, kreative und v.a. nachhaltig wirksame Förder- und Unterstützungsprojekte zur Integration geflüchteter Kinder und Jugendlicher vor. Die Initiativen reichen vom Spracherwerb bis hin zu eindrucksvollen Charity-Maßnahmen für die Binnenvertriebenen. Abgedeckt sind Schulbücher ebenso wie Kinder- und Jugendbücher. Carola Pohlmann demonstrierte eingängig die integrative und heilende Kraft von Literatur in schwierigen Zeiten – weit über den Aspekt der Evasion hinaus. Besonders aber lud sie alle zum Mitmachen ein – in einer Zeit, in der das Miteinander wichtiger ist denn je.

Das nächste „Kinderliterarische Kolloquium“ ist für den 12. und 13. Mai 2023 am ZOIS Berlin in hybrider Form zum Thema „Bilderbuch“ geplant. Informationen dazu werden folgen. Wir sind gespannt, bedanken uns für die Kooperation und freuen uns auf weitere anregende Einblicke!

Kontakt: klk@slavistik.uni-halle.de


Tagung "In den tiefen Wald hinein..."

Waldbegegnungen in der Kinder- und Jugendliteratur aus literarischer und bilderbuchkünstlerischer Perspektive

Termin: 17. und 18. Februar 2023
Ort: Phantastische Bibliothek Wetzlar, Turmstraße 20, D-35578 Wetzlar

Der Wald ist von jeher Geheimnisträger, Lebensspender, Kultstätte und Märchenschauplatz. Lichtdurchflutet, leuchtend grün oder finsterer Forst mit undurchdringlichem Gestrüpp – bei kaum einem Lebensraum liegen die Assoziationen so weit auseinander wie beim Wald. Sachbücher und Märchen, Geschichten und Gedichte führen uns immer wieder an diesen faszinierenden Schauplatz, wissen um die Anziehungskraft dieses Ortes, an dem wir heute entspannen und Wölfe nicht länger fürchten müssen. Gleichzeitig erfüllt der Wald mit Sorge:
Nach mehreren trockenen Sommern sind die Spuren seines Leidens unübersehbar. So zieht auch der fehlende Wald in die Literatur ein, zeichnet dystopische Zukunftsbilder von einer Welt ohne Bäume. 

Es wird der Wald mit seinen vielen Facetten in den verschiedenen kinder- und jugendliterarischen Genres in den Blick genommen und dabei nicht nur das literarische Erleben von Wald, sondern auch die didaktische Vermittlung und die Rolle von Waldbüchern auf dem Buchmarkt betrachtet.

Die Veranstaltung ist als interdisziplinärer Austausch geplant und eignet sich damit für Bibliotheksangestellte, pädagogische Fachkräfte aus den Bereichen Kita und Schule, Literatur- und Kulturvermittlerinnen und -vermittler, Studierende und einfach Menschen, die es lieben, sich mit Literatur zu beschäftigen.

Programm

Tagungsgebühr: 40,- € / 20,- €
Einzelvorträge: 5,- €

Anmeldungen sind unter dem Link registration.phantastik.eu möglich.

Eine Gemeinschaftsveranstaltung der Phantastischen Bibliothek Wetzlar und der Universität Siegen.

 

(Quelle: Aussendung)

Kinderliterarisches Kolloquium

Einladung zum kinderliterarischen Kolloquium

Termin: 01. Dezember 2022, 14:00 bis 18:00 Uhr
Ort: Online - Zugang wird nach Anmeldung verschickt

Thema: Krieg und Frieden in den slavischen Kinderliteraturen
In Form von kurzen Impulsreferaten soll zum Thema Krieg und Frieden in den süd-, west- und ostslavischen Kinderliteraturen mit jeweils anschließender Diskussion des Referats und der vorbereitenden Lektüre die Materie besprochen werden.

Das Kolloquium soll interessierten Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern Raum für Diskussionen rund um den weit verstandenen Themenkomplex slavischer Kinder-/Jugend-/Crossover-Literatur/Kultur bieten. Dabei sollen theoretische Texte ebenso diskutiert werden, wie eigene Forschungsbeiträge und curriculare Fragen.

Um Anmeldung unter klk@slavistik.uni-halle.de wird gebeten. Nach der Anmeldung erhalten Sie die Zugangsdaten zur Webex-Plattform, über die das Treffen stattfinden wird, sowie den Zugang zur Dropbox mit den Texten für die Vorbereitung.

Programm

 

(Quelle: Aussendung)


Bücher machen Kinder stark – Resilienz mit Kindern Fördern

Termin: 17. November 2022, 13 Uhr bis 20 Uhr
Ort: Deutsche Akademie für Kinder- und Jugendliteratur e. V., Schelfenhaus Volkach, Schelfengasse 1, D-97332 Volkach

Vorlesen und Zuhören sind von zentraler Bedeutung für den Spracherwerb und die Konzentrationsfähigkeit von Kindern. Gute Geschichten vermitteln Kinder ein Gefühl für Erzählstrukturen, beflügeln die Fantasie, bereiten Freude und erlauben Entspannung.

Ob in Familie, Kita, Schule oder Bücherei – Kinderbücher machen Kinder stark, sie fördern kindliche Resilienzfähigkeit.

Insbesondere jungen Menschen Zuversicht in krisengeprägten Zeiten zu geben, ist Aufgabe jedes verantwortungsbewussten Erwachsenen. Dies bedeutet in erster Linie, das Vertrauen in die eigene Zukunft zu stärken. Wie dies mit Vorlesen und Kinderliteratur gelingen kann, ist Gegenstand unseres Literaturforums, das sich für interessierte Eltern, Großeltern, Pädagoginnen und Pädagogen, Lehrerinnen und Lehrer sowie Büchereiteams eignet.

Programm

Leitung: Dr. Claudia Maria Pecher und Dr. Jana Mikota

Die Teilnahme ist kostenfrei.
Die Veranstaltung wird bei FIBS gemeldet.

Anmeldungen sind bis 15.11.2022 per E-Mail erbeten.
Bitte geben Sie Ihren vollständigen Namen an, eine Rückrufnummer für den Notfall und welchen Workshop Sie gerne besuchen möchten.

 

(Quelle: Homepage Dt. Akademie f. Kinder- und Jugendliteratur e.V.)


Herbstseminar: Lust auf Sprache

Neue Spielräume eröffnen für und mit Literatur

Termin: 11. bis 13. November 2022
Ort: Katholisch-Soziale Institut in Siegburg

Dieses Seminar möchte die Freude am kreativen Umgang mit Sprache(n) entfachen, für ihre Schönheit sensibilisieren, Ideen für die Vermittlungspraxis entwickeln und bewusst machen, welche Macht wir auf der Zunge tragen.

Sprache ist wandelbar, flexibel und verspielt. Sprache kann Zusammengehörigkeit signalisieren, Teilhabe ermöglichen, aber auch ab- und ausgrenzen.
Kinder begegnen Sprache(n) intuitiv, erobern sich mit neuen Wörtern neue Bereiche ihrer Welt. Lieder, Reime, Geschichten und natürlich auch Bücher unterstützen sie dabei, scheinbar spielerisch ihren Wortschatz zu mehren. Begleitet werden junge Wortsammler*innen von Eltern, Erzieher*innen und Lehrer*innen. Diese geben entscheidende Impulse, damit Kinder Freude an Sprache entwickeln, ihre Wort-Schatztruhen füllen, Worte sinnvoll kombinieren und entsprechend in Kommunikation mit ihrer Umwelt gehen können. Das komplexe System Sprache ist darüber hinaus ein wahres Spielfeld für die Phantasie, ihre ästhetische Dimension kommt nicht zuletzt in der Literatur zum Ausdruck.

Das Programm und weitere Informationen zum Seminar finden Sie hier.
Das Anmeldeformular finden Sie ganz unten auf der Site. 

Veranstalter: Arbeitskreis für Jugendliteratur

 

(Quelle: Aussendung + Homepage Arbeitskreis f. Jugendliteratur)


Tagung: Children’s Literature Across Media: Concepts and Perspectives of Transmedia Narratives

Time: 29 September to 1 October 2022
Place: Forschungskolleg Humanwissenschaften Bad Homburg (Frankfurt), Germany

The overall ambition of the conference is to bring together an international group of researchers from media studies, children's literature studies and book studies in order to discuss the narration, production and reception of transmedial storytelling for children and young adults. Traditionally, there has been little interaction between these fields, despite the fact that they all potentially include the (co-)production and reception of texts, media and narratives for and by children across media as well as the character of these artefacts. While children have had access to and engaged in the same narratives across several media over the centuries, digitisation, mediatisation and convergence cultures have fundamentally changed the conditions of transmedia production, storytelling and reception, especially when it comes to children and young people's opportunity to participate in, interact with and produce narratives themselves.

CfP

 

(Quelle: Ausschreibung)


Herbsttagung der ÖG-KJLF 2022

„Show me the World – Sachbücher in und aus Österreich“ | "Show me the world – Non-fiction from and about Austria"

Termin: Freitag, 21. Oktober 2022, 09:00 bis 17:30 Uhr 
Ort: Café Museums im Österreichischen Gesellschafts- und Wirtschaftsmuseum Wien, Vogelsanggasse 36, A-1050 Wien 

Das Sachbuch hat nicht nur eine lange Geschichte, sondern liegt auch in unterschiedlichsten Ausprägungen vor. Trotz des Internets, das in der (schnellen und demokratischen) Wissensvermittlung dem ‚klassischen‘ Buch zunehmend Konkurrenz macht, werden Sachbücher nach wie vor in großer Fülle produziert und nachweislich von (erwachsenen) Käufer*innen und Schenkenden und von jungen Leser*innen auch rege rezipiert. 

Mit dieser Tagung möchten wir einen Blick auf die historische Entwicklung dieser proteischen Gattung werfen, zugleich aber auch aktuelle Entwicklungen vorstellen und virulente Problemlagen thematisieren. Denn die Welt zu erklären bedeutet auch immer einen gewissen Blickpunkt einzunehmen und einen Standpunkt zu vertreten. So ist das Sachbuch trotz aller Sachlichkeit nie wertfrei zu sehen, sondern birgt in sich stets Ansichten und Wertvorstellungen. Auch die Frage, was im Sachbuch gezeigt wird, ist nicht neutral, ebenso wenig die Bezeichnungen von Menschen oder Tieren, die Bilder von fremden Kulturen oder geografische Benennungen. Der schmale Grat zwischen Subjektivität und generischer Objektivität ist somit durchgehend im Fokus zu behalten, um die entsprechenden Publikationen korrekt einordnen zu können. 

Programm
Abstracts der Vortragenden

Hier gelangen Sie zum Livestream.

Im Anschluss der Tagung findet das von Dariya Manova und Carmen Sippl organisierte Werkstattgespräch mit der Autorin Melanie Laibl zum 2022 erschienen Kinderbuch "WErde wieder wunderbar: 9 Wünsche fürs Anthropozän." statt.

Um Anmeldung zum Werkstattgespräch wird gebeten.
Informationen zur Anmeldung und zum Werkstattgespräch finden Sie hier.

 

*Bitte beachten Sie die Corona Maßnahmen im Museum.


SIKJM-Jahrestagung 2022

Nichts für Kinder?
Polarisierende Kinder- und Jugendbücher als Herausforderung

Termin: 21. September 2022
Ort: Volkshaus Zürich, Stauffacherstrasse 60, CH-Zürich

Zu brutal, zu traurig, zu politisch, zu wirklichkeitsfremd, zu dunkel, zu wenig divers? Erwachsene haben klare Vorstellungen davon, wie Literatur für Kinder und Jugendliche sein soll und was sie auf keinen Fall darf. Brechen Geschichten mit Konventionen, eigenen Normen und Erwartungen, stossen sie auf Widerstand - und oft auch auf Ratlosigkeit.
Woher aber kommen diese Vorstellungen, was kindgemäss ist und was nicht? Was bedeuten sie für Kinder- und Jugendliteraturschaffende? Wie bilden Texte und Bilder auch vermeintlich schwierige Themen ab? Und wie gehen Vermittler*innen mit ihnen um? Was abschreckt oder anstösst, kann den Blick weiten und regt zur Auseinandersetzung an.
Die Tagung soll die Neugier wecken am permanenten Auslotungsprozess darüber, wie Kinder- und Jugendliteratur zur Selbstermächtigung junger Leser*innen beitragen kann.

Flyer
Weitere Informationen zur Tagung, das Programm und vieles mehr, finden Sie hier.

Die Anmeldung zur Tagung ist bis zum 29. August 2022 möglich.

 

(Quelle: Homepage SIKJM)


24. Symposion Deutschdidaktik an der Universität Wien

Tagungsthema: "Dimensionen des Politischen"

Termin: 18. bis 22. September 2022
Ort: Hauptgebäude der Universität Wien, Universitätsring 1, A-1010 Wien

Die Deutschdidaktik ist von unterschiedlichen Dimensionen des Politischen durchdrungen: sei es durch ihre spezifischen Gegenstände, Methoden und Ziele, sei es durch ihre theoretischen Positionierungen, sei es durch ihre inter- und transdisziplinäre Ausrichtung. Wie sehr sie sich als Agentin des Politischen versteht und ihre politische Verantwortung wahrnimmt, soll im Rahmen des 24. Symposions Deutschdidaktik 2022 diskutiert werden.

Ausgehend von deutschdidaktischen Forschungsperspektiven sollen insbesondere auch Aspekte politischer Bildung im Deutschunterricht untersucht werden. Schnittstellen mit einzelnen Lern- und Arbeitsfeldern des Deutschunterrichts sind offensichtlich: Schlüsselbegriffe wie beispielsweise die Ermöglichung gesellschaftlicher Teilhabe, das Hinführen zu Kritik- und Urteilsfähigkeit oder Demokratie- und Friedenserziehung sind längst in Lehrplänen verankert. Was literarisches und medienästhetisches Lernen betrifft, finden sich zahlreiche Anknüpfungspunkte, an die sich der emanzipatorische Auftrag an den Deutschunterricht mittels einer breit gefächerten Methodik anschließen lässt. Die Lerngegenstände selbst bieten eine profunde Quelle für die Auseinandersetzung mit politischen Fragestellungen. Denn Literatur und andere Medien bilden ein Archiv des Wissens über Politik, können zur Konkretisierung von politischen Vorstellungen herangezogen werden und sind integraler Bestandteil von politischen Diskursen.

Tagungsprogramm
Anmeldung zur Tagung
Auf der Tagungswebsite finden Sie alle Informationen zum Symposion.

Organisator*innen:
Stefan Krammer, Jutta Ransmayr und Dieter Merlin 

(Quelle: Aussendung)


Charles-Sealsfield-Symposium 2022

Termin: 22. bis 24. September 2022
Ort: TU Dortmund und online

Charles Sealsfield (1793-1865) ist der bedeutendste austro-amerikanische Schriftsteller des 19. Jahrhunderts. Seine deutschsprachigen Amerika- und Mexikoromane sind Teil des deutschsprachigen Kanons der Biedermeier- bzw. Vormärzliteratur. Sein erster Roman TOKEAH, OR THE WHITE ROSE erschien 1829 in englischer Sprache. In den 1840er Jahren wurde Sealsfield durch eine Reihe von Übersetzungen in den Vereinigten Staaten sehr bekannt und als der „große Unbekannte“ der amerikanischen Literatur weithin diskutiert.

Die Konferenz zu Charles Sealsfield findet im Kontext der amerikanischen Literatur, Kultur und Gesellschaft statt. Dabei steht unter anderem die Frage von Rasse und Ethnizität im Vordergrund. Angesichts der Tatsache, dass Sealsfields zentraler Romanzyklus LEBENSBILDER AUS WESTLICHEN HEMISPHÄRE (engl. LIFE IN THE NEW WORLD) von einem Sklavenhalter in der ersten Person erzählt wird, werden auch Fragen der Opfer- und Täterforschung im Vordergrund stehen.

Keynotes halten unter anderem die Judaistin und Germanistin Erin McGlothin (Washington University), „The Planter als Perpetrator: Charles Sealsfield’s Representation of Slavery in the Context of the New Perpetrator Research” und die Spezialistin für Black Intellectual History Jeannette Eileen Jones (University of Nebraska at Lincoln), “Queer creatures, these blacks!”: An Intellectual History and Black Studies Critique of Charles Sealsfield’s Life in the New World.

Zur einführenden Lesung am 22. September wird Karl-Markus Gauß, Träger des diesjährigen Leipziger Buchpreises für europäische Verständigung zu Gast.

Sie haben auch die Möglichkeit online an der Konferenz teilzunehmen. Wenden Sie sich dazu bitte an Walter.Gruenzweig@tu-dortmund.de


Programm
Weitere Informationen zum Symposium erhalten Sie auf der hier.

Veranstalter:
Technische Universität Dortmund (TU Dortmund), Ruhr-Universität Bochum (RUB) und die Internationale Charles-Sealsfield-Gesellschaft

 

(Quelle: Aussendung)


Rückblick auf die GKJF Tagung in Wien

v.l.n.r.: Heidi Lexe und Elisabeth Steinkellner

Ein Bericht von Susanne Blumesberger

Rückblick auf die 34. Jahrestagung der Gesellschaft für Kinder- und Jugendliteraturforschung  zum Thema „Körperhaltungen. Körper und Körperlichkeit in Kinder- und Jugendliteratur und –medien

Bereits zum zweiten Mal fand die Jahrestagung der GKJF in Wien statt, diesmal mitorganisiert von der STUBE. Der 26. bis 28. Mai 2022 war ein bunter Reigen rund um Körperlichkeit. Am ersten Tag, der im Stephanisaal am Stephansplatz 3 mit atemberaubenden Blick durch das Glasdach auf den Stephansdom, stattfand, begrüßten zunächst Ute Dettmar, Vorsitzende der GKJF und Heidi Lexe, Leiterin der STUBE. Caroline Roeder  (Ludwigsburg) gab unter dem Titel  „Peinlichkeit und Pirouetten)  einen Einblick in Leibeserziehung in Kindheit und Jugend erzählenden Texten. Maren Conrad (Erlangen-Nürnberg) sprach über „Marked Bodies“ und Claudia Sackl über „Verschränkungen von Physis, Persona und Poetik im (jugendliterarischen Schreiben über) Spoken Word. Ein großartiges Empanada-Buffet und vor allem lang entbehrte Gespräche mit Kolleg*innen sorgten für eine nette Stimmung.  Ein musikalischer Absacker mit modernen Wienerliedern rundete den Abend ab.

Der nächste Tag begann im Kardinal König Haus mit einem im wahrsten Sinne des Wortes unter die Haut gehenden Vortrag von Julia Benner (Berlin) über Tätowierungen in Kinder- und Jugendmedien. Danach wurde in vier Sessions zu den Themen „Erregungen“, „Imago und imaginäre Körper“, (Un-)Doing Gender und „Cyborgs und Cyberpunks“ vorgetragen. Das Thema Tätowierungen führte Sonja Loidl (Wien) in ihrem Beitrag über Beispiele anhand von Texten von Cassandra Clare fort. Diversität, bzw. Regenbogen-Bilderbücher thematisierten Kristina Kocyba (Budapest) und Tihomir Engler (Osijek). In längst vergangene Zeiten führte Susanne Blumesberger mit dem Thema „Von der Gefahr der schiefen Zöpfe und zu lose geschnürten Mieder. Schriftstellerinnen als Influencerinnen im frühen 19. Jahrhundert?“

Nach einem geselligen Mittagessen mit zahlreichen spannenden Begegnungen und Gesprächen folgten weitere Sessions mit Vorträgen zu Körper/Bildern, Körper/Komik, Toxizität/Annexion sowie Körper/Normen. Hier wurde über „Visuelle Darstellungen des sexuellen Missbrauchs von Mädchen und Jungen in Bilderbüchern“ berichtet (Carla Plieth, Cambridge), über „Nicht-binäre Körper und Othering im Bilderbuch“ (Nadine Seidel, Ludwigsburg), aber auch über physiognomische Komik (Nicola König, Marburg).

Ein Höhepunkt der Tagung war das von der ÖG-KJLF finanzierte und von Heidi Lexe kundig durchgeführte Gespräch mit der preisgekrönten Autorin Elisabeth Steinkellner, die unter anderem aus ihrem Werk „Papierklavier“ las.

Den letzten Tag der Veranstaltung leitete Dariya Manova (Wien) mit dem Vortrag „Widerständige Körper? Banden, Cliquen, Crews bei Jelinek, Berg und Lehner“ ein. Anna Stemmann (Leipzig) folgte mit „Gewalt, Gender. Gorillas: Der Körper als Zeichenträger von Alteritätserfahrungen“. Ralph Olsen (Ludwigsburg) und Christian Müller (Weingarten) referierten über „Schlafes Bruder? Der tote Körper in der Kinder- und Jugendliteratur. Den abschließenden Vortrag hielt Julia Boog-Kaminski (Wien) mit „Mutter ist die Bestie. Monströse Körper in Valérie Dayres und Wolf Erlbruchs Die Menschenfresserin (1996)“.

Wie jedes Jahr gab es sehr spannende Einblicke in Kinder- und Jugendmedien, interessante theoretische Diskussionen und vor allem sehr viele Lesetipps. Begriffe aus den Vortragstiteln wie Cyborg, Diversität, Gewalt Inklusion, Inszenierung Künstlichkeit, Leibeserziehung, Komik, Männlichkeit, Menschenfresserinnen, Performance, Sexualität, Tattoos, Tierkörper, Tod, Pubertät, Weiblichkeit, Widerstand, bis zu Zöpfe lassen die Bandbreite der besprochenen Werke erkennen.

