Termin: 26. bis 28. Juni 2025
Ort: Arbeitnehmer-Zentrum Königswinter (AZK), Johannes-Albers-Allee 3, D-53639 Königswinter
In der Jugendliteratur ist das Spiel seit jeher ein essenzielles Erzählmoment, oft markiert das Spielen einen (letzten) Ort der Kindheit und Raum des Rückzugs vor der Arbeits- und Erwachsenenwelt; ein zentrales Moment des Spiels ist dabei seine spezifische Differenz zu dieser ‚Erwerbswelt‘. Als Ermöglichungsstruktur für Jugendkultur, Eskapismus und Freiheitssuche wird das Spielen zudem spätestens im 21. Jahrhundert auch an die Kultur der Digitalität gekoppelt und um ganz neue Formen des Spielens via Computer, Smartphone und Konsole sowie in Techtopien innovativ in immersiven virtuellen Erscheinungsformen sichtbar gemacht.
In den Kinder- und Jugendmedien, insbesondere im Bilderbuch und seinen Erweiterungen, zeichnet sich zudem zunehmend eine neue Spielkultur ab, die das Erzählen von geschlossenen hin zu offenen Formen transformiert, Erzählformen spielerisch digital, multimodal und interaktiv erweitert, aber auch cross- wie transmedial in kommerzialisierten Erzählwelten weiterverarbeitet.
in Kooperation mit der Arbeitsstelle für Kinder- und Jugendmedienforschung (ALEKI) der Universität zu Köln und dem Institut für deutsche Literatur der Humboldt-Universität zu Berlin
(Quelle: Website GKJF)