1933 – 2023: Bücher gegen das Vergessen

30.01.2023

Online-Reihe im Frühjahr 2023 zum 90. Jahrestag der Bücherverbrennungen

#büchergegendasvergessen

Im Jahr 2023 wird sich eines der traurigsten Ereignisse der deutschen Geschichte zum 90. Mal jähren: die Bücherverbrennung durch das nationalsozialistische Regime. Werke unzähliger Autor*innen fielen dem ideologischen Hass der Hitlerpartei zum Opfer. Das Jahr 1933 ist daher Mahnmal der Geschichte und Auftrag für die Gegenwart gleichermaßen. Die Deutsche Akademie für Kinder- und Jugendliteratur und der Sankt Michaelsbund bieten vor diesem Hintergrund mit der Online-Reihe unter dem Titel „Bücher gegen das Vergessen“ einen Beitrag für die Relevanz einer weltoffenen, demokratischen Gesellschaft. An drei Donnerstagabenden, jeweils um 19 Uhr, sprechen Expertinnen und Experten verschiedener Profession darüber, wie Literatur beim Gelingen unserer Gesellschaft mitwirken kann und welchen Beitrag Büchereien, Schulen, Kultureinrichtungen und Verlage leisten können.

Die Reihe startet am 26. Januar 2023 mit Prof. Dr. Michael Wolffsohn und seinem Jugendroman Wir waren Glückskinder – trotz allem, in dem er die Geschichte seiner Mutter und die seiner Kindheit voller erzählerischer Kraft und mit vielen Fakten über den Nationalsozialismus und die Geschichte der Juden schildert. Im Gespräch mit dem Autor und am Beispiel seines Buches gibt Marlies Koenen Tipps für die Literaturvermittlung zur Frage, wie man das Thema Antisemitismus für jüngeren Schülerinnen und Schülern zugänglich machen kann.

Am 23. Februar spricht Benno Köpfer vom Verfassungsschutz mit Autor Peter Mathews anhand dessen Buchs Kadir, der Krieg und die Katze des Propheten über die aktuellen Herausforderungen für unsere Demokratie angesichts eines erstarkenden Salafismus und die Verarbeitung der Themen in zeitgenössischer Literatur. Den Abschluss der Reihe am 23. März bestreitet Gabriele Leja, Programmleiterin der Reihe Hanser beim dtv. Sie geht der Frage nach, welche Veränderungen Bewegungen wie „Black lives Matter“ in der Buchbranche bewirken und wie Konzepte von Diversität Verlagsprogramme beeinflussen.

Weitere Informatioen zur Veranstaltung finden Sie hier.
Die Einwahldaten für Zoom werden nach Anmeldung per E-Mail versendet (begrenzte Teilnahmezahl).

 

(Quelle: Homepage Institut für Linder- und Jugendliteratur)