 

Die Folien zu Susanne Blumesbergers Vortrag „Von der Gefahr der schiefen Zöpfe und zu lose geschnürten Mieder. Schriftstellerinnen als Influencerinnen im frühen 19. Jahrhundert?“ können Sie sich hier ansehen.


Tagung: Literarisches Lernen mit Erstleseliteratur im Unterricht

Didaktisch-methodische Implikationen und empirische Forschungsperspektiven

Datum: 23. bis 25. Juni 2022
Ort: Universität Siegen

Die Gattung der „Erstleseliteratur“ wird im wissenschaftlichen Forschungsdiskurs gegenwärtig noch immer stark vernachlässigt und unterschätzt – insbesondere auch, weil sie sich häufig der (nur scheinbar verallgemeinerbaren) Kritik einer literästhetisch minderwertvollen Gestaltung stellen muss. Systematische, repräsentative, differenzierte und ausführlichere Forschungsarbeiten speziell zum literarästhetischen Potential der Erstleseliteratur stehen allerdings nach wie vor aus. Dabei ist vor allem die Erstleseliteratur jene Literatur, die Kinder selbstständig lesen (können). Die Gattung kann daher als Tor zur „literarischen Welt“ verstanden werden: Erstleseliteratur bietet, wenn sie sich auf einem literarästhetisch ansprechenden Niveau bewegt, auch unseren jüngsten Leser/innen in erster Linie gute Literatur. Der Buchmarkt hat im Bereich der Erstleseliteratur viele literarästhetisch ambitionierte Text-Bild-Kombinationen


Tagung "Literarische Mehrsprachigkeit und ihre Didaktik"

Termin: 23. und 24. Juni 2022
Ort: Pädagogischen Hochschule Schwäbisch Gmünd

Vor dem Hintergrund vorangehender Überlegungen setzt sich die Tagung mit literarischer Mehrsprachigkeit und ihrer Didaktik auseinander. Im Fokus stehen Ästhetiken, Entwicklungen, Formen und Funktionen literarischer Mehrsprachigkeit und deren Didaktisierung aus einer Perspektive heraus, die die Relevanz literarischer Mehrsprachigkeit als genuin literarischer Größe und somit für die Entwicklung literarischer Kompetenz bedeutsam in den Blick nimmt. Wir orientieren uns daher an literaturdidaktischen Ansätzen, die literarische Mehrsprachigkeit in poetischen Werken ins Zentrum stellen, ihre verschiedenen Formen des Inter-, Trans- oder Heterolingualen didaktisch reflektieren und die im Werk vorhandene oder im Umgang damit zu realisierende dominanzsprachkritische Perspektive literaturdidaktisch gestalten.

Weitere Informationen entnehmen Sie bitte der Homepage der Tagung.

Tagungsleitung:
Prof. Dr. Nazli Hodaie (Pädagogische Hochschule Schwäbisch Gmünd)
Prof. Dr. Heidi Rösch (Pädagogische Hochschule Karlsruhe)
Lisa Treiber (Pädagogische Hochschule Schwäbisch Gmünd)

 

(Quelle: Aussendung)


Praxisseminar: Preisverdächtig 2022

Praxiskonzepte zu den nominierten Büchern des Deutschen Jugendliteraturpreises 2022

Termine: 30. Mai 2022 in Siegburg; 15. Juni 2022 in Hannover; 5. Juli 2022 in München

Der Deutsche Jugendliteraturpreis prämiert jährlich herausragende Werke der Kinder- und Jugendliteratur. Der Staatspreis ist seit über 65 Jahren ein verlässliches Gütesiegel und Orientierungshilfe auf dem mittlerweile fast unüberschaubaren Kinder- und Jugendbuchmarkt. Die nominierten Titel bieten eine große Bandbreite an Themen und Gattungen für alle Altersstufen.
Im Rahmen eintägiger Kompaktseminare können Erzieher*innen, Lehrer*innen, Buchhändler*innen und Bibliothekar*innen dazu kreative Vermittlungsmethoden für ihren Berufsalltag kennenlernen und erproben. Das Seminar bietet vormittags und nachmittags Workshops zu den Sparten Bilderbuch, Kinderbuch und Jugendbuch an (Sachbücher sind altersentsprechend in die drei Workshops integriert). Es werden zwei verschiedene Workshops hintereinander besucht.

Programm

Weitere Informationen zum Praxisseminar, zur Anmeldung und Seminargebühren finden Sie hier.

 

(Quelle: Aussendung)


Symposium "Abgehängt?! Bildungs- und Teilhabe-Chancen auf dem Prüfstand"

Termin: 21. Mai 2022, 10:30 bis 13:30 Uhr
Ort: via Zoom

In Deutschland hängt der Bildungserfolg weiterhin von der Herkunft und dem sozialen Status ab – und zwar stärker als im OECD-Durchschnitt. Kinder und Jugendliche aus so genannten Risikolagen sind dabei besonders benachteiligt und die Corona-Pandemie hat diese Ungleichheit zusätzlich verschärft. Denn Kinder und Jugendliche hatten besonders unter Kita- und Schulschließungen und fehlenden Sozialkontakten zu leiden; ihre Bedürfnisse wurden vernachlässigt, ihre Teilhabemöglichkeiten eingeschränkt.

Aufholprogramme versuchen nun gegenzusteuern. Dabei reicht es jedoch nicht, Lernlücken zu schließen; es muss vielmehr darum gehen, jungen Menschen generell bestmögliche Chancen auf gute Bildung und für ihre persönliche Entfaltung zu bieten. Lesekompetenz und literarische Erfahrungen sind dafür basale Bausteine. Entsprechend will dieses Symposium ausloten, welchen Beitrag die Kinder- und Jugendliteratur und die verschiedenen Akteure der Leseförderung für mehr Bildungsgerechtigkeit leisten können. Dabei müssen gezielt die Bedürfnisse und Interessen derjenigen Kinder und Jugendlichen in den Blick genommen werden, denen Lesen schwerfällt oder die meinen, dass Bücher nichts für sie sind.

Die Teilnahme am digitalen Symposium ist kostenlos.
Um Anmeldung wird bis zum 13. Mai 2022 gebeten.

Das Programm und weitere Informationen zum Symposium finden Sie hier.

(Quelle: Aussendung)


Jahrestagung der GKJF 2022

Körper und Körperlichkeit in Kinder- und Jugendliteratur und -medien
34. Jahrestagung der Gesellschaft für Kinder- und Jugendliteraturforschung (GKJF)

Termin: 26. bis 28. Mai 2022
Ort: Stephanisaal/Stephansplatz (Donnerstag), Stephansplatz 3,1010 Wien; Kardinal König Haus (Freitag und Samstag), Kardinal-König-Platz 3, 1130 Wien

Die 34. Tagung der Gesellschaft für Kinder- und Jugendliteraturforschung (GKJF) setzt sich zum Ziel, der vielfältigen Inszenierung, Gestaltung und Präsentation von Körper und Körperlichkeit, die in der Kinder- und Jugendliteratur verhandelt wurden und werden, nachzuspüren.

 

CfP

In Kooperation mit der STUBE – Studien- und Beratungsstelle für Kinder- und Jugendliteratur, Wien

 

(Quelle: Aussendung GKJF)


Wissenschaftliche Tagung: Exil in der Schweiz

Lisa Tetzner, Kurt Kläber und die Literatur im Exil

Termin: 6. bis 8. Mai 2022
Ort: Universität Zürich Zentrum

Die zweite Tagung der Lisa Tetzner und Kurt Kläber-Gesellschaft in Zusammenarbeit mit dem SIKJM widmet sich Leben, Wirken und Rezeption sowohl von Tetzner und Kläber als auch weiterer Autor*innen und Herausgeber*innen von Kinder- und Jugendliteratur im Schweizer Exil. Die rigide Flüchtlingspolitik und die «Türsteher»-Rolle des Schweizerischen Schriftstellerverbandes kommen dabei ebenso zur Sprache wie sich eröffnende Chancen und erzielte Erfolge trotz aller Repressalien. Themen wie Lisa Tetzners Wirken als Pädagogin, welches aus der Not eine Tugend machte, literaturdidaktische Aspekte der historischen Exilliteratur, die Ikonographie des Exils in den Buchillustrationen oder die internationalen Beziehungen von Autor:innen und Verleger:innen werden beleuchtet. Die Tagung zeigt damit die Kinder- und Jugendliteratur des Schweizer Exils auch in ihren internationalen, interdisziplinären und allgemeinliterarischen Kontexten.

Anmeldungen sind bis zum 11. April 2022 an: info@sikjm.ch (Bitte Name, Adresse und Telefonnummer angeben) zu richten.

Weitere Informationen und das Programm zur Tagung finden Sie hier.

Organisation: Maria Becker und Deborah Keller, Forschung SIKJM

(Quelle: Homepage SIKJM)


Interdisciplinary conference Munich

From Âventiure Novels to Adventure Games
Adventure Narratives in Popular Images and Texts

Date: 12-14 May, 2022
Venue: via Zoom

How popular was adventure?
Medieval âventiure built a model of heroes traversing limits and journeying to wonderful and dangerous encounters. In many European languages, the term adventure has since referred to complex motifs and structural patterns that have sedimented in various genres, but are documented to have existed at least since early antiquity, with the effects of these traditions continuing to the present day. As we bring together historically remote phenomena under the paradigm of adventure, we may discover dimensions of similarity beyond structural analogies: the always already transmedial diversity in linguistic, pictorial, performative, and interactive forms of communication; the appeal of adventure that shifts between an explicit address to broad audiences and an implicit commitment of audiences to episodic arrangements and serial continuities; and the recognisability, transformability and recombinability of certain episodes, motifs, and mythologies in ever newly continued and retold series of adventurous confrontations and experiences.

The interdisciplinary conference Abenteuererzählungen in populären Bildern und Texten (Adventure Narratives in Popular Images and Texts) at the research unit Philologie des Abenteuers (Philology of Adventure) aims to fathom the comparative potential of this heuristically broad spectrum. We want to open up for discussion some cultural and historical concepts whose scope might have been too hastily limited in previous research: extending the concept of the popular beyond long European modernity; taking heed of the multimodal communication as well as the transmedial relations always already involved in adventure narrative; and tracing the recombinations, performances, and interactions that move and assemble adventure motifs in various media and genres. We want to explore these and other questions in an interdisciplinary discussion between the medieval and the modern and between philologies, art history and media studies.

flyer/program

Registration: adventure-narratives@lrz.uni-muenchen.de 
The access link to the Zoom meeting will be sent to all registered participants shortly before the conference.

Organizers: Stephan Packard (Mercator Fellow: “Adventure as a Popular Nomad: Transformations of Adventure Narratives in Comics“ and Philip Reich and Michael Waltenberger (Project 2b: “Transcendence as Enhancement and Opposite Pole of the Adventurous“).

(Quelle: Aussendung)


Symposium Barbara Frischmuth

»Und die Wolken fallen fast aus den Wolken«
Barbara Frischmuth: Kinder- und Jugendliteratur | Kindheit in der Literatur

Termin: 27. bis 29. April 2022
Ort: Alte Schmiede Kunstverein Wien, Schönlaterngasse 9, 1010 Wien

Kinder- und Jugendliteratur wird in Forschung wie Literaturkritik, von Rezipient*innen wie Autorenkolleg*innen oft als genuin Anderes der sogenannten Allgemeinliteratur angesehen. Im umfangreichen Œuvre Barbara Frischmuths wird das Erzählen über und für Kinder tendenziell zu wenig beachtet oder kategorisch vom Erzählen über und für Erwachsene getrennt – wenngleich beide Literaturen unter ähnlichen Gesichtspunkten betrachtet werden können.

An drei Tagen sollen in diesem Sinne in Beiträgen von Autor*innen und Wissenschaftler*innen Brücken geschlagen und damit Frischmuths Kinder- und Jugendliteratur theoretisiert, neu und wiedergelesen werden – mit Blick etwa auf die Konstruktion von Geschlecht, auf gattungstheoretische Fragestellungen oder Strategien der Herstellung literarischer Wirklichkeit.

Weitere Informationen zum Symposium finden Sie hier.

Programm

 

(Quelle: Aussendung + Homepage Alte Schmiede)


Webinar: "Die alte Johanna" - Autorinnengespräch mit Renate Welsh

Termin: 12. April 2022, 19:00 – 20:30 Uhr

Zehn Jahre nach dem Tod von „Johanna“ hat Renate Welsh „Die alte Johanna“ verfasst.

Johanna muss einsehen, dass sie nicht mehr alleine in ihrem Haus leben kann. Und anstatt zu geben – so wie sie es ihr Leben lang getan hat - ist nun die Zeit gekommen zu nehmen und Rückschau auf ein Leben zu halten, dass zu großen Teilen von einem Satz geprägt war: „So weit kommt es noch. Das wär ja noch schöner, wenn ledige Kinder schon was wollen dürften“.

Anmeldung
Weitere Informationen finden Sie hier.

 

(Quelle: Aussendung)


Symposium: Vielfalt (im) Bilderbuch. Darstellung von Diversität

Achtung: Terminänderung!!!!!!! Pandemiebedingt wird die Tagung verschoben.

Termin: 17. und 18 März 2022
Ort: Aula der Pädagogischen Hochschule Steiermark, Graz

Über das, was dargestellt ist, wird gesprochen – in gesellschaftspolitischen Diskursen, aber auch schon in der angeregten, lustvollen und oftmals wiederholten Beschäftigung mit Bilderbüchern. Gerade die komplexen Wechselverhältnisse von Bild- und Schrifttext und von Inhalt und Form bieten besondere Ästhetische Möglichkeiten, gesellschaftliche Normen und Verhältnisse nicht nur zu perpetuieren, sondern auch kritisch zu verhandeln und kreativ zu erweitern. Jeweils ein/e Vertreter/in von Kunst, Fachwissenschaft und Didaktik werden in ihren Statements und gemeinsamen Diskussionen spezifische Aspekte der Vielfalt (im) Bilderbuch thematisieren.

Auf die Beiträge der Künstler/innen Renate Habinger, Leonora Leitl, Michael Roher, Julie Völk und Linda Wolfsgruber und der Wissenschafter/innen Julia Boog-Kaminski, Sabine Fuchs, Ingrid Gehrke, Manuela Kalbermatten, Judith Leiß, Nicola Mitterer, Hajnalka Nagy, Anne Stemmann, Claudia Sackl, Michael Staiger, Anika Ullmann und Marlene Zöhrer dürfen Sie sich freuen.

Veranstalter: Institut für Jugendbuchforschung an der Goethe-Universität Frankfurt am Main und dem KiJuLit Zentrum für Forschung und Didaktik der Kinder- und Jugendliteratur der PH Steiermark, in Kooperation mit der STUBE Studien- und Beratungsstelle für Kinder- und Jugendliteratur, Wien

Weitere Informationen finden Sie hier.

Programm (Das Programm bleibt bis auf wenige Adaptionen vorerst bestehen.)

Es wird gebeten, sich für das Symposium „Vielfalt (im) Bilderbuch. Darstellung von Diversität“ unter der E-Mail-Adresse sekundar@phst.at oder primar@phst.at anzumelden bzw. Ihre Anmeldung für den neuen Termin zu bestätigen. (Die Teilnahme ist kostenfrei.)

(Quelle: Aussendung)


Tagung: "Intensivstation Leben"

Geschichten vom Kranksein, Gesundsein und Heilsein - SPURENSUCHE

Termin: 04. bis 06. März 2022
Ort: Katholische Akademie Die Wolfsburg, Falkenweg 6, D-45478 Mülheim an der Ruhr

Was heißt eigentlich Gesundheit? Was Krankheit? Und wir definiert überhaupt, wer „gesund“ und wer „krank“ ist? In der Regel ist ein ausgeklügeltes System von Expert*innen und Institutionen für solche Fragen zuständig: unser Medizinsystem. Es werden Daten erhoben, Aufnahmen gemacht, Tests durchgeführt, Proben untersucht, Zahlen ausgewertet, Statistiken herangezogen – und am Ende Stehr, schwarz auf weiß: die Diagnose. Doch nicht nur Arztbriefe erzählen Geschichten vom Kranksein, Gesundsein und Heilsein. In der Kinder- und Jugendliteratur kommt das Leben selbst als „Intensivstation“ in den Blick und es wird auf literarische Weise ausgehandelt, was es heißt, gesund, krank oder heil zu sein und mit welchen Mitteln wir der wilden Fieberkurve des Lebens begegnen können.

Flyer und Programm
Anmeldung
Auf dem Flyer finden Sie alle Informationen zur Anmeldung und zu den Tagungsgebühren.

Tagungsleitung: 
Florian Jeserich (Akademiedozent); Vera Steinkamp (Medienforum Essen)

Veranstalter:
Katholische Akademie - Die Wolfsburg
In Kooperation mit:
Medienforum - Bistum Essen, STUBE, jugendstil nrw - Kinder- und Jugendliteraturzentrum, Borromäusverein e.V.

 

(Quelle: Flyer + Homepage Die Wolfburg)


Rückblick auf die Herbsttagung der ÖG-KJLF

Ein Bericht von Susanne Blumesberger

Rückblick auf die Herbsttagung „Wenn Kinder Bücher hören …“ 

Die heurige Herbsttagung der ÖG-KJLF fand online in Kooperation der Forschungsplattform #YouthMediaLife am 12. November 2021 statt.

Die Keynote hielt Petra Herczeg  (Institut für Publizistik- und Kommunikationswissenschaft) zum Thema „Hören als Lesen in der Kommunikationsgesellschaft. Zwischen Konkurrenz, Komplementarität und Kooperation“, in der sie sehr anschaulich auf die Geschichte der Kindersendungen im österreichischen Rundfunk einging. Einige der sehr populären Figuren wie Rudi, der rasende Radiohund, den sie mitentwickelt hat, wurden dadurch vor unseren inneren Augen und vor allem Ohren wieder präsent. Geschichten zu hören kann für Kinder dazu führen, dass sie für den Rest ihres Lebens begeisterte Leser*innen werden.

Über „‘Es ist erst vorbei, wenn der Spottölpel singt. ‘Die Tonspur von Panem“  sprach anschließend Sonja Loidl (Institut für Germanistik). Ihr Vortrag beschäftigte sich mit literarischer Umsetzung auditiver Elemente in Werken in Suzanne Collins Texten. Sie  baute Überlegungen zur Bedeutung von Musik, Geräusch und Klang in Literatur ein und orientierte sich dabei unter anderem an Analysekriterien der Filmwissenschaft zur Tonspur. Anhand von Rue’s Wiegenlied, Keep on the Sunny Side und dem Gesang der Spottölpel , die der Nachahmung fähig sind und auch als Symbol des Widerstandes gesehen werden können, wurde im Vortrag die Tonspur von Panem exemplarisch analysiert.

Mit dem  Vortrag „…dazu galoppiert eine Herde Bongos in flächendeckenden Taktsprüngen durch das Zimmer.“ Sound-Strukturen in Adelheid Dahimènes Indie Underground. Ein Jugendroman in LP-Form“, zeigte uns Iris Gassenbauer (Institut für Germanistik und Österreichischer Blinden- und Sehbehindertenverband, STUBE) ein avantgardistisches Sprachkunstwerk. In seiner Fragmentierung in 18 Tracks und durch eine rhythmisierte Sprache wird der Text über eine jugendliche Identitätsfindung zu einer umfassend künstlerischen Auseinandersetzung mit der Literarisierung musikalischer Strukturen.

Gertrud Guano (Hörbücherei, Österreichischer Blinden- und Sehbehindertenverband)  sprach über  „Lesen Sie noch oder hören Sie schon? – Alternatives Lesen für legasthenische Jugendliche/Jugendliche mit Lesebehinderungen" und stellte einige Programme vor, die unter anderem Kindern und Jugendliche mit Lese-  bzw. Lernschwächen beim Lesen unterstützen.

„‘Die haben den halt direkt beschuldigt, ohne irgendwie was darüber zu wissen‘ – Wie Kinder und Jugendliche rassistische Stereotype in der Hörspielreihe TKKG wahrnehmen“ war  das Thema der beiden den Tagungsnachmittag beschließenden Vortragenden. Jennifer AdoléAkue-Dovi und  Liesa Rühlmann  (beide Fakultät Erziehungswissenschaft, Universität Hamburg) gingen darin auf die Reproduktion von Stereotypen und Vorurteilen ein und hinterfragten die vermittelten Weltbilder des Detektivabenteuers aus rassismuskritischer Perspektive.  Außerdem berichteten sie über  Interviews,  wie Schwarze Kinder und Jugendliche die Reproduktion dieser Stereotype und Vorurteile in der Hörspielreihe wahrnehmen. Eine rassismuskritische Auseinandersetzung mit Sprache und den damit verbundenen vermittelten Weltbildern in Kinder- und Jugendmedien muss stärker fokussiert werden, so das Fazit.

Nicht nur die Vorträge selbst, sondern auch die Diskussionen waren sehr spannend und eröffneten viele neue (multimediale) Perspektiven, die die feste Verankerung von Kinder- und Jugendliteratur weit über die eigentliche Kinder- und Jugendkultur zeigen. Vielmehr führen die luzid behandelten Themen mitten in die Gesellschaft.

Die Vorträge werden in einem Themenheft von libri liberorum erscheinen.

