Neuerscheinung und Buchvorstellung!

Lothar Bluhm, Stefan Neuhaus (Hrsg.):
Handbuch Märchen

Märchen stellen eine der bekanntesten Literatur- und Erzählformen dar. Ihre Typologie, Geschichte und ihre vielfältigen literarischen und weiteren medialen Erscheinungsformen sind Gegenstand einer oft schon unüberschaubaren Forschung. Das Handbuch bietet einen Überblick über das weite Feld der Märchen und ihre literarischen Repräsentationen. Näher vorgestellt werden deutschsprachige Autor*innen von Christoph Martin Wieland bis Karen Duve, dazu kommen Überblicksdarstellungen zu einzelnen Themen und Forschungsdiskursen. Das Handbuch will die Vielgestaltigkeit der Gattung offenlegen sowie in die wissenschaftlichen Diskussionen um das Märchen einführen.

Weitere Informationen zur Publikation finden Sie hier.

Im Rahmen der Veranstaltungsreihe "Fachbuch im Gespräch: Märchenforschung" findet am 4. Dezember 2024 von 19:00 bis 20:30 Uhr in der Fachbereichsbibliothek Germanistik die Buchvorstellung der Publikation statt.

Informationen zur Buchvorstellung finden Sie hier.

 

(Quelle: Aussendung)


Online-Fortbildung

Ökologische Kinder- und Jugendliteratur: Grundlagen, Themen, Didaktik

Termin: 5. Dezember, 14:30–17:45 Uhr
Ort: online per Zoom

Die Autor*innen des Sammelbands "Ökologische Kinder- und Jugendliteratur: Grundlagen – Themen – Didaktik" stellen in Kurzbeiträgen ein kinderliterarisches Werk vor und geben didaktische Impulse für seinen Einsatz zur Vermittlung ökologischer Aspekte im Unterricht. Der Schwerpunkt liegt auf der erzählenden Literatur vom Bilderbuch bis zum Jugendroman, auf Lyrik und Drama nach 1970. 

Anmeldung für Lehrer*innen aus Österreich via PHO mit diesem LINK 
Anmeldung für externe Interessierte via Mail an carmen.sippl@ph-noe.ac.at, der Zoom-Link wird dann übermittelt 

Einladung und weitere Informationen zur Fortbildung finden Sie hier.

(Quelle: Aussendung)


Kolloquium Visuelles Erzählen

Das Kolloquium Visuelles Erzählen, eine Kooperation zwischen der Universität Hamburg und der ALEKI – Arbeitsstelle für Kinder- und Jugendmedienforschung an der Universität zu Köln, beschäftigt sich mit den erzählerischen Möglichkeiten visueller Medien: Im Fokus steht dabei, wie diese medialen Gegenstände erzählen, welche Ästhetiken sie inszenieren, kombinieren und transformieren sowie welche Themen und Motive in ihnen gegenwärtig und historisch inszeniert werden und wurden.

Termine: 4. November 2024, 13. Jänner 2025, jeweils 18:00 bis 20:00 Uhr
Ort: digital per Zoom

Wer sich mit Bilderbüchern, mit Comics oder auch mit Filmen oder Computerspielen für Kinder und Jugendliche auseinandersetzt, kennt die Faszination von visuell erzählenden Medien. Diese Faszination liegt u. a. in der spezifischen Kombination aus Zeit und Raum begründet, wie Lessing in seiner Laokoon-Schrift aufzeigt, denn: Bilder erscheinen den Betrachter:innen als gleichzeitig wahrnehmbar und somit als räumlich organisiert, wohingegen Sprache, Text, Literatur in der Regel zeitlich organisiert sind. Aus diesen medialen Spannungen heraus können alte (zeichnerische und erzählerische) Traditionen aktualisiert werden, um neue Ausdrucksmöglichkeiten und Bedeutungspotentiale zu generieren.

An drei Abenden pro Semester wird sich das Kolloquium mit den erzählerischen Möglichkeiten ausgewählter Medien multiperspektivisch und interdisziplinär jeweils in einem Atelier-Gespräch mit Künstler:innen, in einem Werkstatt-Gespräch mit den Studierenden sowie in einem wissenschaftlichen Vortrag mit Forscher:innen beschäftigen. Das Ziel des Kolloquiums ist Forschendes Lernen, also gleichwohl die Auseinandersetzung mit den medialen Gegenständen zu suchen und an ihnen elementare und spezifische Methoden der Medienanalyse und -produktion kennenzulernen. So erhalten die Studierenden Einblicke in aktuelle geisteswissenschaftliche Forschung, sie lernen Methoden und Werke kennen und diese unter Anleitung einzuschätzen und zu analysieren.