Keynote: Petra Herczeg

Sonja Loidl

Gertrud Guano

Iris Gassenbauer

Jennifer Adolé Akue-Dovi

Liesa Rühlmann

Moderatorin: Susanne Reichl


Tagung „Kontinuität und Wandel. Neue Ansätze zur Buchgeschichte der Habsburgermonarchie im langen 18. Jahrhundert"

Termin: 25. bis 26. November 2021 (hybrid)
Ort: Österreichische Gesellschaft für Literatur, Palais Wilczek, Herrengasse 5, Stiege 1, 2. Stock, 1010 Wien 

Die internationale Tagung diskutiert neue Perspektiven auf die Buchgeschichte der Habsburgermonarchie vom ausgehenden 17. bis ins 19. Jahrhundert. Im Mittelpunkt der Vorträge stehen die Akteure des Buchhandels, Distributionsnetzwerke, obrigkeitliche Zensurpolitik, Bibliotheken und Buchbesitz sowie die Genres des frühneuzeitlichen Buchmarktes. Es wird ein disziplinübergreifender Austausch zwischen Geschichte, Buch- und Kunstgeschichte und Literaturwissenschaft ermöglicht, der unterschiedliche methodische Herangehensweisen wie der Materiellen Kultur, Raumgeschichte oder Digital History zusammenführt. Die Tagung ist als längerfristige Vernetzungsplattform zur Buchgeschichte des 18. Jahrhunderts angelegt.

Die Veranstaltung findet im hybrid-Format mit begrenzter Teilnehmerzahl vor Ort statt. Es wird um Anmeldung bis 22. November per email (mona.garloff@uibk.ac.at und thomas.wallnig@univie.ac.at) gebeten. Die Zugangsdaten werden mit der Anmeldung bekanntgegeben.

Programm
Weitere Informationen finden Sie hier.

Tagungsleitung: Mona Garloff (Universität Innsbruck) und Thomas Wallnig (Universität Wien)

(Quelle: Aussendung)


KIBUM - 47. Oldenburger Kinder- und Jugendbuchmesse

Gedankensprünge! KIBUM philosophiert

Termin: 13. bis 23. November 2021
Ort: Oldenburg, Live-Streamings

„Gedankensprünge! KIBUM philosophiert“ – so lautet das Motto der von Stadt und Universität veranstalteten Oldenburger Kinder- und Jugendbuchmesse vom 13. bis zum 23. November. KIBUM-Schirmherr ist diesjährig der renommierte belgische Kinder- und Jugendbuchautor Bart Moeyaert, der auch nach Oldenburg kommen wird. Thematisch dreht sich alles um die kleinen und großen Fragen des Lebens. Das spannende philosophische Potenzial von Kinder- und Jugendbüchern soll dabei im Mittelpunkt stehen.

Weitere Informationen zur KIBUM finden Sie hier.
Pressemitteilung

(Quelle: Homepage KIBUM)


Jahrestagung der Deutschen Akademie für Kinder- und Jugendliteratur

Realistisches Erzählen in der Deutschen Kinder- und Jugendliteratur im 20. und zu Beginn des 21. Jahrhunderts: unter besonderer Betrachtung des Erzählwerks von Mirjam Pressler und Kirsten Boie

 

Termin: 11 bis 12. November 2021
Ort: Schleifenhaus, Barockscheune, D-97332 Volkach

Die Erzählungen und Romane von Kirsten Boie und Mirjam Pressler gehören zu den herausragenden literarischen Erscheinungen der gegenwärtigen Kinder- und Jugendliteratur. Die Vielfalt der von beiden Autorinnen gestalteten Themen und die Originalität der gewählten ästhetischen Mittel und Strukturen insistiert auf einen facettenreichen Zugang zu diesem einzigartigen Werk und bietet zugleich die Möglichkeit, die Spezifik dieser literarischen Texte im diachronen und synchronen Prozess zu erfassen.

Weitere Informationen finden Sie hier.

 

(Quelle: Homepage)


Herbsttagung ÖG-KJLF

„Wenn Kinder Bücher hören …“

Termin: 12. November 2021, 14:00 Uhr 
Ort: online via Zoom

Wir laden Sie herzlich zu unserer Herbsttagung, die heuer wieder online stattfinden wird, ein.

Programm

Über diesen Link können Sie direkt dem Zoom-Meeting beitreten.

Sie können auch über den Zoom-Client teilnehmen, wenn Sie folgende Daten verwenden:
Meeting-ID: 936 4068 2424
Kenncode: 051171 

 

In Kooperation mit der Forschungsplattform #YouthMediaLife


digitale Vortragsreihe

Jenseits des Kolonialismus?
„Afrika”-Stereotype und Menschenbilder in aktuellen Kinder- und Jugendmedien

Was stellen Sie sich vor, wenn Sie an Afrika denken? Haben wir ein einseitiges Bild von Afrika? Schwingen in unseren Vorstellung viele Stereotype mit? Wie haben wir solche Welten in Kinder- und Jugendmedien kennengelernt? Wie hängt unser Afrikabild mit der Darstellung in Kinder- und Jugendmedien zusammen?

Diesen und anderen Fragen möchte diese (digitale) Vortragsreihe auf den Grund gehen. Anliegen ist es, rassismuskritisch auf Kinder- und Jugendmedien zu blicken und darin exemplarisch dargestellte Bilder von Afrika zu hinterfragen, um einen Dekonstruktionsprozess in Gang zu setzen. Gleichzeit sind wir auch an der Konstruktion von Darstellungen interessiert und möchten uns damit auseinandersetzen, wie in Kinder- und Jugendmedien in gelungener Weise über scheinbar ferne Welten, Menschen, Kontinente erzählt werden kann.

„Afrika ist größer als das Bild, das wir von diesem Kontinent besitzen.“ (Fereidooni 2019, 7)

Programm

Anmeldung zur Veranstaltung

 

Eine digitale Vortragsreihe der Arbeitsgemeinschaft Jugendliteratur und Medien der GEW (AJuM) gemeinsam mit dem Bundesausschuss Migration, Diversity, Antidiskriminierung (BAMA)

 

(Quelle: Aussendung)


Verleihung des Deutschen Jugendliteraturpreis

Termin: 22. Oktober 2021, 17:30 Uhr
Ort: Frankfurter Buchmesse, Livestream

Prämiert werden je das beste Bilder-, Kinder-, Jugend- und Sachbuch sowie das Preisbuch der Jugendjury. Die Sonderpreise "Neue Talente" und "Gesamtwerk" gehen an deutsche Übersetzerinnen oder Übersetzer.

Der Livestream ist barrierefrei zugänglich und steht auch im Anschluss an die Verleihung unter www.jugendliteratur.org zur Verfügung.

Pressemitteilung
Nominierungen

Weitere Informationen finden Sie hier.

(Quelle: Aussendung)


Webinar der Bibliothek des Deutschen Instituts für Menschenrechte

Webinar 2: Rassismuskritische Sprache

Termin: 28.10.2021, 10-11 Uhr
Ort: virtuell

Die Referentin Yasmin Zakouri (Bildungsreferentin und Diversity-Trainerin von Eine Welt der Vielfalt e.V.) geht in Ihrem Beitrag folgenden Fragen nach:
Was ist Rassismus? Was ist rassistische Sprache? Wie kann ich mich einer rassismuskritischen und diversitätsbewussten Kommunikation annähern?

In diesem Webinar wird sich mit diskriminierenden und verletzenden Begriffen auseinandergesetzt. Praxisorientiert wird einen Blick in Kinderbücher und auf Kriterien für vorurteilsbewusste Kinderliteratur geworfen.

Anmeldung
Bitte nutzen Sie für Anmeldungen des Webinar das Online-Anmeldeformular.
Die Anmeldung erfolgt für alle Webinare, auch wenn Sie nur an einer Veranstaltung teilnehmen möchten.
Die Zugangslinks werden Ihnen jeweils einen Tag vor der Veranstaltung zugeschickt.

Weitere Informationen finden Sie hier.

 

(Quelle: Aussendung)


Johanna Spyri Tagung

"Von einem Blatt auf „Vrony´s Grab“ bis zur „Stauffer-Mühle“. Johanna Spyris (1827-1901) Werk neu lesen"

Termin: 21. bis 23. Oktober 2021
Ort: virtuelle Tagung

 

Vor 120 starb Johanna Spyri. Sie hinterließ eine Sammlung an Werken und Figuren, von denen eine weltbekannt wurde: Heidi, bzw. Heidi‘s Lehr- und Wanderjahre (1880) und Heidi kann brauchen, was es gelernt hat (1881). Spyris frühe Erzählungen zielten jedoch auf ein erwachsenes Publikum (vgl. Ein Blatt auf Vrony’s Grab, Nach dem Vaterhause!, Aus früheren Tagen, Verirrt und gefunden). Viele Texte der Autorin sind in Vergessenheit geraten, eine Gesamtausgabe ist immer noch ein Desiderat und dieser Umstand erschwert die wissenschaftliche Arbeit. Gleichwohl gibt es noch vieles neu zu entdecken und zu kontextualisieren. Die geplante, interdisziplinär und international ausgerichtete Tagung macht sich dies zu ihrem Ziel.

 

 

Weitere Informationen finden Sie hier.
Programm

 

Konzept und Kontakt für die Anmeldung (Zoom-Link):
Prof. Dr. Christine Lötscher (Universität Zürich) christine.loetscher@uzh.ch und
PD Dr. Martina Wernli (Universität Mainz und Frankfurt a.M.) mwernli@uni-mainz.de 

 

(Quelle: Aussendung)


Interdisziplinärer Workshop

„Zwischen Differenz und Zugehörigkeit – Religion(en) in Kinder- und Jugendmedien“

Termin: 06. und 07. Oktober 2021
Ort: Ludwig-Maximilians-Universität München

Weitere Informationen finden Sie hier. 

 

(Quelle: CfP)


Conference: Picturebooks in Time

Where: Tel Aviv University, Israel (hybrid-online form)
When: 3-4 October 2021

The 8th International Conference of The European Network of Picturebook Research, at Tel Aviv University, Israel 

The theme of the conference is Picturebooks in Time.

 

Please check the CfP for further information.

 

(Quelle: IRSCL International Research Society for Children's Literature)


Conference “Environments of Exile: Refugees, Nature, and Representations”

Biennial Conference of the North American Society for Exile Studies

Date: September 23-25, 2021
Venue: Queen’s University, Kingston, Ontario
Formate: Online, link circulated in advance
Eastern Standard Time

Forced migration always takes place within cultural, social, and political environments, but also within specific natural environments: natural disasters and conservation efforts trigger migration. At the same time, escape also takes place in nature – for example, when people hide in forests, flee across unguarded ‘green’ borders, or cannot reach safety behind oceans or mountains. But migration brings people also into different climates they are not familiar with. These considerations affect survival in different ways because specific knowledge about nature and the environment influences flight and exile too: both about the conditions of survival in nature during flight (shelter, food, health) and also the possibilities of arrival and integration during exile, for example through specific knowledge about nature in agriculture, mining, or forestry. Consequently, exiles and refugees had an impact on the environment if their knowledge about nature was not ignored or subdued. Furthermore, natural spaces, especially at borders, were places of resistance to persecution and oppression; here, nature became a political space where knowledge circulation took place, and relief was organized. Finally, exile and environment are also related to the transformation or conservation of identity. These processes can be reconstructed, for example, in memories as well as in artistic representations about environments of exile.

The Biennial Conference of the North American Society for Exile Studies “Environments of Exile: Refugees, Nature, and Representations” follows recent debates about the human right to landscape (Egoz/Mahkzoumi/Pungetti 2011) and approaches in the Environmental History of Modern Migrations (Amiero/Tucker 2017) by extending them to historical perspectives on forced migration: to spatialities and temporalities of environment in contexts of escape and exile in the first half of the 20th century and, in particular, the flight from Nazi-occupied Europe – the Belgian refugee family on their bikes fleeing the German invasion in 1940 in the header of this website are an example for this global refugee movement. Nevertheless, papers dealing with other refugee movements or comparative perspectives are part of the conference program too.

Program
For further information click here.

September, 23th;  11.15-12.15 pm
At this event Jörg Thunecke will give a lecture themed: "Deadly volcanic activities on Sicily: Hermynia Zur Mühlen’s anti-Fascist novel Er heiratet nicht für Geld / He does not Marry for Money (1932/33)" 

(Quelle: Aussendung)


SIKJM Jahrestagung 2021

Lesen 2030 - Kinder- und Jugendliteratur im digitalen Zeitalter

Termin: 17. September 2021
Ort: Volkshaus Zürich und online

Wie wird sich das literarische Lesen bei Kindern und Jugendlichen bis ins Jahr 2030 verändern? Welche Auswirkungen haben die digitalen Entwicklungen auf die Kinder- und Jugendliteratur?

Laut der letzten PISA-Studie lesen Schweizer Schülerinnen und Schüler nicht nur schlechter als noch vor einigen Jahren, sie lesen in der Freizeit auch weniger Bücher. Zugleich begegnen Kinder und Jugendliche auf digitalen Geräten täglich unterschiedlichsten Text- und Erzählformen. Wie geht das zusammen? Was wissen wir über Gemeinsamkeiten und Unterschiede von analogem und digitalem Lesen und Erzählen? Bleibt literarisches Lesen auch künftig eine Grundlage, um in die Welt hineinzuwachsen? Welche Voraussetzungen braucht es dafür? Und wie gehen Bibliotheken mit den digitalen Herausforderungen in der Leseförderung um? Die SIKJM-Jahrestagung stellt sich diesem brandaktuellen Thema mit Referaten aus Forschung und Praxis - und einem poetisch-dialogischen Schlusspunkt.

Anmeldungen zur Veranstaltung sind bis Mitte August möglich.

Programm

Weitere Informationen zur Veranstaltung finden Sie hier.

(Quelle: Aussendung)


conference “This is my story”

“This is my story” focus on biographical and autobiographical narratives in the EFL classroom
Second storytelling conference at the PHZH / Zurich University of Teacher Education

time:  august 26-27, 2021
venue: via Zoom

An online conference to celebrate storytelling and reading as a window on the world and as a key stimulus for learning a foreign language by means of paper presentations, workshops, lectures and storytelling.

The pre-conference event on Wednesday, August 25, is geared towards primary teachers. The academic conference with a focus on research as well as on practice in primary and secondary schools takes place on Thursday and Friday, August 26 and 27, 2021.

The conference is part of the initiative to establish subject specific networks in and across Swiss universities of teacher education. 

For further information click here.

Programme for Wednesday, August 25 (pre-conference)
Programme for Thursday and Friday, August 26 -27

Registration pre-conference
Registration conference

Organising committee: Nikola Mayer, Michael Prusse, Regula Fuchs, Laura Loder-Büchel  

(Quelle: Aussendung)


Tagung "Erstleseliteratur als vielfältiger Lern- und Erfahrungsort"

Tagung anlässlich der Verleihung des SPELL-Preises 2020
SPELL - Siegener Preis für Erstliteratur


Termin: 01. bis 03. September 2021
Ort: Universität Siegen, Herrengarten AH-B 002, Herrengarten 3, D-57072 Siegen

Die Tagung findet anlässlich der festlichen Verleihung des 1. Siegener SPELL-Preises für das Jahr 2020 statt. Sie setzt es sich zum Ziel, für das bislang noch zu wenig beachtete Genre der „Erstleseliteratur“  (ELL) neue Impulse und Akzente in Forschung, Lehre und Schule zu setzen. Die Bedeutung der ELL soll dabei in ihrer Funktion als mehrdimensionaler Ort für Leseförderung, Lesemotivation und literarisches Lernen verstanden und ausgehandelt werden.

Programm

Weitere Informationen finden Sie hier.

Um Anmeldung wird gebeten. Informationen zur Anmeldung finden Sie im Programm.

(Quelle: Aussendung)


Online-Vortragsreihe an der Universität Bielefeld

"Ästhetisierungen von Kindheit und Jugend nach 1968" (2) 

Die Vortragsreihe interessiert sich für kulturelle Produkte aus den verschiedensten Sparten – von der Literatur über Film bis zur Musik – unter Einschluss der Populärkultur, die seit den 1960er Jahren an Gewicht gewann, eigenständige Ästhetiken hervorbrachte und die sogenannte Hochkultur in vielfacher Weise infizierte.

Als ReferentInnen konnten für den zweiten Teil der Reihe Vertreter*innen unterschiedlicher Disziplinen gewonnen werden, die sich jeweils mit spezifischen Ästhetisierungen befassen.

 

Weitere Informationen zur Veranstaltungsreihe und zur Teilnahme finden Sie hier.

 

(Quelle:Aussendung)


Digitale Tagung: Von Mund- und Handwerk

Mündliches und schriftliches Erzählen in kinder- und jugendliterarischen Texten

Termin: 30. Juni bis 1. Juli 2021
Ort: digitale Veranstaltung

Die Tagung fokussiert sich auf die Spannungs- und Beeinflussungsverhältnisse von Schriftlichkeiten und Mündlichkeiten, denn obwohl mündliches und schriftliches Erzählen kategorial anders verlaufen, sind auch die buch- und schriftbasierten Texte poetologisch durch Konzepte des Mündlichen beeinflusst.

Neben Romanen werden auch Sachbücher, Hörbücher und Theaterinszenierungen in den Blick genommen. Die Vorträge perspektiven sowohl historische Fallanalysen als auch literaturtheoretische Fragestellungen, sodass diachrone und synchrone Tendenzen in einer fundierten theoretischen Bezugnahme sichtbar werden. Durch die Zusammenführung von Forschenden aus dem Bereich der Kinder- und Jugendliteraturwissenschaft, der Literaturwissenschaft, der Literaturdidaktik und aus den Buch- und Sprachwissenschaften eröffnen sich Schnittstellen zwischen den Forschungsfeldern.

Programm

Die Teilnahme ist kostenlos.
Um Anmeldung per Mail unter olfoki@uol.de bis zum 25. Juni 2021 wird gebeten.

Organisation
Prof. Dr. Thomas Boyken (Carl von Ossietzky Universität Oldenburg)
Dr. Anna Stemmann (Universität Bremen)

 

(Quelle: H-NET)


33. Jahrestagung der Gesellschaft für Kinder- und Jugendliteraturforschung (GKJF)

Urban! Städtische Kulturen in Kinder-und Jugendmedien

Termin: 3. bis 5. Juni 2021
Ort: Die Tagung findet digital statt.

Die städtische Lebenswelt bildet in Geschichten für Kinder und Jugendliche heute eine selbstverständliche Kulisse. Als literarischer oder filmischer Handlungsraum hat sich die Stadt, vor allem die Großstadt, sowohl als Erscheinungsform als auch in der Deutung in Kinder- und Jugendmedien innerhalb von etwa 150 Jahren grundlegend gewandelt. Von einem rasant wachsenden, hektischen, lauten und verschmutzten Asphaltdschungel als Kontrastfolie zum vermeintlich heilen Landleben entwickelte sie sich, etwa in den klassischen Romanen der Weimarer Republik, zu einem von kindlichen Akteuren eroberten Eigenraum, zu einem sozialkritisch betrachteten Abenteuerspielplatz kultureller Diversität und zu einer konstruierten, modernen und innerhalb der Stadtgrenzen von (kulturellen) Gegensätzen bestimmten Lebenswelt, in der die heranwachsenden Protagonist*innen sich zurechtfinden müssen, die ihnen gesetzten Grenzen überschreiten und die von besorgten Erwachsenen vorgegebenen Deutungen unterlaufen. Ein nie da gewesenes Maß an Lern-, Konsum- und Freizeitmöglichkeiten wird von einhegenden Sicherheitsdispositiven begleitet, die kaum Raum lassen zum freien Spiel und zum Entdecken anderer Lebenswelten. Wenn es gerade nicht um eine utopische Rückkehr zur Natur geht, stellt sich die Frage, wofür das Urbane in Kinder- und Jugendmedien heute steht und wozu es einlädt.

Programm 

Weitere Informationen zur Tagung und Anmeldung finden Sie hier.


Online-Talk: SOS Jugendbuch?

Erreichen Jugendbücher noch ihre Leser*innen? ­

Termin: 27. Mai 2021, 16 bis 17 Uhr

Mit Labels wie "Young Adult" oder "Crossover" versuchen Verlage, eine breite All-Age-Leserschaft anzusprechen, doch wie die JIM-Studie 2020 zeigt, bleibt die Gruppe der jugendlichen Vielleser*innen überschaubar. Nur circa 35 Prozent greifen regelmäßig zum gedruckten Buch. YouTube, Netflix, WhatsApp und Instagram hingegen sind unter Jugendlichen beliebt. Wie aber steht es um das Jugendbuch und die Leselust der jungen Zielgruppe? Findet das gedruckte Buch noch zu seinen Leserinnen und Lesern?

Gibt es andere Lesemedien, die dem gedruckten Buch womöglich den Rang ablaufen? Und: Wie reagieren Verlage auf die veränderten Lesegewohnheiten? Welche Konzepte und Labels funktionieren?

Die Leseforscherin Prof. Dr. Andrea Bertschi-Kaufmann, Nikoletta Enzmann, Programmleiterin beim Arena Verlag, sowie der 15-jährige Blogger Johann diskutieren über die Potenziale des Jugendbuchs und Fragen seiner Produktion, Rezeption und Vermittlung. Hörfunkjournalistin Britta Selle (MDR Kultur) moderiert die Runde.

Teilnahme:
Die Veranstaltung ist kostenfrei, für die Teilnahme ist eine Anmeldung erforderlich. Die Diskussionsrunde wird zudem auf YouTube live gestreamt und steht dort auch im Anschluss zur Verfügung. 

 

Weitere Informationen zur Veranstaltung finden Sie hier.

 

(Quelle: Aussendung + Homepage Jugendliteratur.org)


Virtuelle Lesung: Maren Gottschalk

Anlässlich des 100. Geburtstages von Sophie Scholl

Zusammen mit dem Jungen Literaturhaus Köln lädt ALEKI zu einer Veranstaltung im Rahmen der Reihe „Kinder- und Jugendliteratur im Dialog“ ein!

Maren Gottschalk liest am Montag, dem 10.5.2021 – dem Gedenktag der Bücherverbrennungen – um 17.00 Uhr anlässlich des 100. Geburtstages von Sophie Scholl (am 9. Mai) aus "Wie schwer ein Menschenleben wiegt und Schluss. Jetzt werde ich etwas tun"

Weitere Informationen zur Veranstaltung, sowie den Link zum Onlinestream finden Sie hier.

 

(Quelle: Aussendung ALEKI)


Symposium "Kulturelle Nachhaltigkeit lernen und lehren“

Symposium der PH NÖ im Rahmen des Projekts „Das Anthropozän lernen und lehren“

Termin: 22. und 23. April 2021
Das Symposium findet über Zoom statt

Das interdisziplinäre Projekt „Das Anthropozän lernen und lehren“ nutzt das Anthropozän als Denkrahmen für transformative Bil-dungsprozesse und als Reflexionsbegriff für eine Weiterentwicklung der Bildung für nachhaltige Entwicklung. Der geologische Fachbegriff, das Anthropozän, fordert dazu auf, über die Notwendigkeit und die Möglichkeit einer zukunftsorientierten Neugestaltung der Mensch-Natur-Beziehung nachzudenken.

Der zweite Workshop fokussiert das transformative Potenzial kultureller Praktiken, Produkte, Perspektiven in Bildungsprozessen. Ausgangspunkt dafür ist ein Verständnis von kultureller Nachhaltigkeit als Querschnittsthema, „weil jede Art der Thematisierung [von Nachhaltigkeit] immer kulturell vermittelt wird, d. h. auf bestimmten Wahrnehmungsmustern, Erkenntnismethoden, Wissensbeständen und Werten beruht.“ (Rippl 2019, 316)

Im Zentrum steht daher die Frage nach der Bedeutung und den Möglichkeiten von kultureller Nachhaltigkeit als Bildungskonzept für eine gesamtgesellschaftliche Transformation, deren Ziel der Schutz und die Sicherung der menschlichen und nichtmenschlichen Lebensbedingungen im Anthropozän ist.

Programm

Anmeldungen zur Veranstaltung sind per E-Mail an carmen.sippl@ph-noe.ac.at zu richten.

Weitere Informationen finden Sie hier.

(Quelle: Aussendung + Homepage)


Virtueller Workshop: Das Bild in Bilderbüchern

"Seine Geschichte und pädagogische Bedeutung in transnationaler Perspektive"

Der 4. Workshop aus der Reihe „PICTURA paedagogica: Pädagogisches Wissen in Bildern" findet virtuell statt und widmet sich den Bilderbuchillustrationen.

Wann: Freitag, den 7. Mai 2021

Der Workshop will die speziell für Kinder gestalteten Abbildungen in Bilderbüchern im Hinblick auf ihre Geschichte, ihre charakteristischen Formen und deren Wandel, als Medium zur Wissensvermittlung untersuchen. Letztendlich geht es um ihre Bedeutung für die Ausbildung von Literacy, also der  Fähigkeit, die Welt und deren Repräsentationen zu verstehen.

Anmeldefrist ist der 30. April 2021.

Weitere Informationen zum Workshop, Programm und zur Anmeldung erhalten Sie hier.

(Quelle: Homepage BBF; DIPF) 


Conference "Transformation and Continuity"

Conference - The 15th International Child and the Book Conference

"Transformation and Continuity: Political and Cultural Change in Children's Literature from the Past Century to the Present Day"

Date: 24-26 March 2021
The Conference will be held online

Online Registration: Jan 08, 2021 - Mar 22, 2021

Tying in with political and cultural changes in Germany and Europe, this conference focuses on current discourses on the significance of democratic systems in opposition to authoritarian regimes, to fathom the transformation but also continuities in children’s and young adult literature since the beginning of the 20th century to the present day. In recent years, scholarship on children’s and young adult literature has addressed radical changes occurring in this period. These include the rise of nationalism, the discursive construction of migration, and increased awareness of Othering, resulting, for instance, in racism and discrimination against disability, religion, sexual orientation and gender identity. These broad forces shape the future of young generations, but also resonate with the past, and therefore cannot be seen outside the context of tensions between transformation and historical continuity – as is visible throughout post-war Europe and in the city of Berlin in particular.

Referring to the history of Germany and Europe beginning with the rise of fascism in the early 20th century, this conference focuses on the presence of both historical continuity and radical departures from the past, whether that past is conceived of in political, aesthetic, or pedagogical terms. It will gather international scholars who represent a multitude of disciplinary perspectives. We hope to spark discussions surrounding issues of continuity and transformation, with an emphasis on the political dimensions of these concerns, by inviting papers addressing a wide range of subjects in children’s and young adult literature and media, such as picturebooks, comics, and children’s films.

Scientific Committee:
Farriba Schulz (Freie Universität Berlin)
Ada Bieber (Humboldt-Universität zu Berlin)
Petra Anders (Humboldt-Universität zu Berlin)
Bettina Kümmerling-Meibauer (Eberhard Karls Universität Tübingen)

For further information click here

Registration

Program


Internationale Konferenz: #YouthMediaLife 2021

Termin: 29. März bis 1. April 2021
Ort: Universität Wien, digitale Veranstaltung

Die viertägige Konferenz bringt Wissenschaftler*innen aus einer Reihe verschiedener Disziplinen zusammen, um Themen rund um die mediatisierten Lebenswelten junger Menschen zu diskutieren: ihre Beziehungen, ihr Lernen, und ihre Identitätsbildung im Kontext ihrer Medienpraktiken.

Dies ist eine reine Online-Konferenz.
Teilnehmer*innen haben die Möglichkeit Präsentationen zu halten, Videos-on-Demand von Vorträgen zu sehen, zu diskutieren und sich mit anderen Teilnehmer*innen bei einer (virtuellen) Tasse Kaffee zu vernetzen. Das Team von #YouthMediaLife gibt sich größte Mühe, die Konferenz zum bestmöglichen Erlebnis für alle Beteiligten zu machen.

#YouthMediaLife hat ein Programm mit über 100 Papers, Panels und voraufgezeichneten Präsentationen zusammengestellt. Susanne Baumgartner (Universität Amsterdam, Niederlande), Rodney Jones (University of Reading, UK), Axel Krommer (Universität Erlangen-Nürnberg, Deutschland) und Dafna Lemish (Rutgers, The State University of New Jersey, USA), sind ein großartiges Lineup von Keynote Speakern und haben zugestimmt, ihre Beiträge online zu halten und an den virtuellen Diskussionsrunden teilzunehmen.

Die Registrierung ist bereits möglich und vergünstigte Early-Bird-Tickets sind noch bis zum 28. Februar, 2021 erhältlich.

Programm

Weitere Informationen zur Konferenz erhalten Sie hier.

(Quelle: Aussendung und Homepage #YouthMediaLife)


Rückblick auf die Herbsttagung der ÖG-KJLF

Kindgerechte „Arbeit am Mythos“ - Moderne Rezeptionsstrategien von der Adaptation bis zur Transformation / Child-friendly “Explorations of the Myth” - Modern Reception Strategies from Adaptation to Transformation

Termin: Freitag, 13. November 2020  / November, 13th 2020
Zeit: 13:00 bis 17:00 Uhr / 13:00 – 17:00 (CET)

Sonja Schreiner berichtet von der ersten online-Konferenz, zu der die Österreichische Gesellschaft für Kinder- und Jugendliteraturforschung COVID-19-bedingt am Freitag, dem 13. November 2020, einlud.

Rückblick

Einladung zur Tagung

Tagung "Erstleseliteratur als vielfältiger Lern- und Erfahrungsort"

Tagung anlässlich der Verleihung des SPELL-Preises 2020
SPELL - Siegener Preis für Erstliteratur


Termin: 01. bis 03. September 2021
Ort: Universität Siegen, Herrengarten AH-B 002, Herrengarten 3, D-57072 Siegen

Die Tagung findet anlässlich der festlichen Verleihung des 1. Siegener SPELL-Preises für das Jahr 2020 statt. Sie setzt es sich zum Ziel, für das bislang noch zu wenig beachtete Genre der „Erstleseliteratur“  (ELL) neue Impulse und Akzente in Forschung, Lehre und Schule zu setzen. Die Bedeutung der ELL soll dabei in ihrer Funktion als mehrdimensionaler Ort für Leseförderung, Lesemotivation und literarisches Lernen verstanden und ausgehandelt werden.

Programm

Weitere Informationen finden Sie hier.

Um Anmeldung wird gebeten. Informationen zur Anmeldung finden Sie im Programm.

(Quelle: Aussendung)


Virtuelle Konferenz - Aktuelle Pippi-Forschung

»Nu ska här vankas pannekankas«
Aktuelle Pippi-Forschung
Eine virtuelle Geburtstags-Konferenz

Termin: 27.11.2020; 09:00 bis 18:00 Uhr
Ort: Virtuell via ZOOM

Anlässlich des 75. Jubiläums von Astrid Lindgrens Kultfigur Pippi Langstrumpf findet eine digitale Geburtstags-Konferenz mit abwechslungsreichen Vorträgen zur aktuellen Pippi-Forschung statt.

Informationen zum Zugang erhalten Sie von Prof. Dr. Kalus Müller-Wille (klaus.mueller-wille@ds.uzh.ch)

Programm

(Quelle: Universität Zürich)


Erste virtuelle Veranstaltung des Literaturmuseums

Christine Nöstlinger: 50 Jahre "Die feuerrote Friederike"

Das Literaturmuseum der Österreichischen Nationalbibliothek lädt zur ersten virtuellen Veranstaltung ein.
Am Dienstag, den 15. Dezember 2020, um 19 Uhr, wird auf Facebook ein Archivgespräch zu Christine Nöstlingers „Die feuerrote Friederike“ übertragen.
Nach der Lesung eines Textauszuges sprechen Doris Knecht, Mirjam Unger und Hubert Hladej über das 1970 erschienene Kinderbuch der Kinder- und Jugendbuchautorin Christine Nöstlinger und es werden ebenfalls Illustrationen aus dem Werkkontext präsentiert. Moderiert wird der Abend von Christoph Braendle. 

Das Literaturmuseum freut sich auf Ihren virtuellen Besuch!

Link zur Veranstaltung

Einladung

 

(Quelle: Aussendung)


Virtuelle Herbsttagung der ÖG-KJLF

Kindgerechte „Arbeit am Mythos“ - Moderne Rezeptionsstrategien von der Adaptation bis zur Transformation / Child-friendly “Explorations of the Myth” - Modern Reception Strategies from Adaptation to Transformation

Termin: Freitag, 13. November 2020  / November, 13th 2020
Zeit: 13:00 bis 17:00 Uhr / 13:00 – 17:00 (CET)

Wir laden Sie herzlich zu einer kleinen, studentisch besetzten virtuellen Konferenz mit dem Thema Mythos im Zentrum stehend ein.

Die Vorträge sind auf jeweils 20 Minuten Präsentationszeit und 10 Minuten Diskussionszeit getaktet.


Onlinezugang zur virtuellen Tagung.
Link to the Annual Virtual Conference.

Wenn möglich benutzen Sie bitte Google Chrome, da der Browser weniger Störanfällig ist.
Please use Google Chrome! It's the best technical option.

Programm (de&en)


Rückblick: 20 Jahre ÖG-KJLF

Rückblick auf die Herbsttagung der ÖG-KJLF

"Aktuelle und zukünftige Trends in der internationalen Kinder- und Jugendliteraturforschung."

20 Jahre Österreichische Gesellschaft für Kinder- und Jugendliteraturforschung.

Ein Bericht von Susanne Blumesberger


Fernkurs Kinder- und Jugendliteratur der STUBE

8. Jahrgang des Fernkurses im Oktober 2020

Als einzigartiges Projekt im deutschsprachigen Raum bereitet er unabhängig von Wohnort und Vorkenntnissen Grundlagen, Diskurse und Medienangebote im Bereich der Kinder- und Jugendliteratur auf und gibt Anregung zur theoretischen Befassung ebenso wie zur Vermittlung. Dank des Netzwerkes der Absolvent_innen ist er in buchaffinen Branchen wie Bibliotheken, Verlagen oder Buchhandlungen bereits als empfehlenswerte Ausbildung etabliert.

Anmeldeschluss ist der 21. September 2020

Wietere Informationen zur Anmeldung und zum Fernkurs finden Sie hier.

(Quelle: Homepage Stube)


Tagung "Kinderlyrik"

Motor des frühkindlichen Sprach- und Bildverstehens
Tagung mit Verleihung des Josef Guggenmos-Preises 2020

Termin: 26. bis 27. Juni 2020
Ort: Schwabenakademie Irsee, Klosterring 4, D-87660 Irsee

Aus der Entwicklungspsychologie ist bekannt, dass das Spiel mit Sprache, Lauten und Lyrik einen wichtigen Beitrag zum frühkindlichen Sprach- und Bildverstehen zu leisten vermag. Die zweite Irseer Tagung zur Kinderlyrik widmet sich diesem Thema. Sie geht auf den Beitrag der Kinderlyrik zur sprachlichen Bildung im frühen Kindesalter ein, stellt kindliche Welten in der Kinderlyrik vor, sie fragt danach, warum das Spiel mit der Sprache so gut funktioniert und auf welche Weise das Bildverstehen mit Bilderbüchern zu Kinderreimen gefördert wird.

Vorträge, Workshops, Diskussion, Lesungen, ein lyrischer Guten-Morgen-Gruß, ein literarischer Spaziergang auf den Spuren, die Josef Guggenmos in Irsee hinterlassen hat, und insbesondere die Verleihung des dritten Josef-Guggenmos-Preises für Kinderlyrik stehen auf dem Programm.

Weitere Informationen zur Tagung und Anmeldung finden Sie hier.

(Quelle: Homepage Schwabenakademie)


Tagung "Komik in aktueller Kinder- und Jugendliteratur"

Termin: 26.06.2020
Ort: Universität Greifswald

Komik ist ein für Kinder- und Jugendliteratur wesentliches Erzählmuster, das unterschiedlichste narratologische Dimensionen betrifft. Das Komische bewegt sich im Spannungsfeld von Ironie und Parodie, Sprachwitz und Slapstick und verhandelt Fremdbestimmung ebenso wie Normüberschreitungen. In den literarischen Texten präsentiert sich das Komische in den unterschiedlichsten Erscheinungsformen: Während beispielsweise in Antiheld*innenromanen Komik die narratologische Architektur bestimmt, ist sie in anderen Werken ein Persönlichkeitsmerkmal, das einen entlastenden Blick auf die Wirklichkeit ermöglicht. In jedem Fall ermöglicht es den Leser*innen aufgrund seiner integrativen Wirkung eine erhöhte Imagination und somit eine intensive Bindung an den Text. Komik spielt somit in Kinder- und Jugendliteratur eine entscheidende Rolle für die Rezeption und damit die Modellierung fachlicher Bildungsprozesse und stellt ein komplexes ästhetisches Phänomen dar, dem sich im Rahmen der Tagung sowohl aus literaturwissenschaftlicher wie aus literaturdidaktischer Perspektive genähert werden soll.

Die Tagung wird mit einem Keynote-Vortrag von Prof. Dr. Dr. h.c. Hans-Heino Ewers (ehemaliger Direktor des Instituts für Jugendbuchforschung, Goethe-Universität Frankfurt) eröffnet und mit einer Lesung des Autors Zoran Drvenkar abgeschlossen.
Im Anschluss an die Tagung findet eine Publikation der Beiträge statt.

(Quelle: kinderundjugendmedien.de)


Tagung "Urban! Städtische Kulturen in Kinder- und Jugendmedien"

Achtung: Die Jahrestagung wurde abgesagt!!!!

Weitere Infomationen finden Sie hier.

 

33. Jahrestagung der Gesellschaft für Kinder- und Jugendliteraturforschung (GKJF)

Termin: 11. bis 13. Juni 2020
Ort: Gustav-Stresemann-Institut Bonn (GSI), Langer Grabenweg 68, D-53175 Bonn

Die städtische Lebenswelt bildet in Geschichten für Kinder und Jugendliche heute eine selbstverständliche Kulisse. Als literarischer oder filmischer Handlungsraum hat sich die Stadt, vor allem die Großstadt, sowohl als Erscheinungsform als auch in der Deutung in Kinder- und Jugendmedien innerhalb von etwa 150 Jahren grundlegend gewandelt. Von einem rasant wachsenden, hektischen, lauten und verschmutzten Asphaltdschungel als Kontrastfolie zum vermeintlich heilen Landleben entwickelte sie sich, etwa in den klassischen Romanen der Weimarer Republik, zu einem von kindlichen Akteuren eroberten Eigenraum, zu einem sozialkritisch betrachteten Abenteuerspielplatz kultureller Diversität und zu einer konstruierten, modernen und innerhalb der Stadtgrenzen von (kulturellen) Gegensätzen bestimmten Lebenswelt, in der die heranwachsenden Protagonist*innen sich zurechtfinden müssen, die ihnen gesetzten Grenzen überschreiten und die von besorgten Erwachsenen vorgegebenen Deutungen unterlaufen. Ein nie da gewesenes Maß an Lern-, Konsum- und Freizeitmöglichkeiten wird von einhegenden Sicherheitsdispositiven begleitet, die kaum Raum lassen zum freien Spiel und zum Entdecken anderer Lebenswelten. Wenn es gerade nicht um eine utopische Rückkehr zur Natur geht, stellt sich die Frage, wofür das Urbane in Kinder- und Jugendmedien heute steht und wozu es einlädt.

 

Dr. Susanne Blumesberger hält am 12. Juni, 14:45 Uhr, einen Vortrag  "„Sommerfrische“ und Ferienlager als Gegenentwurf zum urbanen Leben in der österreichischen Kinder- und Jugendliteratur" auf der Tagung.

 

Programm

Anmeldungen zur Tagung bis zum 08.04.2020

 

(Quelle: Aussendung )


Conference "Controversial Dimensions of Children's Literature"

International conference organized by the CENTRE FOR RESEARCH ON CHILDREN’S AND YOUNG ADULT LITERATURE

date: 19-20 March, 2020
venue: University of Wrocław

Literature for children offers an ongoing challenge for creators, publishers, readers (of whatever age), educators, and researchers. Its functioning is inseparably connected with the historically changing system of social expectations towards children and childhood. The instability of these postulates and concepts remains a source of numerous controversies. It is these polemics and inconsistencies that we wish to make the subject of our conference.

This conference aims to encourage joint identification and analysis of controversial decisions, practices, and attitudes concerning the cultural, social, and political significance of children’s literature, its place in the public, publishing, and academic spaces, as well as its involvement in the exploration of and dealing with contemporary problems. With what challenges of the modern world does it confront children and adults?

Weitere Informationen zur Tagung finden Sie hier.

(Quelle: Aussendung, CfP)

Tagung " Dicke Luft"

In welchem Klima wollen wir leben?
32. Spurensuche zur Kinder- und Jugendliteratur

Termin: 28. Februar bis 1. März 2020
Ort: Katholische Akademie - Die Wolfsburg, Falkenweg 6, D-45478 Mühlheim an der Ruhr

Das Klima wird rauher! Dies ist unbestritten und gilt leider sowohl für das Weltklima auf unserem Planeten als auch für den zwischenmenschlichen Umgang - eine Entwicklung, die Kinder und Jugendliche nicht gerne sehen und gegen die sie aufbegehren, wie z.B. bei Fridays for Future. Doch auch Schreibende lassen diese Trends nicht kalt, sie gehen in ihren literarischen Werken aktiv dagegen an, plädieren ohne erhobenen Zeigefinger für mehr Menschlichkeit und Umweltschutz. Literatur kann das auf inspirierende Weise tun!

Vorträge, Gespräche, Workshops und Buchvorstellungen helfen dabei, den „frischen Wind“ in der Kinder- und Jugendliteratur wehen zu lassen, multimedial durchgepustet zu werden und in der Literarischen Nacht das Gesicht in den Sturm live vorgetragener neuer Texte zu halten. 

Weitere Informationen finden Sie hier.

Programm
Anmeldung

(Quelle: Aussendung Flyer)


Tagung "Fußball in der deutschen Kinder- und Jugendliteratur"

14. Irseer Sporthistorische Konferenz

Termin: 31. Januar bis 02. Februar
Ort: Schwabenakademie Irsee, Klosterring 4, D-87660 Irsee

Das Fußballspiel hat sich seit der Zeit der Weimarer Republik zu einem Unterhaltungs- und Freizeitsektor entwickelt, der Menschen jedweder beruflichen, gesellschaftlichen und kulturellen Herkunft fasziniert. Das Spiel mit dem runden Leder wird in den Künsten und Medien breit rezipiert, auch in der Kinder- und Jugendliteratur.

 

Die Tagung beabsichtigt eine Standortbestimmung. Sie richtet das Hauptaugenmerk auf den Kinder- und Jugendbuchmarkt seit der Weimarer Republik, mit Schwerpunktsetzung auf der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts bis in die Gegenwart. Die Genres übergreifend geht sie der Frage nach, wie die deutsche Kinder- und Jugendliteratur die Kulturgeschichte des Fußballsports reflektiert und verarbeitet. Wissenschaftliche Vorträge, Lesungen, Diskussionen und andere Formen der Präsentation kommen in Betracht. 