Die entsprechenden Termine werden zu Semesteranfang hier bekanntgegeben. Zugang zu Zoom erhalten Sie per eMail an visuellesErzaehlen@kinderundjugendmedien.de


Organisiert wird das Kolloquium von Prof.'in Dr.'in Maren Conrad (Universität Köln) und Prof. Dr. Tobias Kurwinkel (Universität Hamburg).

 

(Quelle: Website kinderundjugendmedien.de)


Hybride Ringvorlesung: „Learning about the Shoah Through Narrative Art and Visual Storytelling“

Transnationale Erinnerung in der grafischen Literatur

Termin: 8. Oktober 2024 bis 28. Januar 2025, 18-20 Uhr
Ort: Universität Siegen, US C 116 und online

Wie erzählt man über die Shoah in einer Zeit, in der immer mehr Zeitzeug:innen nicht mehr Schulklassen besuchen und von ihren Erlebnissen berichten können? Wie gewinnt man das Interesse von Schüler:innen für die Ereignisse, die Jahrzehnte zurückliegen? Vor allem mit welchen Medien? Eine Möglichkeit bieten Graphic Novels, die Text und Bild miteinander verbinden, mit Leerstellen arbeiten und auch den Lese- sowie Sehbedürfnissen junger Menschen entsprechen. Spätestens seit Art Spiegelmans Comic Maus wird auch in der graphischen Literatur über die Gräueltaten der NS-Zeit erzählt. Seit den 1990er Jahren entstanden unterschiedliche Graphic Novels, die sich verschiedener Narrative bedienen und unterschiedliche Perspektiven auf die Shoah und dem Überleben danach zeigen. Im schulischen Alltag sind jedoch vor allem Romane, die im Deutschunterricht gelesen und an Einzelschicksalen das Grauen schildern. Dabei sind es oft veraltete Texte, die auch aufgrund der formalen Aspekte von Schüler:innen als ‚langweilig‘ empfunden werden. Graphic Novels können eine Alternative zur bisherigen Erinnerungsliteratur sein, sie präsentieren visuell und textlich die Erinnerungen der Überlebenden. Mittels dieser Auseinandersetzung wird die Medienkompetenz, ein kritischer Umgang mit Geschichte und Gegenwart und selbstständiges Denken gefördert. Aus der Forschung weiß man um die Bedeutung von Aussagen Überlebender, die in unserem Projekt vorgestellten Texte nehmen die emotionale Wirkung von Zeitzeug:innen auf und laden die Schüler:innen zu einem Gespräch ein. Daher ist es auch wichtig, dass nicht nur die Texte besprochen, sondern auch Begegnungen mit den Künstler:innen ermöglicht werden. Denn: „Ein Bild ist für mich weniger eine Behauptung, sondern eine Tür, eine Einladung, eine Frage“, so die mehrfach ausgezeichnete Künstlerin Barbara Yelin. Schüler:innen bekommen einerseits ein besseres Verständnis für die Vergangenheit, andererseits aber auch für die Gegenwart.

Das Projekt möchte einerseits aktuelle Graphic Novels vorstellen, andererseits Lehrende ermutigen, sich mit diesen auseinanderzusetzen und in pädagogische Handlungskonzepte zu integrieren. Künstler:innen wie Barbara Yelin, die Überlebende interviewt, und ihr Leben graphisch für die Nachwelt festgehalten hat. Gerade diese Art der Erinnerung und der Auseinandersetzung mit den Gräueltaten ermöglicht neue Wege im Erinnerungsdiskurs: Yelin nutzt nicht nur die Macht des Wortes, sondern auch der Farben, die es dann von den Lesenden zu entziffern gilt.

Onlinezugang über Anmeldung unter:
Dr. Jana Mikota, mikota@germanistik.uni-siegen.de 

Geben Sie bitte bei der Anmeldung Ihren Namen sowie Ihre Institution an. Den Link erhalten Sie kurz vor Beginn der Ringvorlesung.

Weitere Informationen zur Ringvorlesung und den terminlichen Ablauf finden Sie hier.

Organisation:
Prof. Dr. Daniel Stein (Anglistik / Amerikanistik)
Dr. Jens Aspelmeier (ZfsL/AMS)
Dr. Jana Mikota (Germanistik)

 

(Quelle: Aussendung)