Veranstalter: Deutsche Akademie für Kinder- und Jugendliteratur; Schwabenakademie Irsee; in Kooperation mit dem Institut für Jugendbuchforschung

Weitere Informationen finden Sie hier.
Programm

Anmeldung

(Quelle: Homepage Schwabenakademie Irsee; akademie-kjl)


Tagung "Andere Arbeit"

Termin: 22. bis 24. Jänner 2020
Ort: IFK, Reichsratsstraße 17, 1010 Wien

In der ersten Tagung zum neuen Forschungsschwerpunkt des IFK wird gemeinsam mit WissenschaftlerInnen, JournalistInnen und KünstlerInnen die Risiken und Chancen, die sich durch die technologischen, ökonomischen und sozialen Umbrüche ergeben diskutiert. Für eine Kunstuniversität ist dabei besonders interessant, welche Schnittflächen zwischen den neuen Formen der Arbeit und der
künstlerischen Praxis entstehen.

Am Freitag, den 24. Jänner (14:30 Uhr), wird Dr. Susanne Blumesberger mit dem Vortrag "Die Thematisierung von Arbeit in der Kinder- und Jugendliteratur. Einige Beispiele" vertreten sein.

Programm
Abstracts

(Quelle: Aussendung)


20 Jahre ÖG-KJLF

Die ÖG-KJLF wird heuer 20 Jahre alt.

Wir werden dies am 29. November 2019 mit einer Veranstaltung zum Thema „Aktuelle und zukünftige Trends in der internationalen KJL“ feiern.

Termin: 29. November 2019, 15:00 Uhr
Ort: Skylounge, Oskar Morgenstern-Platz 1, 1090 Wien

Vorläufiges Programm


Drittes #YouthMediaLife-Praxisgespräch: "Lesen lehren in digitalen Zeiten"

Gerhard Falschlehner

Termin: Mittwoch, 15. 01. 2020 – 18:00
Ort: Hörsaal 1, Universität Wien - Hauptgebäude

Seit über einem Jahr beschäftigt sich die interdisziplinäre Forschungsplattform #YouthMediaLife mit wissenschaftlichen Fragen der jugendlichen Medienwelten im Spannungsfeld von Analogem und Digitalem. Um Überlegungen mit Eindrücken aus der Praxis zu bereichern, veranstaltet  #YouthMediaLife eine Vortragsreihe, in der PraktikerInnen aus dem Feld der Medienarbeit mit Jugendlichen Einblicke in ihren Arbeitsalltag gewähren.

#YouthMediaLife möchte Sie ganz herzlich zum dritten Termin Praxisgespräche einladen:

Lesen lehren in digitalen Zeiten
Zu Gast: Gerhard Falschlehner (Pädagogische Hochschule Niederösterreich, ehemals Österr. Buchklub der Jugend)

Die digitalen Medien haben „Lesen“ als Informations- und Rezeptionskompetenz nachhaltig verändert: vom Schriftverständnis auf Papier zu einem erweiterten Literacybegriff, der das Rezipieren multimodaler und multimedialer Zeichensysteme einfordert. Lesen in digitalen Welten verlangt andere Fähigkeiten und Techniken als traditionelles Lesen von Schrift auf Papier. Das erfordert auch eine radikale Neuausrichtung des Leseunterrichts in der Schule.

Im Anschluss an den Vortrag gibt es die Möglichkeit zu Gesprächen und Vernetzung.

Es wird um Anmeldung unter youthmedialife@univie.ac.at gebeten.

(Quelle: Aussendung)


Tagung "Von Samsen, Detektiven und Banden in Folge Kinder- und jugendliterarische (Buch-)Serien im Deutschunterricht"

Termin: 7. bis 8. Jänner 2020
Ort: Katholische Universität Eichstätt-Ingolstadt, Universitätsallee 1, D-85072 Eichstätt

Serielles Erzählen hat Konjunktur – und zwar nicht allein im aktuellen Serienboom der audiovisuellen Medien. Auch Buchserien spielen im Alltag von Kindern und Jugendlichen nach wie vor eine wichtige Rolle.Serialität als narratives Phänomen und Orientierungsmuster hinsichtlich literarischen und medialen Lernens und der Leseförderung (vgl. Bertschi-Kaufmann 2018) wahrzunehmen, begründet den Weg zu einer Serialitätsdidaktik für den Deutschunterricht (vgl. Anders/ Staiger 2016; Staiger 2018). Das an der Katholischen Universität Eichstätt-Ingolstadt implementierte Format KJL meets KU. Eichstätter Forum Kinder- und Jugendliteratur (mit Paul Maar 2018 und Margit Auer 2019) möchte an diese Perspektive anschließen und die didaktischen Potenziale von kinder- und jugendliterarischen Serien vertiefen.

Eine Anmeldungen ist bis zum 06.12.2019 möglich.

Programm
Weitere Informationen zur Tagung erhalten Sie hier.

(Quelle: Aussendung)


Symposium "Von literarischen Außenseitern, dem Vampir auf der Leinwand und dem Tod im Comicbuch"

Narratoästhetik und Didaktik transmedialer Motive in Kinder- & Jugendmedien

Termin: 12. bis 14. Dezember 2019
Ort: Glaspavillon auf dem Campus Essen, Universität Duisburg-Essen

Wenn sich in E.T.A. Hoffmanns Das fremde Kind der Hauslehrer Magister Tinte vor den Augen der Kinder "in eine große scheußliche Fliege" verwandelt, offenbart er sich sowohl den Figuren als auch dem Lesenden gegenüber als "der Gnome Pepser", der in der Heimat des titelgebenden fremden Kindes die Herrschaft zu übernehmen versucht. Dieses Motiv der Verwandlung beeinflusst jedoch nicht nur die narrative Ebene des Textes, sondern auch seine generische Zugehörigkeit zur literarischen Fantastik. Das skizzierte Verwandlungsmotiv beschränkt sich nicht allein auf Das fremde Kind oder gar Hoffmanns Œuvre, auch wenn in diesem wiederholt auf Handlungs- und Figurenebene Verwandlungen inszeniert werden: Sei es der Neffe Droßelmeiers in Nussknacker und Mausekönig, sei es der Archivarius Lindhorst in Der Goldene Topf oder auch der Wetterglashändler Coppola aus Der Sandmann. Das Motiv und seine Bedeutung lässt sich für den Bereich der Kinder- und Jugendmedien generell festmachen: In Harry Potter ist es bspw. der Vielsafttrank, der es den Figuren erlaubt, in andere Rollen zu schlüpfen. In der Herr Bello-Trilogie von Paul Maar changiert der Protagonist beständig zwischen seiner tierischen und menschlichen Gestalt, bis er schließlich als sprechender Hund endet und sich damit als intertextuell verwandelter Hund im Sinne des von Cervantes erschaffenen und von Hoffmann weitergeschriebenen Hundes Berganza offenbart. Joss Whedons Fernsehserie Buffy – The Vampire Slayer ist durchzogen von zahlreichen (fantastischen) Verwandlungen, die immer wieder als Metaphern für die mit der Adoleszenz und dem Erwachsenwerden verbundenen Komplikationen dienen.
Diese Liste, die sich beliebig fortsetzen lässt, zeigt exemplarisch, wie zentral literarische Motive als "kleinste semantische Einheit[en]" (Christine Lubkoll) für narrative Texte in Kinder- und Jugendmedien sind. Doch auch darüber hinaus lässt sich die Bedeutung von Motiven nachzeichnen: So bestimmen Matthis Kepser und Ulf Abraham Motive als "Elementarerfahrungen" , die wir "zum Verständnis unserer Kultur und unserer Existenz darin benötigen".
Trotz dieser Prominenz, welche das Motiv damit sowohl in der Kinder- und Jugendmedienwissenschaft als auch in der Literaturdidaktik besitzt, fehlt bis dato ein motivanalytisches Modell, das zum einen für die literaturwissenschaftliche Analysepraxis tragfähig, zum anderen für den Schulunterricht bzw. die didaktische Auseinandersetzung geeignet ist. Dieses Desiderat adressiert das mehrjährige Forschungsprojekt Zur Genealogie einer transmedialen Motivik der Kinder- und Jugendmedien an der Universität Bremen, in welchem ein Symposium vom 12.-14.12.2019 den Höhepunkt darstellen soll: Ziel dessen ist Eruierung und Diskussion eines tragfähigen Motivbegriffs, die Erprobung des im Projekt entwickelten Analysemodells an zentralen Motiven und Motivkonstellationen sowie die Didaktisierung von Begriff und Modell für den Unterricht.

Weitere Informationen finden Sie hier.
Programm

(Quelle: Homepage der Veranstalter)


Tagung "Astrid Lindgren und der Zweite Weltkrieg"

Internationale & Interdisziplinäre Tagung 

Termin: 22. bis 23. November 2019
Ort: Lyrik Kabinett, Amalienstraße 83, D-80799 München

Astrid Lindgren ist eine Klassikerin der Kinder- und Jugendliteratur, die viele unvergessene literarische Figuren geschaffen hat. Weniger bekannt ist der Umstand, dass beispielsweise ihre Figur Pippi während des Zweiten Weltkrieges entstanden ist. In ihren „Kriegstagebüchern“, die 2015 veröffentlicht worden sind, gibt sie darüber Auskunft. Ebenfalls ist ihren Tagebüchern zu entnehmen, wie sie die weltpolitische Lage einschätzt, welche Sorgen und Nöte auch im Privaten sie plagen sowie welche literarischen Ambitionen sie verfolgt.

Um Anmeldung wird bis spätestens 01.10.2019 gebeten.

Weitere Informationen zur Tagung finden Sie hier.

Programm

Veranstalterinnen: Anja Ballis (München), Bettina Kümmerling-Meibauer (Tübingen), Marlene Zöhrer (München)

(Quelle: Aussendung Veranstalterinnen)


Tagung "Michael Ende zum 90. Geburtstag"

ZUR AKTUALITÄT EINES KLASSIKERS DER WELTLITERATUR
7. FACHFORUM DER DEUTSCHEN AKADEMIE FÜR KINDER- UND JUGENDLITERATUR IN KOOPERATION MIT DEM VERLAGSHAUS THIENEMANN-ESSLINGER

Termin: 14. November 2019
Ort: Schelfenhaus, Schelfengasse 1, D-97332 Volkach

Michael Endes 90. Geburtstag hat dazu geführt, das Jahr 2019 zum Michael Ende-Jahr zu erklären. Dies soll Anlass eines Austauschs und einer Begegnungsplattform für Lehrerinnen und Lehrer, Literaturvermittlerinnen und -vermittler, Studierende und Freunde der Kinder- und Jugendliteratur zu den Werken Michael Endes sein, die von jungen wie älteren Leserinnen und Lesern immer noch geschätzt werden. Darüber hinaus gilt es, insbesondere Endes Romane als Schullektüre zu reaktivieren, nicht zuletzt, um die Schülerinnen und Schüler für die oft versteckten politischen Inhalte von Fantasy-Romanen zu sensibilisieren.

Programm

Weitere Informationen finden Sie hier.

Anmeldungen sind bis zum 7. November unter Angabe von Name, Anschrift und E-Mail-Adresse möglich.

(Quelle: Homepage)


Literaturtag 2019

"Übergänge. Wege in und zur Kinder- und Jugendliteratur"

Termin: 12. November 2019
Ort: KPH Edith Stein, Stiftshof 1, Stams, Hörsaal 106

Programm
Weitere Informationen finden Sie hier.

(Quelle: Aussendung Organisatoren)


Tagung "Jugend bewegt Literatur. Lisa Tetzner, Kurt Kläber und die Literatur der Jugendbewegung"

Auftakttagung zur Lisa Tetzner und Kurt Kläber Gesellschaft
Zum 125. Geburtstag von Lisa Tetzner

Termin: 8. bis 10 November 2019
Ort: Burg Ludwigstein, D-37214 Witzenhausen

Die Tagung ist als Auftaktveranstaltung zur Arbeit einer wissenschaftlich-literarischen Gesellschaft gedacht, die das Werk der Autorinnen und Autoren sowie die mit ihm verwandte Literatur und zeithistorische kulturelle und politische Bezüge erforschen und vermitteln möchte.

Die Tagung wird an die künstlerischen Anfänge des Schriftstellerehepaars erinnern, dessen Bedeutung für die Geschichte der deutschsprachigen Literatur, insbesondere der Kinder- und Jugendliteratur, nicht überschätzt werden kann.

Anmeldungen zur Tagung sind bis zum 1. September 2019 möglich.
Weitere Informationen finden Sie hier.

Programm

(Quelle: HU Berlin, kinderundjugendmedien.de)


Rückblick Junge Uni Waldviertel-Vysočina in Raabs

Vom 4. bis 9. August 2019 fand am Campus Raabs für wissbegierige Jungstudentinnen und Jungstudenten im Alter von 11 bis 14 Jahren aus Österreich und Tschechien bereits die 11. „Junge Uni Waldviertel-Vysočina“ statt. Diese besondere Veranstaltung, die 2009 anlässlich der ersten grenzübergreifenden NÖ Landesausstellung ins Leben gerufen wurde, ist mittlerweile zu einem „Fixstern“ geworden. 

Die Junge Uni Waldviertel ist in Kooperation mit der IMC FH Krems und nach dem Vorbild der Jungen Uni der FH Krems entwickelt worden. 

Mit der Jungen Uni wird Jungstudierenden eine Woche lang die Möglichkeit gegeben, in die spannende Welt der Wissenschaft und Forschung einzutauchen, Vorlesungen und Workshops zu besuchen und einmal richtige „Hochschulluft zu schnuppern“.

Susanne Blumesberger war am 9. August von 9:00 bis 9:50 Uhr mit dem Vortrag "Bunte Bilder im Kinderbuch gestern und heute. Wie sich Illustrationen im Laufe der Zeit verändert haben" vertreten.

Lesen Sie mehr dazu im Bericht von Susanne Blumesberger .

Weitere Informationen zur Jungen Uni finden Sie hier.

(Quelle: Homepage Junge Uni)


Rückblick FELIX SALTEN Tagung

Claudia Maria Pecher

Jana Mikota

Podiumsdiskussion

Rückblick auf die Tagung "Felix Salten (1869-1945): Vater von Bambi und seinen Kindern"
6. Fachforum der Deutschen Akademie für Kinder- und Jugendliteratur

Termin: 19. Juli 2019
Ort: Schelfenhaus, Schelfengasse 1, D-97332 Volkach

Ein Bericht von Susanne Blumesberger

Weitere Informationen zur Tagung finden Sie hier.

Pressemitteilung bzw. Rückblick der Dt. Akademie f. KJL 


Tagung: Menschenlehrlinge: Kinderliteratur im Werk von Peter Hacks

12. wissenschaftliche Tagung der Peter-Hacks-Gesellschaft zum Thema "Peter Hacks und die Kinderliteratur"

Termin: 02.November 2019
Ort: Berliner Magnus-Haus, Am Kupfergraben 7,  D-10117 Berlin

Zweifellos gruppiert das Œuvre des Dichters Hacks sich um seinen dramatischen Kern. Dennoch hat Hacks als Dichter für Kinder – und dort vornehmlich als Epiker, nächsthin als Verfasser von Dramen und Gedichten – eine starke und lange Wirkung entfaltet. Die Tagung soll die historische Relevanz, den ideellen Gehalt und die poetischen Eigenschaften dieser Werke anschaulich machen und auf den Begriff bringen: derer, die sich in der Werkausgabe letzter Hand (Berlin 2003) in den Bänden 10–12 finden, wie auch der frühen Produktion, die die Ausgabe "Der junge Hacks" (Berlin 2019) sammelt, und gewiss auch abseits erschienener Texte. 
Das Thema ist übergreifender Natur, weshalb nicht bloß literaturwissenschaftliche Forschung von Interesse ist, sondern auch Beiträge aus den Bereichen der Erziehungswissenschaft, Gender Studies, Bildenden Kunst u.a. gefragt sind.

Die Referate der Tagung werden im Aurora Verlag veröffentlicht.

Weitere Informationen finden Sie hier.

(Quelle: CfP, H-Germanistik)


Tagung "Faszination Zauberwelt"

Neue Perspektiven auf die Fantastik in Kinder- und Jugendmedien

Fachtagung der Arbeitsgemeinschaft Jugendliteratur und Medien (AJuM) der GEW in der Bundesakademie für Kulturelle Bildung Wolfenbüttel

Termin: 25. bis 27. Oktober 2019
Ort: Schünemanns Mühle – Gästehaus der Bundesakademie, Rosenwall 17, D-38300 Wolfenbüttel

Fantastisches und Unmögliches begeistert Junge und Ältere gleichermaßen. Der Blick hinter den eigenen Horizont gibt Träumen und Wünschen Raum, und oft begegnen wir gerade in der vermeintlichen Fremde dem Eigenen in wunder - barer Gestalt. Entgegen der großen Faszination, der sich fantastisches Erzählen bei Lesenden jeden Alters erfreut, spielen solche Werke in Kindergarten, Schule und Hochschule in der Regel eine untergeordnete Rolle. Die Tagung rückt daher Fantastik in Kinder- und Jugendmedien wieder in den Fokus. Vorträge, Lesungen und Workshops machen aktuelle Entwicklungen sichtbar, stellen zeitgemäße Zugänge vor und bieten Raum für Diskussionen. Sie richtet sich an alle, die sich mit Kinder- und Jugendliteratur befassen.

Anmeldung bis zum 25. September 2019
Flyer
Weitere Informationen finden Sie hier.

(Quelle: Flyer, Homepage GEW)


Tagung "Tonke Dragts"

"Ich bin eine Märchenerzählerin. So wurde ich geboren."
Tonke Dragts Jugendromane - übersehene Klassiker?

Termin: 30. September bis 2. Oktober 2019
Ort: Universität Siegen, Herrengarten, AH-B 002, D-57072 Siegen


Tonke Dragt ist seit über 50 Jahren eine der beliebtesten Kinder- und Jugendbuchautorinnen der Niederlande. In Deutschland haben sich ihre beiden bekanntesten Werke, Der Brief für den König und Das Geheimnis des siebten Weges zu populären Longsellern entwickelt. Zu diesen und einigen anderen Werken liegen vielfältige mediale Adaptionen – vom Film über Hörbücher bis zum Computerlernspiel – vor. Aktuell plant Netflix eine Serie Der Brief für den König. Als Schullektüre sind Dragts Romane präsent.
Von besonderem Interesse für die KJL-Forschung sind neben literaturwissenschaftlichen Fragestellungen auch ihre Illustrationen und Collagen zu fremden und eigenen Werken.

Flyer zur Tagung
Weitere Informationen finden Sie hier.

Anmeldung zur Tagung unter Tonke-Dragt-in-Siegen@gmx.de.

Organisiert wird die Tagung von Prof. Dr. Helma Lierop-Debrauwer (Universität Tilburg, NL), Dr. Jana Mikota und Erik Dietrich (Universität Siegen).

(Quelle: CfP, Aussendung)


Tagung "Lesen leicht gemacht"

Einfachheit in der Kinder- und Jugendliteratur
Jahrestagung des SIKJM

Termin: 25. September 2019
Ort: Volkshaus, Stauffacherstrasse 60, CH-8004 Zürich

Einfachheit ist ein wichtiges Prinzip der Kinder- und Jugendliteratur. Beim Schreiben berücksichtigen AutorInnen die Bedürfnisse ihrer jungen LeserInnen – ihren Wissensschatz, ihre Erfahrungen und ihre kognitiv-psychischen Voraussetzungen. Bücher für Kinder und Jugendliche sind trotzdem nicht plump. Sie betreiben einen gekonnten Spagat zwischen Reduziertheit und Komplexität. Die SIKJM-Jahrestagung erkundet dieses höchst aktuelle Thema. Sie sucht nach Spuren von Einfachheit in Texten und Bilderbüchern ab dem ersten Lesealter bis in die Sekundarstufe. Wie lässt sie sich festmachen? Fördern Leichtlesetexte das Lesen? Was bietet der Markt zu diesem Thema an? Diese und andere Fragen leiten die Tagungsbeiträge aus Wissenschaft und Praxis.

Programm
Die Anmeldung zur Tagung ist bis zum 26. August 2019 möglich.

Weitere Informationen zur Tagung finden Sie hier.

 (Quelle: Aussendung SIKJM, Homepage)


Rückblick auf die 32. Jahrestagung der GKJF

Thema: Kulturelles Gedächtnis reloaded? (Re-)Inszenierungen von Erinnerung in Kinder- und Jugendmedien 

Termin: 30. Mai bis 1. Juni 2019
Tagungsort: Arbeitnehmer-Zentrum Königswinter (AZK), Johannes-Albers-Allee 3, D-53639 Königswinter

Ein Bericht von Susanne Blumesberger


Märchentage 2019

Thema: „Wetter im Märchen“

Termin: 18. bis 20. September 2019
Ort: Gästehaus der Abtei Münsterschwarzach, Schweinfurter Straße 40, D-97359 Münsterschwarzach

Wetter ist allgegenwärtig. Es umgibt und betrifft uns, es ist Teil der Lebens- und Erzählwelten. Das Wetter hat uns die Stimmung verhagelt, die Sonne sticht, es tost der Wind. Die Schneeflocken tanzen und leise rieselt der Schnee. Die vielfältigen sprachlichen Wetteräußerungen, die in Liedern, Gedichten und Redewendungen Eingang und ihren Ausdruck gefunden haben, machen vor den Märchen nicht halt. Wetter wird in Märchen thematisiert, wenn auch auf märchenhaftere Weise als etwa im alltäglichen Erzählen. Hänsel und Gretel reden sich mit einem Wetterphänomen heraus (Der Wind, der Wind, das himmlische Kind), die Sonne sticht nicht nur, sondern ist auch eine Kinderfresserin (Die sieben Raben). Jahreszeiten und die mit ihnen verbundenen Wettererwartungen werden personalisiert (Väterchen Frost). Vermutet man die Wettermacherinnen auf den ersten Blick in der Sage, wie etwa die Wetterhexen, so findet man eben doch auch die eine oder andere im Märchen (Frau Holle, die Schneekönigin). Wetter treibt auch die Handlung voran: Das (Un-)Wetter führt die Prinzessin auf der Erbse vor die Tür des Schlosses, die Kälte den Bären zu Schneeweißchen und Rosenroth. Wetterphänomene können sogar namensgebend werden wie bei Schneewittchen. Und ganz wunderbar und märchenhaft wird es, wenn das brave Mädchen die Erdbeeren im Schnee findet (Die drei Männlein im Walde).
Neben den wunderbaren Ereignissen und Erfahrungen werden in Erzählungen auch die schrecklichen zur Sprache gebracht. Gerade in Zeiten des Klimawandels und unter dem Eindruck starker Wetterereignisse ist das Thema ‚Wetter‘ sehr aktuell und prägt auch das heutige Erzählen. In zwölf Vorträgen und zwei Workshops folgen wir den Spuren des Wetters in Märchen und weiteren Volkserzählungen, stellen aber auch die Frage nach gegenwärtigen und aktualisierten Erzählformen. Wetter als lebensweltliche Erfahrung und als lebensweltliches Wissen wird mit den Erzählungen zusammengedacht und -gebracht.

Anmeldungen sind bis zum 1. September 2019 an die Geschäftsstelle der Stiftung erbeten, gern auch per E-Mail an: maerchentage2019@maerchen-stiftung.de

Flyer
Weitere Informationen zur Tagung finden Sie hier.

(Quelle: Homepage Märchentage 2019)


2. Forschungsfrühstück der ÖG-KJLF

Die Österreichische Gesellschaft für Kinder- und Jugendliteraturforschung lädt herzlich zum 2. Forschungsfrühstück an der Universität Wien ein.

Wann: 3. Juli 2019, 9:00 bis 12:00 Uhr

Wo: Seminarraum des Instituts für Klassische Philologie, Mittel- und Neulatein (Universität Wien, Hauptgebäude, Hochparterre, Universitätsring 1, 1010 Wien)

Programm


Troisdorfer Kolloquium zur Geschichte des Kinderbuches am 5.4.2019

Ein Bericht von Susanne Blumesberger

Bereits zum 13. Mal hat heuer im Bilderbuchmuseum in der Burg Wissem das jährliche Treffen von AntiquarInnen, SammlerInnen und ForscherInnen aus Deutschland, Österreich und der Schweiz, der sog. D-A-CH-Region, stattgefunden, um neue Vorhaben und Forschungsergebnisse zu präsentieren und miteinander zu diskutieren.

Von Carola Pohlmann, Leiterin der Kinder- und Jugendbuchabteilung der Staatsbibliothek zu Berlin, moderiert, stellten alle TeilnehmerInnen sich und ihre Projekte vor. Schwerpunkte waren unter anderem die Themen Digital Humanities und die Erhöhung der Sichtbarkeit der Forschung, mit einem Schwerpunkt auf der Steigerung der Bekanntheit von historischen Werken und anderen (sonst nur schwer zugänglichen) Quellen. Zugleich wurde aber auch beklagt, dass die historische Kinder- und Jugendliteraturforschung an den deutschen und österreichischen Universitäten zu wenig präsent ist. Bisherige Forschungen zu diesem Thema werden von Studierenden, auch durch die angespannte Betreuungssituation und die hohe Studierendenzahl, kaum wahrgenommen.

Die Erforschung der kinder- und Jugendliteratur aus der früheren DDR stand ebenfalls im Fokus, mehrere Projekte und Ausstellungen beschäftigen sich derzeit damit. Auch die projektbasierte Aufarbeitung der während der NS-Zeit erschienen KJL wurde in Beiträgen aus Deutschland und Österreich erwähnt.

Wichtig für die Forschung, so wurde hervorgehoben, seien zudem Kataloge mit Kommentaren und Sekundärliteratur. Auch SammlerInnen sind auf reich ausgestattete Kataloge von Antiquaren angewiesen. Institutionen, wie das Bilderbuchmuseum in Troisdorf, tragen ebenfalls zum Interesse an historischer Kinderliteratur bei. Berichtet wurde auch über den Aufbau diverser Datenbanken und die Aufarbeitung von Nachlässen. Publikationen wurden ebenfalls vorgestellt, unter anderem der „Atlas der Schweizer Kinderliteratur“ und die 50. Ausgabe der Zeitschrift „libri liberorum“ mit dem geradezu ideal zur obigen Schwerpunktsetzung passenden Thema „Kinderliteratur in Wien um 1800“.

Wie jedes Jahr gab es auch heuer wieder einige Präsentationen. Jutta Reusch von der Internationalen Jugendbibliothek stellte die Levy Müller Sammlung vor; Karin Vach, Pädagogische Hochschule Heidelberg, sprach über Bilderbuchrezeption und emotionale Entwicklung; Sebastian Schmideler, Universität Leipzig, über Johann Michael Voltz, einen vergessenen Grafiker und Kinderbuchillustrator und Susanne Blumesberger, ÖG-KJLF,  zum Thema „Barbara Netuschil und ihre Belehrungen der weiblichen Jugend. Eine fast vergessene Quelle“.

Im Anschluss an die sehr spannende und netzwerkfördernde Veranstaltung konnte noch das Bilderbuchmuseum besichtigt werden, das unter anderem auch das Janosch-Zentrum beherbergt.


Tagung: 32. Jahrestagung der GKJF

Thema: Kulturelles Gedächtnis reloaded? (Re-)Inszenierungen von Erinnerung in Kinder- und Jugendmedien 

Termin: 30. Mai bis 1. Juni 2019
Tagungsort: Arbeitnehmer-Zentrum Königswinter (AZK), Johannes-Albers-Allee 3, D-53639 Königswinter

„Verinnerlichte Vergangenheit findet ihre Form in der Erzählung“. (Jan Assmann)

Der Blick in die Vergangenheit erfreut sich nicht nur auf dem Buchmarkt einer bemerkenswerten Popularität, sondern ist in allen Medien stark präsent: Das Spektrum reicht von so unterschiedlichen Formaten wie den (umstrittenen) Geschichtsdokumentation Guido Knopps über Fernsehserien wie Babylon Berlin, über historische Romane wie Hertha Müllers Atemschaukel oder Daniel Kehlmanns Tyll bis hin zu Computerspielen wie Through the Darkest Time. Die gesellschaftliche Bedeutung der – im Unterschied zum Gedächtnis – eher präsentischen Erinnerung zeigt sich zudem symbolisch in der Verleihung des Friedenspreises des deutschen Buchhandels an die Erinnerungsforscher Aleida und Jan Assmann. Dabei belegt schon das Eingangszitat Assmanns die Untrennbarkeit von Narration und Erinnerung für das kulturelle Gedächtnis, wobei auch in der medialen Re-Inszenierung von Geschichte in Geschichten der klassische Aristotelische Widerspruch von ‚objektiver‘ Geschichtswissenschaft und Dichtung zwischen den Polen Referenzialität und einem neuen Interesse am vermeintlich Authentischen sowie der Fiktionalisierung von Fakten zum Tragen kommt.

Dieser Widerspruch gilt auch bzw. in besonderem Maße für die geschichtserzählenden Kinder- und Jugendmedien in ihrem spezifischen Spannungsfeld von ästhetischer und (latenter) historischer (pädagogischer oder ideologischer) Horizontbildung und -erweiterung, die stetig neu kontextualisiert, revidiert und aktualisiert werden, aber auch und in weiteren Dimensionen für das (auto-)biographische Erzählen. Daher setzt es sich die 32. Tagung der Gesellschaft für Kinder- und Jugendliteraturforschung (GKJF) zum Ziel, diesen Veränderungen der ästhetischen Verfahren und der Erinnerungsgegenstände nachzuspüren. Dabei sollen neben den epischen kinder- und jugendliterarischen Traditionsmedien – erzählende Literatur, historische und zeitgeschichtliche Romane, (autofiktionale) Biographien – sowie Drama und Lyrik auch Bilderbücher, Comics, Filme und Serien oder Computerspiele in den Blick genommen werden.

Programm

Anmeldung zur Tagung bis spätestens 08. April 2019.

in Kooperation mit der Goethe-Universität Frankfurt am Main, Institut für Jugendbuchforschung, der Universität zu Köln, ALEKI – Arbeitsstelle für Kinder- und Jugendmedienforschung, und der Universität Zürich, ISEK – Populäre Kulturen, Schwerpunkt Kinder- und Jugendmedien

(Quelle: Aussendung GKJF)


Jahrestagung der Deutschen Akademie für KJL

30 JAHRE NACH DER "WENDE" - KINDER- UND JUGENDLITERATUR IM BILDUNGSKONTEXT ZWISCHEN ÄSTHETISCHER WELT, ERINNERUNGSKULTUR UND GESCHICHTSBEWUSSTSEIN

Termin: 23. und 24. Mai 2019
Ort: Schleifenhaus, Schelfengasse 1, D-97332 Volkach

2019 jährt sich der Fall der Mauer zum dreißigsten Mal. Dies soll nicht nur Anlass sein, über Darstellungen der sogenannten „Wende“ in kinder- und jugendliterarischen Texten oder Schulbüchern der letzten dreißig Jahre nachzudenken, sondern auch zu einem differenzierten Umgang mit dem einmaligen literarisch-künstlerischen Erbe aus dem Osten in Gesamtdeutschland einladen. 

Pressemitteilung
Programm

Anmeldungen sind bis 20. Mai postalisch oder per E-Mail zu richten an: Deutsche Akademie für Kinder- und Jugendliteratur e. V., Schelfengasse 1, 97332 Volkach, E-Mail: josef.roessner@akademie-kjl.de

In Kooperation mit der Bayerischen Landeszentrale für politische Bildungsarbeit

(Quelle: Pressemitteilung, Homepage Dt. Akademie KJL)


Tagung "Das narrative Bilderbuch"

Türöffner zu literarästhetischer Bildung, Erzähl- und Buchkultur
3. Landauer Bilderbuch-Tagung des Instituts für Germanistik der Universität Koblenz-Landau

Termin: 23. und 24. Mai 2019
Ort: Universität Koblenz-Landau, Campus Landau (Konferenzsaal)

Anmeldung bis Ende April 2019 per E-Mail an bei: heintz@uni-landau.de 

Programm

Weitere Informationen finden Sie hier.


Rückblick auf die ÖG-KJLF Herbsttagung 2018

Rückblick auf die Herbsttagung der Österreichischen Gesellschaft für Kinder- und Jugendliteraturforschung

„Heimat in der Kinder- und Jugendliteratur. Vom Alpl ins WWW“ / Home in Children's and Young Adult Literature. From the Alpl to the WWW

Ein Bericht von Susanne Blumesberger


Rückblick auf das Forschungsfrühstück am 03. Oktober 2018

Rückblick auf das Forschungsfrühstück von Susanne Reichl

Thema: "Kinder- und Jugendliteraturforschung"

Termin: 03. Oktober 2018, 9:00 bis 12:00 Uhr

Ort: Institut für Anglistik, Unterrichtsraum im Erdgeschoss (Uni Campus AAKH,

Hof 8.3 // 1090, Spitalgasse 2-4)

Rückblick

review

Thesis Proposal Claudia Sackl

Abstract Matija Tunjic


Symposium: politisch positioniert!

Symposium: politisch positioniert!
Engagement und Zeitbezug in aktueller Kinder- und Jugendliteratur

Termin: 23. März 2019, von 10.30 bis 13.30 Uhr
Ort: Congress Center der Messe Leipzig, Saal 4

Aktuell wenden sich deutschsprachige Autorinnen und Autoren verstärkt politischen Themen zu, sie melden sich literarisch zu Wort und kommentieren gesamtgesellschaftliche Problemlagen. Inwieweit gilt diese Entwicklung auch für die Kinder- und Jugendliteratur und was bedeutet es, im Kinderbuch "Position zu beziehen" – auch unter historischer Perspektive?

Der Arbeitskreis für Jugendliteratur stellt diese brisanten Fragen in den Mittelpunkt des Symposiums "politisch positioniert!" auf der Leipziger Buchmesse.

Unter der Leitung von Prof. Dr. Caroline Roeder diskutieren die Referentinnen und Referenten, welche (literarischen) Aspekte auf eine engagierte Haltung hinweisen und welche politischen Themen und Erzählformate sich auf dem aktuellen Buchmarkt als besonders wirksam erweisen. Zu Gast sind u.a. die Autorin Manja Präkels und die lllustratorin Birgit Weyhe, die aus produktiv-künstlerischer Perspektive Stellung beziehen. Jugendliche Leserinnen und Leser diskutieren ihre Lektüreeindrücke zu dem Roman Children of Blood and Bone (S. Fischer) von Tomi Adeyemi. Ebenso erörtern Vertreter des Literaturbetriebs, inwieweit Engagement und kritischer Zeitbezug in aktuellen Texten aufzuspüren sind.

Programm

Weitere Informationen finden Sie hier.

         (Quelle: Homepage Arbeitskreis für Jugendliteratur)


Tagung "ALLES FLIESST"

Geschichten vom Wasser in der Kinder- und Jugendliteratur

Termin: 08. bis 10. März 2019
Ort: Die Wolfsburg - Katholische Akademie, Falkenweg 6, D-45478 Mülheim an der Ruhr

31. Tagung zur Kinder- und Jugendliteratur in der Katholische Akademie DIE WOLFBURG
Spurensuche

Wasser ist das Lebenselixier schlechthin, aber die unendliche Weite des Meeres hat sich vom Sehnsuchtsmotiv zum Bedrohungsszenario gewandelt, seit immer mehr Bilder von ertrinkenden Flüchtlingen die Medien bestimmen. Welche Auswirkungen hat dies auf die Entwicklung des Motivs Wasser in der Kinder- und Jugendliteratur? Weltweite Wasserknappheit und „Watergrabbing“ in der dritten Welt sind Themen, die junge Menschen beschäftigen, ebenso wie der überdimensionale Wasserbedarf in den Industrieländern. Wie geht der Mensch mit seiner kostbarsten Ressource um, was gibt heute Hoffnung und wie kann man davon literarisch erzählen?

Weitere Informationen finden Sie hier.

Programm

Anmeldung zur Tagung.

(Quelle: Aussendung Veranstalter)


Tagung "DEFA-Kinderfilm"

Von Pionieren und Piraten: Der DEFA-Kinderfilm in seinen kulturhistorischen, filmästhetischen und ideologischen Dimensionen
Interdisziplinäre Tagung

Termin: 6. bis 8. Februar 2019
Ort: Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg, Institut für Musik, Medien- und Sprechwissenschaften

Der Kinderfilm spielte in der DDR eine bedeutende Rolle, was auch daran ersichtlich ist, dass im Zeitraum von 1949 bis 1991 von der DEFA mehr als 180 Filme für Kinder produziert wurden. Diese Kinderfilme sind historische, ästhetische und sozialgeschichtliche Zeugnisse einer bis in die heutige Gesellschaft nachwirkenden Zeit.
Die geplante Tagung möchte diese Forschungslücken schließen und zwar aus fächerübergreifender Perspektive. Dabei soll es einerseits um historisch orientierte Analysen gehen. Andererseits besteht das Ziel der Tagung darin, die dargelegten Potentiale des DDR-Kinderfilms für die aktuelle Diskussion um Filme für Kinder genauer zu befragen: hinsichtlich seiner Ästhetik und seiner Narrative sowie Themen und zugleich auch hinsichtlich seiner Produktions- und Distributionsbedingungen. Wünschenswert sind Beiträge, die sich dem DEFA-Kinderfilm aus film- bzw. medienwissenschaftlicher, literaturwissenschaftlicher, kulturhistorischer, medienpädagogischer und soziologischer Perspektive annähern, um auf diese Weise differenzierte Zugänge zu diesem vielfältigen und noch in vielen Aspekten unerforschten Kinderfilmkorpus zu erlangen.

Programm
Weitere Informationen finden Sie hier.

Organisation: Dr. Steffi Ebert, Dr. Werner Barg (Universität Halle) und Prof. Dr. Bettina Kümmerling-Meibauer (Universität Tübingen)

(Quelle: CfP Aussendung)


Tagung: BildWissen <--> KinderBuch

Tagung: BildWissen <--> KinderBuch
Historische Sachliteratur für Kinder und Jugendliche und ihre digitale Analyse

Termin: 16. bis 18. Jänner 2019
Ort: Villa Tillmanns, Wächterstraße 30, D-04107 Leipzig

Obwohl Illustrationen einen bedeutenden Schwerpunkt in der kulturwissenschaftlichen Forschung bilden, wird ihnen seitens der Digital Humanities nur wenig Aufmerksamkeit geschenkt. Stattdessen dominieren vor allem digitale Verfahren zur wissenschaftlichen Edition von Texten und deren Analyse. Ähnlich zurückhaltend ist bisher die Reaktion in den Diskursen der deutschsprachigen wie auch internationalen historischen Kinder- und Jugendliteraturforschung. Eine Verknüpfung von qualitativen, analytisch-interpretatorisch angelegten Verfahren mit digitalen Verfahren findet somit kaum statt. Der Workshop »BildWissen ↔ KinderBuch« setzt an diesem Desiderat an und möchte Vertreter*innen verschiedener Fachdisziplinen zu einem ersten Erfahrungsaustausch zusammenbringen. Exemplarisch stehen retrodigitalisierte Sammlungsbestände der historischen Sachliteratur für Kinder und Jugendliche des 19. Jahrhunderts und ihre grafische Dimension im Fokus.

Darüber hinaus sollen Chancen, Potentiale und Perspektiven einer digitalen Kinder- und Jugendliteraturforschung aufgezeigt und die zunehmende Bedeutung von Fachinformationsdiensten hervorgehoben werden.

Anmeldung zur Tagung bis 14.1.2019: telefonisch unter 0341-9731284 oder via E-Mail an wiebke.helm@uni-leipzig.de.

Flyer

(Quelle: Aussendung vom Veranstalter)


Internationale Konferenz "Kulturelle Diversität in der Kinder- und Jugendliteratur - Übersetzung und Rezeption"

Internationale Konferenz "Kulturelle Diversität in der Kinder- und Jugendliteratur - Übersetzung und Rezeption"

Termin: 10. bis 11. Jänner 2019
Ort: Al. Niepodległości 4, Poznan

Die Kinder- und Jugendliteratur findet in den Literatur- und Kulturwissenschaften und auch in der Übersetzungswissenschaft zunehmend Beachtung. Die von der „Forschungsgruppe zur Übersetzung und Rezeption von Kinder- und Jugendliteratur“ der Adam-Mickiewicz-Universität Poznań und dem Institut für Slavistik der Universität Kiel veranstaltete Tagung fokussiert transkulturelle Prozesse in der Übersetzung und Rezeption von Kinder- und Jugendliteratur.
So soll untersucht werden, wie sich in der Kinder- und Jugendliteratur die Heranführung an das Fremde vollzieht und Fremdheitserfahrung ‚eingeübt‘ wird. Hier geht es zunächst um die Repräsentation der eigenen und fremden Kultur und deren Konstanz und Wandel. Gerade Übersetzungen legen hier kulturelle Unterschiede offen, die beispielsweise Kindheitsbilder betreffen. Asymmetrien in den jeweiligen kinder- und jugendliterarischen Traditionsbildungen können Barrieren oder Defizite in der Rezeption bewirken, die jeweiligen Traditionslinien können aber auch ineinandergreifen und sich gegenseitig bereichern. So können die im jeweilig anderen Land rezipierten Texte eine Rezeptionslücke schließen, indem sie Bedürfnissen der Leser entgegenkommen, die von der eigenen Literatur nicht befriedigt werden.

Weitere Informationen finden Sie hier.

Programm

(Quelle: CfP, Aussendung)


ÖG-KJLF Herbsttagung 2018

Herbsttagung der Österreichischen Gesellschaft für Kinder- und Jugendliteraturforschung

„Heimat in der Kinder- und Jugendliteratur. Vom Alpl ins WWW“ / Home in Children's and Young Adult Literature. From the Alpl to the WWW

Termin: Freitag 23. November ab 14:00 bis Samstag 24. November 2018 ca. 18:00
Tagungsort: PH Steiermark, Aula, Hasnerplatz 12, 8010 Graz

In der Kinder- und Jugendliteratur spielt Heimat eine ambivalente Rolle. So kann dieses „Zuhause“ einerseits Ausgangs- und Zielpunkt für selbstgewählte Abenteuer für eine notwendige Reifung und Ablösung darstellen, andererseits der Ort sein, dem kindliche und jugendliche Protagonist_innen entfliehen müssen, um ein neues „Zuhause“ zu finden. Heimat in der ursprünglichen Bedeutung als Ort, Gegend, Land, wo man sich heimisch fühlt bzw. woher man stammt, entspricht dem englischen Begriff „home“. Aber durch rassistische und nationalistische Diskurse ist der Begriff „Heimat“ im deutschsprachigen Raum bis heute trotz neuerer Deutungsversuche ideologisch besetzt.
Gerade die ideologische Aufladung des Begriffs „Heimat“ kann auch mit Peter Rosegger, dessen Geburtsjahr sich 2018 zum 175. und dessen Todestag sich zum 100. Mal jährt, und seinen Werken idealtypisch untersucht werden. Kritische Hellsichtigkeit, Ablehnung von Gewalt, mangelnde Abgrenzung vom Antisemitismus, Herabwürdigung durch die Deutschnationalen und posthume Vereinnahmung durch die Nationalsozialisten stehen nebeneinander und schließen sich nicht aus.

 

Veranstalter: Deutsche Akademie für Kinder- und Jugendliteratur e.V. (Volkach, D), Institut für Jugendbuchforschung (Frankfurt/M., D), KiJuLit Zentrum für Forschung und Didaktik der Kinder- und Jugendliteratur an der PH Steiermark (Graz, A) und die Österreichische Gesellschaft für Kinder- und Jugendliteraturforschung (Wien, A)
Kooperationspartner: Österreichisches Forum Deutschdidaktik

Anmeldungen bis 09. November 2018
per E-Mail an oegkjlf@univie.ac.at
Für Lehrerinnen und Lehrer aus Österreich per E-Mail an sekundar@phst.at unter Angabe der LV-Nr. 6210ST14

Einladungskarte

Invitation

Programm

Folder

Interview mit HS-Prof. Dr. Sabine Fuchs zur Tagung „Heimat in der Kinder- und Jugendliteratur. Vom Alpl ins WWW“


Kunst - Literatur - Musik. "Eine neue Sicht auf das Kindergedicht"

Tagung und Verleihung des Josef Guggenmos-Preises 2018

Termin: 16. bis 17. November 2018

Ort: Schwabenakademie Irsee Klosterring 4, D-87660 Irsee

Für Kinder sind Gedichte und Lieder in Versform die erste Begegnung mit Literatur. Rhythmische Sprache, Gesungenes und Gereimtes machen das Zuhören attraktiv. Mit der Freude an der Sprache wächst die Lust am Denken und Lesen. Unter diesem Leitgedanken steht die Tagung. Schwerpunkte der Tagung sind die Bedeutung von Josef Guggenmos für die Kinderlyrik, die Tücken ihrer Übersetzung und Illustration sowie ihr künstlerischer Anspruch. Poeten stellen neue Gedichte vor, Akteure des deutschen Literaturbetriebs diskutieren auf dem Podium und mit dem Publikum. Die Tagung lädt ein, sich verstärkt mit Gedichten für Kinder und Jugendliche zu beschäftigen.

Veranstalter: Deutsche Akademie für Kinder- und Jugendliteratur, Volkach; Schwabenakademie Irsee

Weitere Informationen finden Sie hier.
Programm 

Anmeldung zur Tagung

 

(Quelle: Homepage Schwabenakademie Irsee)


Forschungsfrühstück der ÖG-KJLF

Einladung zum Forschungsfrühstück 

Kinder- und Jugendliteraturfroschung

Termin: 03. Oktober 2018, 9:00 bis 12:00 Uhr

Ort: Institut für Anglistik, Unterrichtsraum im Erdgeschoß (Uni Campus AAKH,

Hof 8.3 // 1090, Spitalgasse 2-4)

Einladung


36th IBBY International Congress

Athens - UNESCO World Book Capital 2018

Congress Theme: Where the East meet the West
conference venue: Athens, Megaron International Athens Conference Centre (MAICC)
conference date: 30.8 - 01.09.2018 

The East meets West theme offers a forum for delegates from across the globe to reach for ideas, connections, influences and comparisons within and across continental, national, cultural, linguistic and other boundaries. We can achieve this by grouping diverse books together, bringing them into a constructive dialogue with each other, exploring their cultural backgrounds and webs of relations, as well as highlighting the richness of diversity and the value of intercultural exchange, cultural sensitivity, and global awareness.

more informations you get here 
programme

 

(Quelle: Website IBBY International Congress)


Tagung "Pragmatikerwerb und Kinderliteratur"

Termin: 27. und 28. September 
Ort: Universität Leipzig

Der Workshop möchte sich Forschungslücken annehmen und den Zusammenhang von Kinderliteratur und dem Erwerb pragmatischer Phänomene in den Blick nehmen. Dabei sollen folgende (und ähnliche) Fragen im Vordergrund stehen

  • Stellt KL einen spezifischen Input für den weiterführenden – insbesondere pragmatischen – Spracherwerb im Selbstlesealter dar?
  • Woran erkennt man das? Was sind die sprachlichen Eigenschaften, die KL als spezifischen Input für den weiterführenden Spracherwerb kennzeichnen?
  • Kann KL „an sich“ den Erwerb pragmatischer Phänomene unterstützen?
  • Kann das Vorlesen von KL (in der Schule und/oder im Hort und/oder in der Familie) den Erwerb pragmatischer Phänomene unterstützen?
  • Muss die „Vorlesesituation“ bestimmte Eigenschaften haben, damit sie den Erwerb dieser Phänomene unterstützt?

Programm

eine durch die Thyssen-Stiftung geförderte Tagung an der Universität Leipzig.

(Quelle: Aussendung GKJF)


IX. Internationales Forschungskolloquium in Regensburg

Jugendbibeln - Konzepte und Konkretionen

Termin: 19. bis 21. September 2018
Ort: Kunsthalle auf dem Campus der Universität Regensburg (beim Audimax, Empore über Bücher Pustet)

Das IX. Internationale Forschungskolloquium Kinderbibel untersucht erstmalig das Phänomen der „Jugendbibel“:

  • Welchen Stellenwert hat die Jugendbibel in der historischen Kinderbibel-Forschung, welche aktuellen Jugendbibeln gibt es und welchen religionspädagogischen Konzeptionen folgen sie?
  • Welche Einsichten vermittelt die Jugendtheologie-Forschung in Bezug auf die Bibel-Rezeption Jugendlicher?
  • Welche Lernarrangements bei der Arbeit mit Jugendlichen an Bibeln sind förderlich?
  • Wie sieht die Literaturdidaktik Jugendbibeln?

Und aus interreligiöser Sicht:

  • Wie gestalten sich im Vergleich zu christlichen Bildungskontexten Vermittlung und Rezeption der hebräischen Bibel unter jüdischen und des Korans unter muslimischen Jugendlichen?

Die Tagung ermöglicht den wissenschaftlichen Austausch zwischen Forschenden der Religions- und Literaturdidaktik und Autoren renommierter Jugendbibeln und öffnet sich gleichzeitig dem Gedanken des Wissenschaftstransfers in gesellschaftlich bedeutsame Gruppen.

Weitere Informationen zum Forschungskolloquium finden Sie hier
Flyer

 

(Quelle: kinderbibeln.univie.ac.at)


13. Jahrestagung ComFor

Tagung "Zwischenräume - Geschlecht, Diversität und Identität im Comic"
13. Wissenschaftstagung der Gesellschaft für Comicforschung (ComFor)

Termin: 17. bis 19. September

Ort: Universität Köln

Der Comic ist über Dekaden hinweg als populärkulturelles Massenphänomen wahrgenommen worden, das (geschlechter-)stereotype Darstellungen manifestiert und damit gesellschaftlich fest- und fortschreibt. Das Medium verfügt über eine gesellschaftspolitische Dimension, die Comic-Schaffende seit jeher dazu veranlasst hat, Zwischenräume kreativ zu nutzen, um (gesellschaftliche) Normen zu hinterfragen und zu unterlaufen.

Im Rahmen der 13. Wissenschaftstagung der Gesellschaft für Comicforschung wird diesem produktiven Potenzial des Mediums nachgegangen und es sollen somit verschiedene Formen der Zwischenräume und -töne im Comic, aber auch in seiner Produktion und Rezeption sichtbar gemacht werden. Im Vordergrund der sowohl international als auch interdisziplinären Tagungsbeiträge wird dabei die Frage stehen, wie Geschlecht, Identität und Diversität in der sequenziellen Kunst dargestellt und verhandelt werden. Indem queer-feministische und intersektionale Perspektiven sowie Ansätze der Disability Studies mit aktuellen Ansätzen der interdisziplinären Comicforschung verbunden werden, soll das diskursive Ineinandergreifen und Zusammenwirken gesellschaftlich konstruierter identitäts- und differenzstiftender Kategorien wie Geschlecht, Sexualität, Alter, Klasse, Nationalität, Dis/Ability, Religion oder Ethnizität in den Fokus der Veranstaltung rücken. Die 13. Jahrestagung der Gesellschaft für Comicforschung soll so dazu beitragen, Ausschließungen, Machtstrukturen sowie (hetero-)normative Zuweisungen im Medium Comic aufzuspüren und ihre gesellschaftspolitische sowie mediale Form der (Re-)Produktion einer differenzierten Betrachtung sowie kritischen Analyse zu unterziehen.

Weitere Informationen finden Sie hier.
Programm 

Die Anmeldung zur Tagung ist bis zum 31. August möglich.

(Quelle: Website ComFor)


Bericht von der 31. Jahrestagung der GKJF

Ein Bericht von Susanne Blumesberger

Parole(n). politische Dimensionen und ideologische Interferenzen von Kinder- und Jugendliteratur und –medien
31. Jahrestagung der Gesellschaft für Kinder- und Jugendliteraturforschung in Bad Urach

Bericht


Symposium "Refreshing Waters: Springs, Rivers, and Literary Oases"

Symposium:

45th annual Children’s Literature Association Conference
International Committee Focus Panel Session

Conference Theme: Refreshing Waters: Springs, Rivers, and Literary Oases 

date: 28. - 30. June 2018
place: Sheraton Gunter Hotel, San Antonio, Texas

The International Committee of the Children’s Literature Association is planning a special focus panel on Germany, to be presented at the 45th Children’s Literature Association Conference, held in San Antonio, Texas, and hosted by the Texas State University from June 28 through 30, 2018. The committee invites paper proposals that focus on any aspect of German children’s literature, including fairy tales, picture books, children’s classics, Holocaust literature and contemporary German children’s literature (including diversity and refugee narratives). The Committee is also interested in proposals that relate German children’s literature to the conference theme of "Refreshing Waters: Eternal Springs, Winding Rivers, and Other Literary Oasis."

Hosted by the Texas State University

Further information about the conference you get here.

Abstracts Conference Presenters

programme

 

(Quelle: Homepage)


Tagung: 31. Jahrestagung der Gesellschaft für Kinder- und Jugendliteraturforschung (GKJF)

Termin: 31. Mai bis 02. Juni 2018
Ort: Haus auf der Alb / Bad Urach

Parole(n)
Politische Dimensionen und ideologische Interferenzen von Kinder- und Jugendliteratur/-medien

Kinder- und Jugendliteratur und -medien sind in vielfältiger Weise in politische und ideologische Horizonte eingespannt. Teils dezidiert und explizit, wenn es im Literatursystem um die Vermittlung politisch-ideologischer Positionen oder – in kritischer Auseinandersetzung damit – um politische Aufklärung geht und ging, teils implizit, bezieht man beispielsweise die sich in vielen Texten und Bildern findenden normierenden und stereotypen Einschreibungen ein, teils unterschwellig, wenn man an die Lesarten etwa der parabolischen Literatur bis hin zur Fantasy denkt, deren Bildsprache auf diese Dimensionen politischer Anspielungen hin ausgedeutet werden kann. 

Nicht nur 50 Jahre nach 1968 und angesichts der aktuellen ‚Wiederkehr’ des Ideologischen, sondern insbesondere nach dem kulturwissenschaftlichen Turn in den Geisteswissenschaften stellen sich die Fragen nach politischen und ideologischen Einschreibungen in das kinder- und jugendliterarische System unter neuer Perspektive. Dabei stehen literarästhetische Aspekte ebenso im Mittelpunkt wie pädagogische Diskurse oder interdisziplinäre Vernetzungen. Gefragt wird nach theoretisch fundierten Beiträgen, die sich mit Fragen der Ideologie in historischer wie gegenwärtiger KJL und KJL-Forschung beschäftigen und diese mit kulturwissenschaftlicher Perspektive neu ausrichten. 

Programm

(Quelle: Aussendung GKJF, CfP)


Tagung: „Die Magie des Erzählens“

J.K. Rowlings fabelhafte Welt und der Harry-Potter-Effekt auf die Kinder- und Jugendliteratur um und nach 2000

Termin: 04. Mai bis 06. Mai 2018
Ort: Evangelische Akademie Tutzing, Schlossstraße 2+4, D-82327 Tutzing

Vor zwanzig Jahren erschien „Harry Potter und der Stein der Weisen" in deutscher Übersetzung – mit erstaunlichen Folgen. Die sieben Bände der Harry-Potter-Serie von J.K. Rowling haben die Lesesozialisation einer ganzen Generation entscheidend geprägt und Entwicklungen nicht nur auf dem Feld der Kinder- und Jugendliteratur nachhaltig beeinflusst.

Die Geschichte dieses beispiellosen Erfolgs ist schon vielfach beschrieben worden. Wie aber ist das Erzählen beschaffen, das eine derartige Faszi-nation auszulösen vermag? Die Tagungsbeiträge loten den Erzählkosmos aus ganz unterschiedlichen Perspektiven aus: Fragen der Verankerung in literarischen Traditionen kommen dabei ebenso zur Sprache wie die nach dem Erzählen in aktuellen globalisierten Mediengesellschaften und der Übersetzbarkeit von Text und Bild.

Harry Potter kommt nicht nur als herausragendes literarisches Ereignis, sondern auch als kulturelles Phänomen sowie als Ausgangspunkt für weitere Entwicklungen der Kinder- und Jugendliteratur in den Blick.

Weitere Informationen erhalten Sie hier.

Einladungsflyer

Die Anmeldung zur Tagung ist bis zum 20. April 2018 möglich.

In Kooperation mit dem Institut für Jugendbuchforschung an der Goethe-Universität Frankfurt/Main, der Arbeitsstelle für Kinder- und Jugendmedienforschung an der Universität zu Köln und dem Carlsen Verlag

 

(Quelle: Einladungsflyer, Homepage)


Vom Sprachmeertauchen und Wunschpunkterfinden: Paul Maars Erzählwelt zwischen Kunst, Poesie und Pop-Kultur

Jahrestagung, Ausstellung und Werkstatteinblicke

Termin: 19. bis 20. April 2018 
Ort: Schelfenhaus, Schelfengasse 1, D-97332 Volkach

Paul Maar zählt zu den bekanntesten Kinderbuchautoren Deutschlands. Aus Anlass seines 80. Geburtstages veranstaltet die Deutsche Akademie für Kinder- und Jugendliteratur e. V. ihm zu Ehren eine Tagung, die in Vorträgen, Ausstellung und Werkstatteinblicken seine Bedeutung für die kinder- und jugendliterarische Welt, das weite Gattungsspektrum seines Oeuvres und dessen facettenreiche literarische Darstellungsformen in den Fokus rückt.

Kurzvorträge geben Anregungen, was es in Paul Maars Erzählwelt zu entdecken gilt. Praxisorientierte Workshops bieten die Möglichkeit neue Wege der Vermittlung an junge Leserinnen und Leser kennenzulernen. Neben Litera-turwissenschaftler/-innen und Literaturdidaktiker/-innen kommen auch Paul Maars Verlegerin, Künstlerkolleg/-innen und Wegbegleiter/-innen zu Wort. 

Weitere Informationen finden Sie hier.
Programm

Die Tagung wird unterstützt von der Arbeitsstelle für Kinder- und Jugendmedienforschung ALEKI (Universität zu Köln), der Waldemar-Bonsels-Stiftung, dem Bayerischen Staatsministerium für Bildung und Kultus, Wissenschaft und Kunst, der Bayernwerk AG, dem Bezirk Unterfranken, dem Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend, der Galerie mari·jo, dem Institut für Jugendbuchforschung der Goethe-Universität Frankfurt a.M., der Raiffeisenbank Volkach-Wiesentheid eG, der Stadt Volkach, der Verlagsgruppe Oetinger sowie von fördernden Mitgliedern.

(Quelle: Homepage Dt. Akademie für Kinder- und Jugendliteratur e.V.)


Symposium „Unter Wölfen. Käthe Recheis – Literatur und Politik“

Termin: 01. und 02. März 2018

Ort: Adalbert-Stifter-Institut / StifterHaus, Adalbert-Stifter-Platz 1, 4020 Linz

Am 1. März werden Georg Bydlinski, Claudia Sackl, Andreas Scherney, Georg Huemer und am 02. März werden Kerstin Gittinger, Ernst Seibert, Christian Schacherreiter, Heidi Lexe, Andrea Winkler Vorträge auf dem Symposium halten.

Weitere Informationen zum Symposium finden Sie hier.

(Quelle: Hompage StifterHaus)


30. Tagung zur Kinder- und Jugendliteratur in der Katholischen Akademie DIE WOLFSBURG

"DU UND ICH UND ICH UND DU" - Freundschaft in der Kinder- und Jugendliteratur; 30. Spurensuche

Termin: 16. - 18. Februar 2018

Ort: Die Wolfsburg, Katholische Akademie, Falkenweg 6, D-45478 Mühlheim an der Ruhr

Jeder sucht sie, jeder braucht sie: Freundschaft ist für das Miteinander unverzichtbar. Doch wo beginnt sie, wie kann sie entstehen und wann endet Freundschaft? Das ist der Stoff aus dem Geschichten sind, das fasziniert die Lesenden aller Zeiten. Und doch erlebt Freundschaft in Zeiten von intensiver Mediennutzung, Selbstoptimierung und Social Media einen radikalen Wandel, der auch die Schreibenden herausfordert, genau hinzuschauen, was in der Erlebniswelt der Kinder und Jugendlichen passiert.

Weitere Informationen finden Sie hier.
Anmeldung zur Tagung spätestens 7 Tage vor der Veranstaltung.

Tagungsleitung: Dr. Mathias Keidel
in Kooperation mit: Medienforum des Bistum Essen, Borromäusverein Bonn, jugendstil: kinder- und jugendliteraturzentrum nrw, STUBE, Johannes-Kessels Akademie Gladbeck

(Quelle: Flyer der Veranstaltung)


Graduiertenkonferenz 2017

Nach dem Erfolg der Veranstaltungen 2013 und 2015 laden die Veranstalter zur dritten Wiener Graduiertenkonferenz zum Thema "Forschung zu Kinder- und Jugendliteratur" ein.

Termin: 15. und 16. Dezember 2017
Ort: Universität Wien, Schenkenstr. 8-10, 5. Stock (HS 1), 1010 Wien 

Am Forschungsstandort Wien werden alle zwei Jahre Nachwuchswissenschaftler_innen eingeladen, ihre Forschungen vorzustellen. Die Wiener Graduiertentagungen sind Veranstaltungen, die Diskussion über aktuelle Kinder- und Jugendliteraturforschung anregen und jungen Forscher_innen ein Forum des Austauschs bieten wollen. Die Vorträge sind mit 15 Minuten veranschlagt, die Diskussionen mit 25 Minuten. Die diesjährige Tagung wird vom Institut für Religionspädagogik der Evangelisch-Theologischen Fakultät und dem Institut für Germanistik in Kooperation mit der Arbeitsstelle für Kinder- und Jugendliteraturforschung der Alpen-Adria-Universität Klagenfurt, der Österreichischen Gesellschaft für Kinder- und Jugendliteraturforschung und der STUBE (Studien- und Beratungsstelle für Kinder- und Jugendliteratur) veranstaltet.

Die Tagung ist als Forum des Austauschs gedacht. Das Auditorium setzt sich aus den Teilnehmer_innen und Spezialist_innen des Fachgebiets zusammen.

Nach jedem Vortrag werden zwei Spezialist_innen mit einer Rückmeldung die Diskussion eröffnen. Neben der fächerübergreifenden Expertise der Initiative können die Vortragenden auch von einer Vernetzung untereinander profitieren. Teilnehmer_innen können konkrete Punkte in Ihrem Entwurf ansprechen, zu denen Sie bevorzugt Feedback wünschen. 

Weitere Informationen finden Sie hier
Programm
Plakat der Veranstaltung
Reader 2017

(Quelle: Plakat Veranstaltung)


KIBUM 2017

Oldenburger Kinder- und Jugendbuchmesse (KIBUM)

Termin: 04. November bis 14. November 2017
Ort: Stadtbibliothek Oldenburg

Auf der KIBUM wird die Jahresproduktion an deutschprachiger Kinder- und Jugendliteratur vorgestellt und durch ein Rahmenprogramm mit Lesungen, Workshops, Ausstellungen, Film- und Theatervorstellungen begleitet.

Die Forschungsstelle für Kinder- und Jugendliteratur der Carl von Ossietzky Universität Oldenburg wird eine Sonderausstellung zur KIBUM ausrichten.

Es besteht nach der Messe die Möglichkeit den Buchbestand der KIBUM in einer Wanderausstellung in der eigenen Institution zu zeigen.
Die Bedingungen für die kostenlose Überlassung der Bücher für einen Zeitraum von ca. 2 Wochen sind wie folgt:
- der Buchbestand eines Ausstellungsjahres wird nur komplett auf die Reise geschickt
- der Transport zwischen den Ausstellungsorten bzw. nach Oldenburg zurück muss eigenständig organisiert werden, Transportkosten und -versicherungen werden nicht übernommen
- die Buchausstellung muss von einem selbstfinanzierten und -organisierten, adäquaten Rahmenprogramm begleitet werden.

Bei Interesse melden Sie sich bitte bei folgender Ansprechpartnerin: Astrid Simon (astrid.simon@stadt-oldenburg.de).

Veranstalter der KIBUM sind die Stadt Oldenburg und die Carl von Ossietzky Universität Oldenburg.

Weitere Informationen erhalten Sie hier.

Pressemitteilung

Kinder- und Jugendbuchpreis der Stadt Oldenburg

(Quelle: EMail-Aussendung, Homepage)


Symposium "Sprache als Herausforderung - Literatur als Ziel: Sprachsensible Zugänge zur Kinder- und Jugendliteratur"

Symposion der Oldenburger Forschungsstelle für Kinder- und Jugendliteratur (OLFOKI) im Rahmen der Kinder- und Jugendbuchmesse 2017 

Termin: 6. November bis 8. November 2017Ort: BIS-Saal der Universitätsbibliothek der Carl von Ossietzky Universität Oldenburg, Uhlhornsweg 49-55, 26129 Oldenburg Sprachsensibler Fachunterricht ist seit geraumer Zeit verstärkt Gegenstand wissenschaftlicher Diskussionen geworden. Geschuldet ist dies der Erkenntnis, dass fachspezifische Sprachverwendung für Lernende mit und ohne Migrationshintergrund eine Hürde darstellt, an der sie ohne systematische Unterstützung beim Erwerb eines sogenannten bildungssprachlichen Registers scheitern können. Das gilt auch für ästhetische Bildungsprozesse, die im Deutschunterricht der Primar- und Sekundarstufe I häufig durch die Auseinandersetzung mit Kinder- und Jugendliteratur initiiert werden. Denn auch ästhetische Bildung ist abhängig von der Einübung in domänenspezifische Praktiken und der Beachtung spezifischer Normen der Sprachverwendung, deren Funktionen nicht selbstverständlich sind und die bisweilen nicht transparent scheinen, trotz zunehmender Sensibilität auf Seiten der Lehrenden. Es erscheint zwar eine Selbstverständlichkeit, dass fiktionale  Kinder- und Jugendliteratur einer sprachsensiblen Vermittlung von Dispositionen im Bereich des Verstehens, Erlebens und Kommunizierens bedarf; und doch bleibt bislang vage, was genau eine sprachsensible Vermittlung von Kinder- und Jugendliteratur kennzeichnet, welche sprachlichen Anforderungen die Vermittlung von Kinder- und Jugendliteratur für Lehrende wie für Lernende mit sich bringt oder in welchem Verhältnis fachsprachliche Lexik, Syntax etc. zu domänenspezifischen Denk-, Erkenntnis- und Erlebnisformen und ihrer Ausbildung stehen. Diese Herausforderungen zu dokumentieren und eine Debatte über Chancen und Wege einer sprachsensiblen Vermittlung von Kinder- und Jugendliteratur voranzutreiben, ist das Ziel des Symposions.  

 

Weitere Informationen finden Sie hier.(Quelle: Aussendung Jörn Brüggemann)


Symposion „Renate Welsh und ihre Texte – Literatur für den Unterricht“

Termin: 12. Oktober 2017
Ort: PHST Graz

Renate Welsh gehört zu den wichtigsten Stimmen in der österreichischen Kinder- und Jugendliteratur, zu der sie seit 1975 zahlreiche Texte beiträgt. Von Bilderbüchern, Erzählungen für Kinder, fantastischen oder sozialkritischen Romanen bis zu (auto-)biographischen Texten aber auch (historischen) Romanen für Erwachsene reicht die Bandbreite ihres Schaffens.

Mit dem Buch „Das Vamperl“ (1979) und den beiden Fortsetzungen hat sie einen „Klassiker“ des humoristischen Kinderbuches geschaffen, im Bereich des biographischen, realistischen Romans kann das über „Johanna“ (1979) gesagt werden. Der für Welsh typische Realismus findet sich auch in  „Dieda oder Das fremde Kind“ (2002) wieder, in dem autobiographische Anklänge zu finden sind. Sich an der Realität zu orientieren und so aktuelle Diskussionen auch im Kinder- und Jugendbuch zu erzählen, zieht sich durch das Gesamtwerk, z.B. „Ülkü, das fremde Mädchen“ (1970), „Spinat auf Rädern“ (1991), „Gut, dass niemand weiß“ (2006), „…und raus bist du“ (2008). Das Erzählen selbst ist auch immer ein wesentlicher Aspekt ihrer Arbeit, sei es in den literarischen Texten oder in den von ihr geleiteten Schreibwerkstätten.

Mit vielen Preisen bedacht feiert sie heuer ihren 80ten Geburtstag. Anlass genug, hier in Graz mit diesem Symposion Renate Welsh und ihre Texte (auch für den Unterricht) in den Mittelpunkt zu stellen.

Weitere Informationen zum Symposium finden Sie hier.

Programm


Eröffnung des KiJuLit-Zentrums an der PH Steiermark

Ein Bericht zur Eröffnung des KiJuLit-Zentrums an der PH Steiermark am 12. Oktober 2017 von Ernst Seibert.

In der bereits weit gefächerten Szenerie der Forschung und Lehre zum Fachbereich Kinder- und Jugendliteratur in Österreich gibt es eine weitere, sehr ambitionierte Einrichtung: das „KiJuLit –Zentrum für Forschung und Didaktik der Kinder- und Jugendliteratur“ an der Pädagogischen Hochschule Steiermark unter Leitung von Frau HS-Prof. Mag. Dr. Sabine Fuchs. Das Zentrum wurde am 12. Oktober 2017 durch Frau Rektorin Prof. Mag. Dr. Elgrid Messner im Rahmen des Symposions „Renate Welsh und ihre Texte – Literatur für den Unterricht“ eröffnet.

Mit der Eröffnung des Zentrums und dem Symposion das im Hinblick auf den 80. Geburtstag von Renate Welsh ausgerichtet wurde, ist insofern ein sehr entscheidender Schritt zu Forschung und Lehre von Kinder- und Jugendliteratur gesetzt, als damit erstmals in Österreich auf der Ebene der Pädagogischen Hochschulen eine Institutionalisierung des Fachbereiches gegeben ist. DasZentrum versteht sich als Diskursraum, in dem Fachgespräche mit Kolleginnen und Kollegen, aber auch beratende Gespräche mit Studierenden stattfinden. Es soll ebenso zu kollegialem Austausch animieren.

Seitens der ÖG-KJLF wurde dem KiJuLit-Zentrum bei der Eröffnungsfeier eine Büchergabe überreicht, mit der die Bereitschaft zur fortwährenden Zusammenarbeit mit herzlichen Glückwünschen zum Ausdruck gebracht wurde.


Tagung "Checkpoint Kinderzimmer"

Checkpoint Kinderzimmer

Beziehungen zwischen der deutschen und der russischen Kinderliteratur

Termin: 08. und 09. Oktober 2017

Ort: Internationale Jugendbibliothek, Christa-Spangenberg-Saal, Schloss Blutenburg, Seldweg 15, D-81247 München

Die Beziehungen zwischen der deutschsprachigen und der russischen Kinderliteratur sind lang und vielfältig. Nach der bundesrepublikanisch-sowjetischen Eiszeit gibt es heute wieder Austausch. Wissenschaftler aus Deutschland, Österreich, Russland und den USA nehmen während einer Tagung erstmals die zahlreichen Verflechtungen der beiden Kinderliteraturen in den Blick und diskutieren deren Wechselbeziehungen vom 18. bis 20. Jahrhundert. Die Tagung findet auf Deutsch und Englisch statt.

Die Tagung wird in Kooperation mit dem Institut für russische Literatur der Russischen Akademie der Wissenschaftenin Sankt Petersburg (Puschkin-Haus) durchgeführt und steht unter der Schirmherrschaft des Bayerischen Wissenschaftsministers Dr. Ludwig Spaenle. Sie wird von der Bayerischen Staatsregierung gefördert.

Weitere Informationen erhalten Sie hier.

(Quelle: Homepage und Aussendung Internationale Bibliothek)


Tagung "Verjüngte Antike trifft The Past for the Present"

Verjüngte Antike trifft The Past for the Present:

Griechisch-römische Mythologie und Historie in Kinder- und Jugendmedien der Gegenwartskultur

Internationale und interdisziplinäre Projektkonferenz und Lehrerfortbildungstagung

Termin: 06. und 07. Oktober 2017
Ort: Ludwig-Maximilians-Universität München, Hörsaal M 110 im ersten Stock des Hauptgebäudes, Geschwister-Scholl-Platz 1, D-80539 München

Am 07. Oktober 2017, 14:30 Uhr hält MMag. Dr. Sonja Schreiner einen Vortrag zum Thema: "„Kindgerechte" Sklaverei? Politisch (un)korrekte Vermittlung von Ungerechtigkeit, Ungleichheit und (Un)rechtsbewusstsein".

Programm
Weitere Informationen zur Tagung finden Sie hier.

 

(Quelle: Homepage, Aussendung Programm)


Rückblick: 10. Historischer Arbeitskreis der ÖG-KJLF

10. Historischer Arbeitskreis der Österreichischen Gesellschaft für Kinder- und Jugendliteraturforschung

in Kooperation mit der ÖAW und der Gesellschaft für Buchforschung

Termin: 25. September 2017, 17:00 Uhr

Ort: Universität Wien, Übungsraum 1 Germanistik, Universitätsring 1, 1010 Wien

Programm

Rückblick auf den historischen Arbeitskreis.

 

 


Rückblick: Herbsttagung der ÖG-KJLF

Herbsttagung der Österreichischen Gesellschaft für Kinder- und Jugendliteraturforschung

„…und jedem Anfang wohnt ein Zauber inne…“ Anfänge in der österreichischen Kinder- und Jugendliteratur

Termin: 26. September 2017, 09:30 Uhr bis 17:30 Uhr
Ort: Universität Wien, Übungsraum 1 Germanistik, Universitätsring 1, 1010 Wien

Jedes Werk, jede Illustration, jede neue Epoche beginnt mit dem ersten Schritt in eine neue Richtung. Die Vorträge beschäftigen sich mit unterschiedlichen Aspekten des Neubeginns, wie beispielsweise mit dem Start eines neuen Genres, einer neuen Epoche, mit Verlagsgründungen, mit dem Beginn des Schreibens aus biografischer Sicht, mit dem Schreiben eines ersten Romans für Kinder, der Idee zu einer Illustration bzw. einfach mit dem ersten Satz eines Werks.

Programm
Rückblick auf die Tagung.


Tagung: SIKJM Jahrestagung 2017

Jahrestagung 2017Thema: "Unendliche Geschichten. Serien und Serialität in Kinder- und Jugendmedien"

Termin: 22. September 2017
Ort: Volkshaus Zürich, Stauffacherstrasse 60, 8004 Zürich

«Die Simpsons», «Sherlock», «Bibi & Tina», «Gregs Tagebuch» oder «Das magische Baumhaus» – Serien sind beliebter denn je, im Fernsehen und Kino, als Comic, Hörspiel oder Buch. Serientitel, die meistens auch Teil eines Medienverbunds sind, führen die Hitlisten der Lektüren von Kindern und Jugendlichen an. Serien machen süchtig. Wie erreichen sie das? Die SIKJM-Jahrestagung setzt sich mit diesem populären Phänomen auseinander und fragt nach seinem Potenzial für die literale Förderung: Auf welche Grundmuster des Erzählens greifen Serien zurück? Welche Werte werden mit ihnen transportiert? Warum überhaupt brauchen wir sie? Was macht den Reiz beim Schreiben von Reihen aus und was begeistert die jungen Leserinnen und Leser an ihnen? Schliessen Sie sich unserer Entdeckungsreise in die Welt der Serien an.

Weitere Informationen finden Sie hier.

Programm

Anmeldungen zur Tagung sind bis zum 14. August 2017 möglich.

(Quelle: Hompage SIKJM)


Tagung "Lichtspiel - Hörspiel - Schauspiel"

Deutschsprachige Kinder- und Jugendliteratur im Medienverbund 1900-1945

Termin: 04. bis 06. September 2017
Ort: Zentrum für interdisziplinäre Forschung (ZiF), Methoden 1, 33615 Bielefeld

Die wissenschaftliche Aufarbeitung der Geschichte der Kinder- und Jugendliteratur weist eine markante Lücke auf, die den Zeitraum 1900-1933 betrifft. Das DFG-Forschungsprojekt Deutschsprachige Kinder- und Jugendliteratur im Medienverbund 1900-1945 greift dieses Forschungsdefizit in spezifischer Weise auf, indem es den sog. Medienumbruch jener Jahre berücksichtigt und als Untersuchungsbeginn das Jahr 1900 ansetzt. Das Interesse richtet sich angesichts des Umbruchs bzw. medialer Modernisierungstendenzen nicht nur auf Literatur, die gedruckt erschien, sondern auch auf die damals neuen Medien Stumm- und Tonfilm sowie Hörfunk, die literarische Stoffe medienspezifisch umsetzten.

Auf der Tagung stellen Forscherinnen und Forscher aus dem Bereich der Kinder- und Jugendliteratur erste Ergebnisse zu ausgewählten Medienverbünden vor, die gemeinsam diskutiert werden. Darüber hinaus findet ein Austausch über Methoden statt.

Die Anmeldung zur Tagung ist bis zum 25.08.2017 bei Dorothea Meerkamp (dorothea.meerkamp@uni-bielefeld.de) möglich.

Flyer und Programm zur Tagung.


Rückblick auf die 30. Jahrestagung der GKJF

Ein Bericht von Dr. Susanne Blumesberger

30. Jahrestagung der Gesellschaft für Kinder- und Jugendliteraturforschung (GKJF)

vom 25. bis 27. Mai 2017 in Königswinter

„An Schnittstellen. Aktuelle Positionen und Perspektiven der Kinder- und Jugendmedienforschung“

Bericht


Bericht zum 11. Troisdorfer Kolloquium zur Geschichte des Kinderbuches

Ein Bericht von Dr. Susanne Blumesberger (Vorstand ÖG-KJLF)

11. Troisdorfer Kolloquium zur Geschichte des Kinderbuches im Bilderbuchmuseum der Stadt Troisdorf, Burg Wissem und Vergabe des Brüggemann-Knaben an Carola Pohlmann

Bericht


Jahrestagung der Deutsche Akademie für Kinder- und Jugendliteratur e.V. 2017

Thema der Tagung: Visuelles Erzählen

Termin: 27. und 28. April 2017
Ort: Schelfenhaus, Schelfengasse 1, 97332 Volkach 

Die Deutsche Akademie für Kinder- und Jugendliteratur widmet ihre Jahrestagung 2017 dem visuellen Erzählen für Kinder und Jugendliche. Sie trägt damit der zunehmenden Transmedialisierung im Bereich der Kinder- und Jugendmedien Rechnung und knüpft thematisch an die Jubiläumstagung zu Kindermedienwelten an. Erzählungen erscheinen nicht mehr nur auf ein Medium beschränkt, sondern sie werden bereits in ihrer Entwicklungsphase auf weitere mediale, und hier sind immer öfters visuelle Medien gemeint, Wanderungsprozesse konzipiert. Der Begriff des Visuellen, den der Tagungstitel anführt, greift dabei argumentativ über das darstellende Bild hinaus und nimmt auch das Performative des Darstellens und Sehens mit in den Fokus. Wie sich Transmedialität und visuelle Kultur in den Kinder- und Jugendmedien der heutigen Zeit darstellen und welche vielfältigen Formen sie annehmen, soll in den Vorträgen, Workshops und einem Künstlergespräch erarbeitet werden. Hierbei kommen Referenten aus Theorie und Praxis zu Wort.

Leitung: Dr. Felix Giesa, Prof. Dr. Gabriele von Glasenapp, Dr. Claudia Maria Pecher

Anmeldung zur Tagung bis zum 21. April 2017 per E-Mail (info@akademie-kjl.de)

Weitere Informationen finden Sie hier.
Pressemitteilung

Flyer zur Tagung.

 

(Quelle: Flyer zur Tagung)


Tagung "Inszenierungen kindlicher Lektüre in der Literatur seit 1990"

Anlässlich des Weltbuchtages 2018

CFP und Tagung "Inszenierungen kindlicher Lektüre in der Literatur seit 1990"

Termin: 23.04. und 24.04.2018
Ort:  Pädagogische Hochschule Karlsruhe 

Keynote speaker: Prof. Dr. Günther Stocker (Universität Wien)

Was lesen welche literarischen Figuren wie, wann und warum? – Antworten auf diese Frage bieten zahlreiche Studien zu einzelnen Autor/innen und zu vergangenen Epochen; gattungs- und gegenwartsbezogene Untersuchungen sind dagegen ein Desiderat. Zwar ergänzt Günther Stocker seinen Forschungsbericht zum Lesen als Thema der deutschsprachigen Literatur des 20. Jahrhunderts (IASL 2002) um eine umfangreiche Untersuchung zur Darstellung des Lesens in der deutschsprachigen Literatur seit 1945 (Winter 2007); er berücksichtigt aber weder lyrische oder dramatische noch kinder- und jugendliterarische Texte. Letztgenannten widmen sich die Beiträge in Children as Readers in Children‘s Literature (hg. von Evelyn Arizpe und Vivienne Smith, Routledge 2016), sie beschränken sich allerdings auf englischsprachige Werke.

Das Tagungsthema impliziert daher eine inhaltliche und eine zeitliche Fokussierung. Dadurch, dass die fiktionale Darstellung kindlicher Lesestrategien im Zentrum des Interesses steht, sind ausdrücklich auch Beiträge der Kinder- und Jugendliteraturforschung erwünscht.

Da die Tagung sich zudem auf literarische Texte konzentriert, die nach 1990 erschienen sind, sollen diese insbesondere auf die Folgen hin befragt werden, welche sich aus den politischen und medialen Umwälzungen für die Inszenierung kindlicher Lektüre ergeben. Besonders aufschlussreich dürfte dabei deren Analyse im Medienverbund (Paratexte, Literaturverfilmungen etc.) sein.

Die geplante Konferenz soll Wissenschaftler/innen, die sich für diese Fragestellung interessieren, ein Forum zum gegenseitigen Austausch und zur weiterführenden Diskussion bieten. Ein Schwerpunkt liegt auf der Verbindung zwischen gewandelten Kindheitsbildern und Lektüreinszenierungen seit den 1990er Jahren, um auf diese Weise neue Forschungsperspektiven auf die vielfältigen literarischen Darstellungen und die Komplexität der zugrundliegenden Fragestellung zu gewinnen.Ein Ziel dieser Konferenz besteht darin, Wissenschaftler/innen aus verschiedenen Fachdisziplinen (Philologien, Narrationsforschung, Pädagogik, Medienwissenschaft, Kinderliteraturwissenschaft, u.a.) zusammenzubringen. Interdisziplinäre und komparatistische Fragestellungen sind willkommen.

 

Organisation:
PD Dr. Beate Laudenberg (Pädagogische Hochschule Karlsruhe)
in Kooperation mit Prof. Dr. Bettina Kümmerling-Meibauer (Universität Tübingen)

Weitere Informationen finden Sie hier.

(Quelle: CFP)


Die Welt im Bild erfassen: Das Bilderbuch in fachdidaktischer und Fachwissenschaftlicher Perspektive

Termin: 6. Februar und 14. Februar 2017
Ort: 6. Februar - Wallsaal, Zentralbibliothek Bremen; 14. Februar - Rotunde Universität Bremen, 

Das Bilderbuch hat als Buchgattung der Kinder- und Jugendliteratur tiefgreifende Entwicklungen in thematischer, ästhetischer, narrativer und buchgestalterischer Hinsicht durchlaufen. Diese Entwicklungen nimmt die Tagung aus fachdidaktischer und fachwissenschaftlicher Perspektive in den Blick: Geht es am 6. Februar 2017 mit Vorträgen und Workshops um das Bilderbuch im Kontext von Kindheit, fokussiert der zweite Teil der Tagung am 14. Februar 2017 aktuelle Tendenzen der Produktion, Distribution und Rezeption von Bilderbüchern, intermediale Relationen und spezifische literaturwissenschaftliche Zugänge.

Im Rahmen der Tagung wird am 6. Februar der Huckepack-Preis verliehen. 

Veranstalter: Bremer Institut für Bilderbuchforschung und KinderundJugendmedien.de, in Kooperation mit der Phantastischen Bibliothek Wetzlar und dem Verlag das Netz (Weimar). 

Weitere Informationen finden Sie hier

Programm


Internationales Kolloquium

Termin: 12.-13. Dezember 2016
Ort: Catholic University of Portugal / Universidade Católica Portuguesa, Lissabon

Klassiker der Kinder- und Jugendliteratur neu entdecken: Heidi, Biene Maja, Bambi als transnationales und generationsübergreifendes Kulturerbe

* Recuperar os clássicos – reinventar os clássicos: Heidi, Abelha Maia, Bambi enquanto herança transnacional e intergeracional

Weitere Informationen zur Tagung erhalten Sie hier.

Programm


Rückblick: Podiumsdiskussion 2016

Podiumsdiskussion Kinder- und Jugendliteraturforschung auf dem Weg zu Open Science. Studia humanitas - Geisteswissenschaften - Digital Humanities Anlässlich des 70. Geburtstages von Univ.-Doz. Dr. Ernst Seibert

Den Bericht über die Podiumsdiskussion finden Sie hier.

Das Programm der Podiumsdiskussion können Sie auch über PHAIDRA abrufen.

Auf PHAIDRA finden Sie auch den Videomitschnitt der Podiumsdiskussion.


Rückblick: Herbsttagung der ÖG-KJLF

Den Bericht über die Herbsttagungen finden Sie hier.

Das Programm der Herbsttagung können Sie auch über PHAIDRA abrufen.


Internationales Grillparzer-Symposium 2016

Zur 225. Wiederkehr des Geburtstages von Franz Grillparzer
Franz Grillparzer - Tradition und Innovation

Termin: 20. und 21. Oktober 2016
Ort: Literaturmuseum der Österreichischen Nationalbibliothek, Johannesgasse 6, 1010 Wien

Mit einem an KJL-ForscherInnen-adressierten Vortrag: "Zur Kritik der in Vorurteilenbefangenen Eitelkeit. Aspekte der Präsenz Grillparzers in der Kinderliteratur" von Univ.-Doz. Dr. Ernst Seibert am 20. Oktober 2016, um 15:30 Uhr.

Weitere Informationen zum Symposium finden Sie hier.

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